Walls have ears. Doors have eyes. Trees have voices, beasts tell lies...

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Das Aufflackern der Leinwand, war Namjoon noch lange im Gedächtnis geblieben, bis auch dieses Bild von den Tönen des Kinderliedes, welches nun über die Lautsprecher in voller Lautstärke abgespielt wurde, vollends gelöscht wurde.

Twinkle, twinkle little star... how I wonder what you are... up above the world so high... like a diamond in the sky.

Tae erschien auf der Leinwand.

Namjoons Herz drohte aus seinem Brustkorb zu springen. Ihm wurde schlagartig bewusst; egal was er nun sehen würde, es würde nichts Gutes sein und es wäre seine Schuld.

Denn auch wenn das hier natürlich niemals das war, was er wollte... es wurde die Wahrheit gesprochen. In einer verdrehten, ekelhaften Art und Weise, aber dennoch... es stimmte.

Namjoon fiel es immer schwerer die Rolle des Leaders zu bestreiten. Er würde es niemals zugeben, es niemals aussprechen. Doch dieses Gefühl war da, tief in ihm. Die Last, die Verantwortung... und der Wunsch, dass ihm all dies aus den Händen genommen würde. Denn er selber hätte es niemals übers Herz gebracht, seine Position aufzugeben und damit alle anderen zu enttäuschen.

Er schaute gebannt auf die Leinwand. Tae lag auf einem der mit Samt bezogenen Sofas, hatte mehrere junge Frauen um sich, die ihn anscheinend verwöhnten, und er schien dem nicht abgeneigt. Sein Gesicht war entspannt, er sah aus als könnte er sich grade nichts besseres auf dieser Welt vorstellen, während er die Küsse hinnahm, die auf seinem Hals und Oberkörper verteilt wurden.

Namjoon war es unangenehm dies zu beobachten und er schaute weg, so gut es ging. Jedoch konnte er seinen Blick nicht ganz abwenden, denn er wusste, das alles würde Konsequenzen haben. Nach wenigen Minuten wurden Taes Bewegungen fahriger, es schien als wäre er benommen, seine Augen drehten sich immer wieder in ihren Höhlen. Eine der jungen Frauen ließ von ihm ab und griff nach etwas, das neben dem Sofa lag, außer Sichtweite. Sie führte es an Taes Arm und auch wenn Namjoon es nicht mit Sicherheit sehen konnte, er wusste sofort das es irgendeine Art von Drogen sein musste.

Er gab wütende Geräusche von sich, versuchte erneut sich zu befreien, doch es half alles nichts. Er konnte nur zusehen, wie Taes Gesichtsausdruck sich veränderte. Es war nicht länger entspannt und glückselig, stattdessen verzog sich seine Stirn in Falten, ein Anblick den Namjoon kannte, wenn der Jüngere Schmerzen hatte, sich verletzt hatte. Das letzte Mal hatte er diesen Ausdruck gesehen, als er vor Halsschmerzen nicht singen konnte und maßlos von sich selbst enttäuscht war. Es war mehr der Ausdruck von seelischem Schmerz, als körperlichem. 

Taehyungs Augen öffneten sich, aber er schien nicht genau zu wissen, wo er sich befand. Die Frauen ließen von ihm ab, ließen ihn alleine. Tae wurde unruhig, setzte sich auf, begann verzweifelt an seinen Haaren zu ziehen, schlug immer wieder die Hände vor sein Gesicht.

Namjoon konnte nicht sagen, was dort vor sich ging, woran der Jüngere erinnert wurde, er wusste nur, Tae kämpfte grade mit seinen inneren Dämonen und er wusste nur zu gut, dass sie alle diese Dämonen besaßen.

Dämonen die einen innerlich auffraßen, die einen übermannten, die einem Dinge zuflüsterten, die nicht wahr waren, aber dennoch so schmerzten, als würde man sich die Haut abziehen.


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