Kapitel 38

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Für dich, @eyrestria - du weißt ganz genau warum. <3

Vor 2 Monaten

Nila's Sicht

Aufgeregt lief ich das Wohnzimmer hoch und runter.
Runter und hoch.
War mir sicher, ich würde neue Wege laufen, wenn Elias nicht bald nach Hause kommen würde.
Hielt diesen blöden Test, den ich die letzten Monate schon so oft gemacht hatte,
endlich postiv in den Händen.
Dann hörte ich, wie er die Haustür aufschloss.
Mein Herz hüpfte so unglaublich schnell, wie ein kleiner Gummiball immer auf und ab.
Fast wäre der Test mir aus den Händen gerutscht, so schwitzig waren sie.

"Bin zu Hause." rief er, ohne zu wissen, dass ich schon seit einer halben Stunde auf ihn wartete.
"Bin im Wohnzimmer." rief ich zürück, versuchte die Aufregung zu verbergen.
Elias kam ins Wohnzimmer, sah unwiderstehlich gut aus in seinem schwarzen Anzug.
Die Haare hingen ihm leicht in die Stirn. Ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab,
als er mich sah. Gott, war ich verliebt in diesen Mann.

"Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen." schertzte er, während er mich an sich
zog, einen Kuss auf meine Stirn hauchte. Ich klammerte mich an diesem Test fest.
Er merkte meine Anspannung sofort.
"Was ist los?" Seine Hand fuhr über meine Wange, augenblicklich lag Sorge in seinen braunen Augen. In den Augen, in denen ich mich für Stunden verlieren konnte.
"Ich hab Neuigkeiten!" platzte es aus mir heraus.
Es gab tausend aufregende Wege, eine Schwangerschaft zu verkünden - und mir fiel nur der stinklangweiligste ein. Es einfach zu sagen.
Sein Lachen wurde immer nervöser, während er versuchte herauszufinden, was es sein könnte.

"Nun sag schon!" drängte er mich.
Zittrig holte ich den Test hinter meinem Rücken hervor, atmete tief ein.
Sein Blick fiel augenblicklich auf das kleine Stäbchen.
Sein Mund öffnete sich leicht. Seine Augen begannen wie kleine Sterne zu funkeln.
"Heißt das?" Er stotterte. Und es war das niedlichste stottern, dass ich jemals gehört hatte.
Wer hätte gedacht, dass Elias Walsh sich einmal freuen würde, Vater zu werden.

"Warte, warte, warte. Ich bin ein Mann, ich hab keine Ahnung von diesen Tests. Du musst es aussprechen!"
"Ja genau das heißt es."
"Wir sind schwanger?" Sein Gesicht begann zu strahlen, wie das eines kleinen Kindes.
"Wir sind schwanger." erwiderte ich, konnte mein Grinsen auch nicht mehr zurückhalten.

Augenblicklich hob er mich hoch und wirbelte mich durch den kompletten Raum.
"Wir bekommen ein Baby!" rief er laut, als er mich wieder absetzte, meine Beine kurz strauchelten. Er tanzte durch den Raum.
"Wir bekommen ein Baby!" Jetzt würde es wahrscheinlich direkt die ganze Nachbarschaft wissen. Dann zog mich wieder in eine Umarmung.
"Wir bekommen ein Baby." sagte er, ein letztes Mal und mittlerweile vollkommen außer Atmen.
Ich nickte nur, schmiegte mich an ihn.

Elias war der beste Vater, den ich mir für mein Kind wünschen konnte.
Er war ein guter Mann. Offen, Aufrichtig, ein richtiger Gentleman, wenn er das wollte.
Dass wir es nicht einfach haben würde, war mir klar, aber es war mir egal.
Ich liebte ihn mit allem, was ich hatte - und er tat es genauso.
An unseren Deal, niemanden umzubringen, hatte er sich seit dem ersten Tag gehalten.
Auch wenn ich manchmal Angst hatte, für Luc oder Denny würde er ihn brechen.
Für die beiden würde er alles tun.
Wir alle waren seine Familie.
Aber so weit war es nie gekommen.

Ich verstand ihn. Und er verstand mich.
Ich akzeptierte Denny zu jeder Tages - und Nachtzeit in meinem Haus.
Seit Luc weg war, hatte er es nicht leicht. Er vermisste ihn schrecklich,
auch wenn er es kaum zeigte. Denny versuchte bestmöglich, die Rolle für beide
zu übernehmen, aber dass er Luc nicht ersetzten konnte stand dabei außer Frage.
Jedoch war ich mir sicher, er würde eines Tages wiederkommen.
Nur die Umstände waren mir dabei nicht ganz klar.
Elias würde ihn nicht zwingen. Er stellte sein Glück nie über das der anderen.
Das liebte ich besonders an ihm. Das und sein viel zu großes Herz.
Er würde es besser machen wollen als sein Vater. Und ich würde es besser machen, als seine Mutter. Wir waren bereit, der Welt zu zeigen, dass es auch anders geht.
Das wir es hinbekommen würden, obwohl unsere Familien zerbrochen waren.

"Wir müssen Babysachen besorgen!" Er löste die Umarmung und schaute mich erschrocken an.
"Dir ist bewusst, wie lange ich das jetzt erstmal mit mir rumtrage?"
Er legte seine Hand auf meinen Bauch.
Und noch nie hatte sich etwas besser angefühlt, als das hier.
"Hallo kleiner Kumpel. Ich kann es jetzt schon kaum abwarten, dich kennenzulernen, du beeilst dich also besser." hauchte er sanft. Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Seine Berührung war so unglaublich sanft.
"Oh nein, du bleibst schon 9 Monate da drin, so wie es sich gehört." entgegnete ich.
"Hör nicht auf deine Mama. Lieber immer auf Papa, der weiß es sowieso besser."
Ich boxte ihm sanft gegen die Schulter, konnte mein Glück kaum begreifen.
Geschweige denn es in Worte fassen.

"Ich will es Denny erzählen."
In seinem Unterton hörte ich, wie gerne er "Und Luc." gesagt hätte, doch er tat es nicht.
"Du musst dich noch ein wenig gedulden. Ich würde es noch einen Moment für uns behalten wollen. Unser kleines Geheimnis." Ich wusste, man sollte eine Schwangerschaft nicht sofort erzählen. Doch ich wusste auch, wir könnten es nicht lange für uns behalten.
Denny war unsere Familie. Und der Familie erzählte man es sowieso immer zu erst.
Wie er wohl reagieren würde?
Oder Luc, wenn er es wüsste. Ein kleiner Schmerz durchfuhrt mein Herz.
Ich vermisste ihn genauso bei uns.

"Onkel Denny." lachte er leise.
"Klingt absurd. Absolut unrealistisch. Du solltest dir neue Freunde suchen." ergänzte ich.
"Absolut. Ich fang sofort damit an. Bin gleich wieder da." Aus Spaß machte er einen Schritt zur Haustür, doch ich zog ihn zurück.
"Er wird ein toller Onkel. Zumindest wird kleiner Kumpel immer in Sicherheit sein, weil Denny sie allesamt abknallen wird, wenn sie ihm was böses wollen." Ein Lachen konnten wir uns beide nicht verkneifen. Dass da ein bisschen Realität mitspielte, versuchte mein Kopf zu verdrängen.

"Ich liebe dich. Und unseren kleinen Kumpel." flüsterte er.
"Ich liebe euch auch. So sehr. Und ich kann es kaum noch abwarten unsere kleine Familie kennenzulernen." seuftze ich.

"Unsere kleine Familie." wiederholte er verträumt.

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