● Klärungsbedarf ●

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Jungkook

Ich kann mich nicht erinnern, schonmal so unglaublich nervös gewesen zu sein, wie in diesem Moment.

Ich brauche einige Minuten, um meine Aufgreung und meine zitternden Hände in den Griff zu bekommen, bevor ich meine Hand ausstrecke und auf die Klingel drücke. Obwohl ich dieses Geräusch kenne, zieht eine Gänsehaut über meinen ganzen Körper, weil ich es schon so lange nicht mehr gehört habe. „Das wird die Post sein, ich mache auf!“, höre ich die Stimme meines Vaters und vor lauter Nervosität wird mir ganz schlecht.

Die Schritte kommen der Tür immer näher und ich spiele mit dem Gedanken, einfach schnell wieder abzubauen, da wird die Tür schwungvoll aufgemacht und ich sehe meinen Vater zum ersten Mal seit fast zwei Jahren wieder. „Jungkook“, stößt er aus und sieht mich völlig geschockt an.

Wir rühren uns beide keinen Millimeter und ich sehe, wir mein Vater trocken schluckt. Ich traue mich nicht, etwas zu sagen, denn ich habe keine Ahnung, wie er über mich denkt oder ob ich hier überhaupt erwünscht bin.

„Ist mein Paket endlich- Jungkook?!“, kommt meine Mutter um die Ecke gelaufen und sieht mich ebenfalls verdammt überrumpelt an. Im Gegensatz zu meinem Vater hält das bei ihr aber nicht lange an und sie lässt das Buch, das sie eben noch in der Hand hielt, einfach fallen. „Oh Gott, mein Junge!“, entkommt es ihr und sie kommt auf mich zugerannt, bevor sie mich in die Arme schließt und fest an sich drückt.

„Ich bin so froh... So unglaublich froh“, schluchzt sie und auch bei mir brechen jetzt alle Dämme. Ich schlinge meine Arme ebenfalls um sie und vergrabe mein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Es ist ein unfassbar schönes Gefühl, wieder so von meiner Mutter in den Arm genommen zu werden, denn ich habe sie trotz allem sehr vermisst.

Mein Vater war dagegen nie ein Mensch, der sehr auf Nähe aus war. Deshalb überrascht es sich umso mehr, als sich ein weiteres Paar Arme um mich legt und er mir über den Rücken streicht. „Wurde aber auch Zeit, dass du wieder nach Hause kommst“, sagt er mit einem erleichterten Unterton und das ist auch der Moment, in dem ich mich schweren Herzens von meinen Eltern löse. „Genau deshalb bin ich hier. Ich würde gern mit euch über meine Zukunft reden, denn...“, fange ich an und wische mir die Tränen aus dem Gesicht.

„...ich brauche eure Hilfe.“

Sofort legt meine Mutter ihre Hand auf die Brust. „Was ist passiert? Steckst du in Schwierigkeiten? Egal was es ist, wir helfen dir!“, versichert sie sofort und ich muss lächeln. Sie hat sich glücklicherweise nicht verändert. „Nein, diesmal nicht, keine Sorge. Aber ich würde gern mit euch über etwas reden, was mir sehr wichtig ist“, erkläre ich und meine Mutter geht einen Schritt zur Seite.

„Dann komm' rein, mein Sohn und lass' uns reden“, kommt es von meinem Vater und ich betrete zum ersten Mal wieder das Haus, aus dem ich vor zwei Jahren geflüchtet bin.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro