Kapitel 29

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Vor 2 Jahren

"Lass die Augen zu." Ermahnte Luc mich, als er mich sanft an der Hüfte führte.
"Ich habe eine Augenbinde um, es ist egal ob sie offen oder zu sind." lachte ich.
"Nur eine Vorsichtsmaßnahme."
Er lenkte mich Gott weiß wo lang, ich wusste nur, dass wir draußen waren. Eine leichte Sommerbrise zog über meine Haut und es roch nach warmer Sommerluft.

"Bein hochnehmen." Befahl er mir.
Ich hob mein Bein und versuchte es irgendwo drüber zusetzen, doch als Luc in lautes Gelächter ausbrach, wusste ich, er hatte mich nur veralbern wollen.
"Haha, du bist aber heute wieder lustig." Konnte mir ein Lachen dabei aber selbst nicht verkneifen.
"Sorry Prinzessin, dass musste sein."
Ich irrte noch eine Weile im dunkeln, bis wir endlich stehenblieben.

"Darf ich gucken?"
Als Antwort spürte ich, wie er mir die Augenbinde abnahm.
Ich blinzelte gegen das grelle Licht, welches mich begrüßte.
Schirmte mit meiner Hand die Sonne ab, um mich schneller an die Helligkeit gewöhnen zu können.

Wir waren in unserem Lieblingspark, eine riesige Decke lag auf der Wiese.
Um die Decke standen bestimmt 50 kleine Marmeladengläser gefüllt mit all meinen Lieblingsblumen. Sofort stieg mir der Duft von Vergissmeinnicht in die Nase.
Ich sah einen Picknickkorb, bis oben hin gefüllt. Kleine Brote, Erdberren, Weintrauben, Schoklade, Waffeln. Eigentlich alles, was mein Herz begehrte.
In der Mitte lag eine kleine Schatulle.

"Luc." flüsterte ich. Auf meinem Gesicht hatte sich ein Honigkuchenpferd-Grinsen ausgebreitet.
Die Schmetterlinge in meinem Bauch flogen wie verrückt hin und her.
Ein Kribbeln durchzog meinen ganzen Körper.

"Alles Gute zum Jahrestag, Alora."
Er schmiegte sich von hinten an meinen Körper und obwohl ich es kaum für möglich gehalten hatte, fachte er die kleinen Schmetterlinge noch mehr an.
Ich drehte mich zu ihm um, nahm sein Gesicht sanft in meine Hände und übersähte ihn mit Küssen. Auf seiner Wange, seiner Nase, seiner Stirn, nichts blieb vor mir verschont.

"Alles Gute zum Jahrestag, Luc. Ich liebe dich. Es ist wunderschön."
Der Abstand zwischen unseren Lippen schloss sich. Die Berührung zwischen uns war sicher, sicher und so unheimlich vertraut.
"Ich will dir dein Geschenk geben." Murmelte er, löste sich von mir und ließ sich auf die Decke fallen.
"Aber erstmal." Er zog eine Flasche Champagner aus dem Picknickkorb.
Augenblicklich fing ich an zu lachen. Luc und eine Flasche Chamapagner gaben ein bizarres Bild ab. Es passte nicht zu ihm und gleichzeitig hätte kaum etwas besser passen können.

Für einen kurzen Moment, hatte ich das Gefühl, die Welt bleibt stehen.
Dass es nur ihn und mich gab, auf dieser Decke in unserem Park.
Dass unsere Liebe ausreichen kann, für alles was uns möglicherweise noch bevorsteht.
Und ich war glücklich. Ich würde sogar behaupten, nie glücklicher gewesen zu sein in meinem bisherigen Leben, als an diesem Tag.
Er war perfekt. Alles war perfekt.
So verliebt waren wir immer noch ineinander.

Das prickeln des Champagners war angenehm auf meiner Zunge.
"Den hast du doch mit Sicherheit nicht alleine ausgesucht." neckte ich ihn.
Wenn es um den besten Whiskey geht, okay. Aber von Sachen wie Sekt, Wein oder Champagner hatte er einfach keine Ahnung.
"Ich habe viel Geld dafür bezahlt, dass mir jemand den besten raussucht."
Er grinste selbszufrieden und trank sein Glas schneller aus, als man so teuren Fusel austrinken sollte.

Mein Herz fühlte sich leicht an, es könnte beinahe auf einer Wolke schweben.
Wie gerne würde ich mir eines dieser Marmeladengläser schnappen und versuchen, diesen Moment für immer darin aufzubewahren. In 50 Jahren, wenn wir alt und schrumplig auf unserer Terasse saßen, würden wir es zusammen aufmachen. Immer noch genau so glücklich wie heute, an genau diesem Tag. Das war der Traum, den ich mir für uns wünschte.
Der Traum, für den ich alles erdenkliche tun würde, damit er wahr wird.

Ich wollte nach einem der kleinen Brote greifen, aber Luc unterbrach mich.
"Erst das Geschenk!" Wie ein aufgeregtes, kleines Kind hielt er mir die Schatuelle entgegen.
Sie war schwarz, geziert mit kleinen Glitzersteinchen.
Ich nahm sie in die Hände, zu aufgeregt, sie sofort zu öffnen.
Unsere Blicke trafen sich.
"Nun mach schon auf." sagte er ungeduldig.
"Du bist schlimmer als ein kleines -"
"Alora. Aufmachen." Ich konnte mir ein lachen nicht verkneifen, als ich die Schatuelle sanft öffnete.

Zum Vorschein kam eine goldene Kette.
An ihr hing ein Ring mit kleinen, eingelassenen Diamanten, sowie eine goldene Prinzessin.
"Sie ist wunderschön, Luc." Ich nahm sie vorsichtig in die Hände, um sie mir noch genauer ansehen zu können. Innerhalb des Rings, war sein Name eingraviert.
"Darf ich?" Er legte seine Hand sanft über meine und nahm die Kette entgegen.
Ich drehte mich um, hielt meine Haare zur Seite.

"Sie ist mein Versprechen an dich."
"Und was versprichst du mir?"
Er legte die Kette um meinen Hals, strich mit den Fingern über mein Schlüsselbein.
Seine Lippen berührten die empfindliche Stelle hinter meinem Ohr.
Gänsehaut überzog meinen Körper.

"Ich verspreche dir, dass ich dich lieben werde. Für immer und ewig. Und ich verspreche dir, dass dieser Ring irgendwann an deinem Finger stecken wird. Dass ich dich heiraten werde. Wir eine Familie gründen. Ich verspreche dir unser eigenes, kleines für immer und darüber hinaus."
Flüsterte er in mein Ohr. Seine Stimme war rau, mein Körper reagierte sofort auf ihn.

"Unser eigenes, kleines für immer und darüber hinaus." wiederholte ich verträumt, den Tränen nah. Ich umschloss den Ring in meinen Händen, lehnte mich an seine Brust.
"Dankeschön. Ich liebe es. Ich liebe dich."
Seine Lippen berührten meinen Haaransatz.
Ich fühlte mich geborgen, geliebt. Noch nie hatte sich so ein warmes Gefühl in meinem Herzen breitgemacht.

"Ich wollte mich noch dafür entschuldigen. Dass ich die letzten Wochen ein wenig neben mir stand."
Seine Stimme war sanft, sein Mund liebkoste meine Stirn, meine Haare. Ich genoss jede Sekunde seiner Berührungen.
"Ich weiß, wir haben gesagt wir sind offener und wenn etwas ist kann ich immer mit dir reden. Ich werde mir das mehr zu Herzen nehmen. Vergibst du mir?"

Seine Hände streichelten meinen Körper entlang, über meine Bauch, meine Hüfte, meinen Oberschenkel.
Ich sog scharf die Luft ein. Alles in mir kribbelte. Wollte mehr. Doch genauso sehr wollte ich diesen Moment genießen.

"Ich hab dir schon längst vergeben. Für alles was du jemals getan hast oder noch tun wirst. Mich wirst du nie mehr los."
Ich merkte das er grinste. Ich sah es nicht. Aber ich konnte es spüren.
Da war diese Verbindung.
Keine Ahnung ob es etwas mit Seelenverwanten zu tun hatte, oder ob ich überhaupt an so etwas glaubte. Es war wie ein kleiner Funke, der heiß wurde. Der mich spüren ließ, was er spürte, wann er es spürte. Dass das verrückt und unmöglich war, wusste ich.

"Wo ist eigentlich mein Geschenk?"
Ich hatte nur auf diese Frage gewartet.
"Zu Hause. Wartet dort auf dich. Ich hab so schöne neue Unterwäsche gekauft, hmm, wenn du die jetzt sehen könntest."

Bevor ich wusste wie mir geschah, hatte Luc mich hochgehoben und über seine Schulter geworfen.
Ich lachte, trommelte gegen seinen Rücken. Fühle die Leichtigkeit und Verliebtheit in mir und nutzte sie in vollen Zügen aus.

"Luc! Lass mich runter!" Schrie ich. Meine Haare hingen mir wirr im Gesicht. Doch er machte keine Anstalten mich loszulassen. Er marschierte einfach weiter, ließ das Picknick und die Blumen hinter uns.

"Auf nach Hause. Es warten Dessous auf mich!"

Meine Proteste überhörte er einfach.

Wir waren so glücklich.

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