● Worte und Taten ●

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Taehyung

Mittlerweile ist es schon ziemlich spät und dunkel, weshalb ich nicht anders kann, als mir die ganze Zeit über Sorgen zu machen.

Wo ist Jungkook? Er kennt sich hier doch gar nicht aus! Was, wenn ihm was passiert ist? „Beruhig dich mal, Tae, das ist ja nicht auszuhalten!“, beschwert sich Yoongi, weil ich vorm Fernseher nervös hin und her laufe. „Jungkook ist erwachsen, der findet sich schon zurecht“, sagt er noch und bewegt sich immer wieder zur Seite, wenn ich am Bildschirm vorbei laufe.

Ich will schon darauf antworten und ihn fragen, wie er das so locker sehen kann, als es auf einmal klingelt und ich wie von der Tarantel gestochen zur Tür renne. Sofort reisse ich sie auf und sehe drei Personen vor mir stehen.

Yuqi und Hobie ignorierend, bleibt mein Blick aber an Jungkook hängen, denn er sieht ziemlich ramponiert aus. „Oh Gott, was ist passiert?“, stoße ich aus und betrachte ihn von allen Seiten gründlich. Seine Haare sind zerzaust, seine Stirn ziemlich rot und sein Ärmel ist an einer Seite leicht gerissen. „Äh, dürfen wir erstmal reinkommen?“, wirft Yuqi ein und ich trete ertappt zur Seite. Wie unhöflich...

Alle drei betreten die Wohnung, wobei Yuqi und Hoseok direkt im Gästezimmer verschwinden und auch Yoongi schlurft genervt in sein Zimmer. „Ich wollte doch nur diese eine Folge sehen, man!“, grummelt er und knallt die Tür hinter sich zu. Dass es sich dabei um My little Pony handelt, erwähne ich wohl besser nicht...

Kurz sehe ich mich noch um und drehe mich dann zu dem Rothaarigen. „Ich-“ „Ich...“, fangen wir beide gleichzeitig an, stoppen uns aber selbst wieder. „Es tut mir leid, ich hätte nicht einfach nach deinen Eltern suchen sollen, das war falsch...“, entschuldige ich mich und senke meinen Kopf. Jetzt gerade ist es mir egal, dass er einfach gegangen ist, ich bin einfach heilfroh, dass er jetzt wieder hier vor mir steht.

„Hör auf, Tae. Du musst dich für gar nichts entschuldigen, okay?“, sagt mein Gegenüber und ich spüre zwei warme Hände, die sich auf meine Wangen legen. Langsam hebt er meinen Kopf an, sodass ich ihm in die Augen sehen kann und ich weite meine direkt, als ich einzelne Tränen sehe, die ihm über die Wangen laufen. Aus Reflex lege ich meine Hände ebenfalls auf seine Wangen und streiche die warmen Tropfen weg. „Ich habe überreagiert, das weiß ich jetzt. Ich war nur so... so... überrascht? Keine Ahnung. Du hast es ja nur gut gemeint...“, sagt er ruhig und ein weiteres Mal wird mir bewusst, wieso ich Jungkook so liebe.

Ja, er kann ein hitzköpfiger Idiot sein, aber er sieht seine Fehler immer ein und versucht, daran zu arbeiten. Das allein macht ihn zu einem so viel besseren Menschen, als er selbst von sich glaubt. „Sag' mal, Jungkook...“, fange ich an und schlucke meine Nervosität herunter. „...was hast du jetzt eigentlich vor? Also... Du musst ja zurück wegen deinem Job, aber...“ „Morgen früh muss ich erstmal zum Gericht“, unterbricht er mich und lacht kurz auf, bevor er mich in seine Arme zieht.

„Ich erkläre dir morgen alles, okay? Ich bin echt fertig“, will er sich wieder um eine Antwort drücken, aber diesmal lasse ich das nicht zu. Jungkook und ich müssen endlich lernen, offen über alles zu reden, sonst hat das mit uns keine Zukunft. „Okay, dann gehst du duschen und ich mache Kaffee“, beschließe ich und löse mich von ihm. Verwirrt sieht er mich an und zieht eine Augenbraue hoch. „Und dann?“

„Dann reden wir.“

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