Kapitel 5

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Die Kätzin wirkte weniger wütend. „Du bist der Heiler, oder? Hast du auch einen Heilerschüler?" Barschflosse führte sie an Schattenpelz vorbei in den Heilerbau. „Gut so, hau ab und komm nie wieder!", knurrte Wollschweif. Schattenpelz sah ihn überrascht an. Klar, der braune Kater hatte sich mit Kleintatze und Drosselflug angefreundet, aber hatten ihm die Beiden wirklich so verändern können? Vorher war er doch netter gewesen! Der dunkelgraue getigerte Kater folgte Barschflosse und Smaragd in den Heilerbau. „Wie ist dein Name?" Die helle Kätzin schaute ihn interessiert an. „Ich bin Schattenpelz. Da ich mir vor einiger Zeit das Bein gebrochen habe, muss ich nun vorerst hier bleiben." Smaragd nickte. „Beinbrüche sind echt gefährlich", bestätigte sie. Barschflosse leckte eine übel riechende Paste auf ihre Wunden. Schattenpelz freute sich, endlich mehr Gesellschaft zu haben. Doch plötzlich musste er an sein altes Leben denken. Der EichenClan hatte mit Sicherheit nach ihm gesucht. Würdeer sie jemals wiedersehen? Hasenpfote und Wolkenpfote, seine Geschwister, Schafpelz, seinen ehemaligen Mentor, Dunkelnase und Minzblatt, seine Eltern? Ob der BaumClan mit Roggenstern gesprochen hatte, ob er dem Clan gesagt hatte, wo Schattenpelz war? Ob jemand aus seinem ehemaligen Clan gestorben war? Tausende Fragen schossen dem Krieger durch den Kopf. Waren seine Geschwister auch zu Kriegern ernannt worden? Hatten sie ihn vermisst? Hatte Schafpelz einen anderen Schüler bekommen? „An was denkst du?" Smaragd riss ihn aus seinen Gedanken. „Ach..." Schattenpelz wollte der Streunerin nicht alles anvertrauen. „Ich dachte nur an meine Familie." Das war immerhin nicht gelogen. Misstrauisch starrte Smaragd ihn an und leckte sich dann die Brust. „Ich verstehe schon. Die böse Streunerin, bla bla..." Schattenpelz wollte etwas sagen, doch ließ es dann lieber. Vielleicht war es einfach besser, nicht alles an sie weiter zu verraten. Er schaute Barschflosse noch ein bisschen zu, dann schlief er ein. Doch seine Träume waren nicht mehr beruhigend.

Hasenpfote lag auf einer Lichtung, inmitten von Ginsterbüschen. Ihr Bauch hatte eine riesige Wunde und lauter blutende Kratzer zierten ihren Körper. Ein braun getigerter Kater kauerte erschrocken neben ihr. „Ich... Hasenpfote, das wollte ich nicht!" Die Kätzin wimmerte nur und starrte mit trübem Blick an dem Kater vorbei. Wer war das bloß? Ein gespenstisches Heulen schallte durch den Wald. „Sie kämpfen... ich kann dich hier nicht alleine lassen!" Schattenpfotes Magen krampfte sich zusammen, als seine Schwester nicht antwortete. War sie tot? Doch dann zuckte sie und richtete ihre Augen fest auf den Tigerkater vor sich. „Kämpfe für deinen Clan. Kein anderer hat deine Treue verdient." Traurig rannte der junge Kater davon und ließ Hasenpfote allein. Schattenpelz wurde schwindelig und schloss die Augen. Er hoffte, aufzuwachen, aber er tat es nicht. Stattdessen tauchten die beiden Katzen wieder auf, nur diesmal an einer anderen Stelle. „Los, Hasenpfote, beeil dich! Keiner darf uns sehen!", miaute der braun Getigerte Schattenpelz' stark vernarbter Schwester zu. „Ich kann nicht so schnell, Eulenbart. Meine Verletzungen machen mich langsamer!", entgegnete Hasenpfote. Die beiden kamen an ein Loch im Boden und zwängten sich hinein. Schattenpelz folgte ihnen. Sie befanden sich in einem langen Tunnel, der stark bergab führte. Nach einiger Zeit waren sie wieder an der frischen Luft. Schattenpelz erstarrte. Eulenbart und Hasenpfote waren im BirkenClan-Territorium gelandet!

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