● Beine eines Hühnchens ●

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Taehyung

So weit, so gut.

Entspannt, wie eine Starkstrom-Leitung, sitze ich auf unserer riesigen Decke, während Jimin und Hobie wie kleine Kinder im Meer toben und sich gegenseitig das Wasser ins Gesicht spritzen. Irgendwie beneide ich die Beiden schon ein wenig, denn sie wissen nicht, wie viel eklige Zeug sich darin tummelt oder es ist ihnen schlichtweg egal. Natürlich sollte ich mit ins Wasser, aber im dieses überdimensionale Abflussbecken kriegen mich keine-

Plötzlich werde ich unter den Armen gepackt, hochgezogen und „Oh nein mein Lieber, diesmal sitzt du nicht einfach hier rum. Ab ins Wasser mit dir!“, wird mir halb ins Ohr gebrüllt. Hoseok, natürlich. Wie hat er sich denn jetzt angeschlichen?

Sofort wird auch Jimin aufmerksam und kommt klitschnass zu uns gelaufen, bevor er direkt vor der Decke stehen bleibt und uns kurz dabei beobachtet, wie wir 'kämpfen'. Fast habe ich Hoffnung, dass er Hoseok von seinem Vorhaben abhält, denn er weiß ja, wie sehr ich das Schwimmen und generell öffentliches Wasser verabscheue. Diese Hoffnung wird aber sofort im Keim erstickt, als der Kleinere nach meinen Füßen greift und sie mich beide in richtung Wasser schleppen.

Natürlich nicht ohne Gegenwehr meinerseits.

Nur leider hilft das Alles nichts, denn die Statur meiner Beine gleicht eher der eines Hühnchens, wogegen Jimin und Hoseok Tänzerbeine haben und mich problemlos näher ans Wasser tragen können. „Lasst mich endlich runter, verdammt!“, erhebe ich meine Stimme und versuche wieder, mich aus Hoseoks eisernem Griff zu befreien.

Aber auch das wieder vergeblich.

Und da ich nunmal ich bin, halte ich schon aus einiger Entfernung zum Meer die Luft an, denn sie werden mich zu einhundert Prozent hineinwerfen. Ich hätte beim Ausknobeln wirklich schummeln sollen.

Einige, für meine Lungenkapazität, lange Momente später, werde ich auch schon durch die Luft gewirbelt und im hohen Bogen einfach 'weggeworfen'. Ich kneife schon im Flug meine Augen zu und pralle einen Moment später auch schon auf.

Das Wasser schließt sich um meinen Körper und aus Reflex und dem Schock der Kälte will ich die Luft einziehen, mache dabei aber leider den Mund weit auf und schlucke gefühlt den halben Ozean. An meinen Füßen kitzelt irgendwas und ich habe das Gefühl, dass mir irgendwelche Grätentiere um den Körper schwimmen, was eigentlich gar nicht sein kann, bei der Menge an Menschen, die hier so im Wasser tobt.

Ich muss hier ganz schnell wieder raus.

Weil die letzten paar Tage an diesem 'Ort' aber nicht gereicht haben, trete ich auf einen spitzen Stein und kippe beim Aufstehen direkt wieder seitlich ins Wasser.

Heute ist wirklich nicht mein Tag...

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