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Es war soweit: der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien hatte begonnen. Ophelia war voller Tatendrang. Sie packte ihre Sachen zusammen und verließ schnell den Mädchenschlafsaal. Sie war spät dran, also müsste das Frühstück wohl heute etwas kürzer ausfallen. Als sie die große Halle erreichte, setzte sie sich zu ihren Freunden an den Griffindortisch und begann zu essen.

Die Halle leerte sich langsam aber sicher, doch Ophelia konnte es sich nicht nehmen lassen, ihren letzten Streich vor den Weihnachtsferien noch in Ruhe zu planen. Aus diesem Grund blieben sie und die Weasley Zwillinge noch so lange sitzen, bis auch noch der letzte Schüler die Halle verlassen hatte und in Richtung Unterricht gehetzt war.

Ophelia war es egal, wenn sie mal wieder zu spät kam. Einmal mehr Nachsitzen konnte ihr nun auch nichts mehr anhaben. Diesen Streich aber hatten sie seit Tagen vorbereitet, es musste klappen Sie nickte den Zwillingen kurz zu, dann packte sie ihre Tasche und verließ den Raum. Der Streich war geplant, heute Mittag würde er losgehen. Nun aber erstmal zum Zaubertrankunterricht bei Professor Immergutgelaunt.

Ophelia beeilte sich nicht, sie würde so oder so zu spät kommen. Es war außerdem der letzte Schultag, was sollte Snape ihr dann noch anhaben können? Nichts!

Sie betrat die Kerker und wandte sich in Richtung des Klassenzimmers für Zaubertränke. Wie immer war es hier unten gespenstisch still. Sie konnte sich wirklich nicht vorstellen wie es wäre, hier zu leben. Alles ist kalt, nass und dunkel. Die Griffindor, die es lieber gemütlich hatte, betrat nach kurzem Anklopfen das Klassenzimmer.

Alle starrten sie an, nur Prof. Snape ignorierte sie, doch das war sie ja schon gewöhnt. Sie ging an ihren Platz in der letzten Reihe und setzte sich neben ihren Banknachbarn.

„10 Minuten zu spät, Miss Bane", sagte Prof. Snape. „Haben Sie irgendwas zu Ihrer Entschuldigung vorzutragen?" Ophelia schaute den Slytherin nur wachsam an und schüttelte dann den Kopf. „10 Punkte Abzug für Griffindor", brummte Snape daraufhin und die Griffindors begannen, sich zu beschweren. „Das ist nicht fair!", startete auch Ophelia einen Versuch, doch der Schwarzhaarige hatte sich schon längst wieder seinem Unterricht zugewandt.

„Welche Seite sind wir?", fragte Ophelia den Slytherin neben ihr. Sie hatte zwar kein Problem damit zu spät zu kommen, aber Lernstoff verpassen wollte sie auf keinen Fall. Bald würden die ZAGs anstehen und da konnte sie sich keinen Fehler leisten. „Seite 194 im Buch", raunte ihr ihr Sitznachbar zu.

Der Slytherin war zwar meistens eher genervt von sich und der Welt, aber wenn es drauf ankam, konnte man sich auf ihn verlassen. Ophelia lächelte Ajan dankbar zu und schlug dann die genannte Seite auf.

Es war Punkt 10 Uhr als Ophelia endlich den Klassenraum verließ und die dunklen Kerker wieder verließ.

Sechs Stunden noch, sechs Stunden noch. Diesen Satz sagte sie in Gedanken wie ein Mantra immer und immer wieder. Nur noch sechs Stunden, dann sind Ferien. Dann bin ich hier raus und reise mit Fred und George in den Fuchsbau!

Nach der Stunde Geschichte der Zauberei, in der Ophelia den versäumten Schlag der vergangenen Nacht nachgeholt hatte ging sie schnellen Schrittes auf die große Halle zu. Sie brauchte jetzt unbedingt etwas zu essen. Außerdem war es bald soweit, der ultimative Streich würde beginnen.

Sie setzte sich zu Angelina und Tina an den Griffindortisch und nahm sich reichlich zu essen.

Dabei vermied sie es jedoch, in die Schalen mit Obst zu greifen. Nur sie und die Weasley Zwillinge wussten was sich in den Obstschalen versteckte. Sie hatten die Obstschalen magisch vergrößert und viele kleine Minimuffs hineingesetzt. Diese fraßen sich gerade durch die Obstvorräte von ganz Hogwarts. In einer Minute würden die Zwillinge den Illusionszauber, der auf den Schalen lag, aufheben und die ganze Halle wäre voll von Minimuffs, die sich auf das Essen stürzten.

Es war soweit. Die Zwillinge sprachen den Zauber und man hörte erste kleine Aufschreie. Ophelia konnte sich nur schlecht ein Lachen verkneifen. „Was machen die Viecher in unserem Essen!?", schrie eine hysterische Ravenclaw. „Ist ja widerwärtig“, meinten ein paar Slytherins. „Wie süß!", eine Hufflepuff nahm einen Minimuff auf die Hand und füttert ihn mit einem Salatblatt.

„Maaaan! Der eine hat mein Essen gegessen!", ein genervten Griffindor schaute hinab auf seinen Teller, auf dem sich ein paar pinke Fellkugeln befanden. „Hallo!? Ich wollte das noch essen!"

Ophelia lachte und lachte und konnte gar nicht mehr damit aufhören. Am Lehrertisch sah sie Prof. Snape, der einen violetten Minimuff leicht angewidert aus einer Obstschale fischte. Nur Hagrid war begeistert. Naja, abgesehen von der durchgeknallten Hufflepuff. Er fütterte die kleinen bunten Kugeln bis sich irgendwann alle vor ihm befanden und ihn bettelnd ansahen.

„Ich hab leider nix mehr", meinte der Halbriese dann traurig und die Minimuffs fingen an, wehleidig zu piepsen. Hagrid fing sich einen strengen Blick von McGonagall ein, bevor ihr Blick weiter durch die große Halle schweifte. Dann stand sie auf.

„Wer war das?" Ihre Stimme hallte sich mächtig und laut durch den ganzen Saal. Sofort wurde es ruhig in der Halle. Die Schüler erstarrten auf ihren Plätzen und schauten zum Lehrertisch. Niemand wagte es, etwas zu sagen, einzig und allein das beschäftigte Kauen der Minimuffs, die sich mittlerweile wieder munter in der ganzen Halle verteilt hatten, tönte durch die Halle.

Dumbledore sah seine vor Wut zitternde Kollegin an und versuchte mit einem „Es sind doch nur Fellkugeln, die tun doch keinem was" die Lage zu entschärfen. Das machte die Situation allerdings nicht besser. Auch Dumbledore fing sich einen strafenden Blick ein, bevor McGonagall wieder zu den Schülern schaute.

Da gab Ophelia sich geschlagen. Einer ihrer Grundsätze war, zuzugeben wenn man Mist gebaut hatte. Sie sah diesen Streich zwar als harmlos an, wusste aber auch, dass es trotzdem ein Streich war. Sie stand auf und sagte nicht wenig stolz: „Ich war's."

„In mein Büro!", McGonagall sah sie aus zusammen gekniffenen Augen an. „Sofort". Dumbledore versuchte noch ein letztes Mal, seine Kollegin zu beruhigen, als plötzlich eine kleine pinke Fellkugeln auf ihn zutapste und es sich in der Schale mit Zitronenbonbons gemütlich machte. Ein wenig Papier raschelte und da verschwand das erste Bonbon schon in dem kleinen Maul.

Dumbledore sah das kleine Tierchen mit einem bösen Blick an. ,„Das hast du nicht getan!", sagte er mit gefährlich ruhiger Stimme. Dann stand auch er auf, nahm das Tier aus der Schale und sah Ophelia anklagend an. „Es ist an meine Zitronenbonbons gegangen. Das bedeutet Vergeltung! In mein Büro!"

Ophelia schluckte. Sie hatte zwar schon viele Streiche geplant und war auch nach so manchem im Büro des Schulleiters gelandet, aber eigentlich hatte sie darauf gehofft, dass Dumbledore die aufgeregte McGonagall beruhigen würde. Blödes Minimuff dachte sie als sie begleitet von McGonagall, Dumbledore und einem pinken Minimuff die Halle verließ.

„Miss Bane, ich weiß nicht das wievielte Mal wir beide uns dieses Schuljahr schon hier gegenüber sitzen." Ophelia setzte zur Antwort an, aber McGonagall unterbrach sie. „Es ist auch egal. Fakt ist, dass es sehr, sehr oft vorkommt und sie anscheinend nicht daraus lernen wollen. Deswegen müssen wir nun zu härteren Mitteln greifen. Mein werter Kollege Severus Snape hat dieses Jahr den Auftrag bekommen, während der Weihnachtsferien auf das Schloss aufzupassen und ich will, dass sie ihm dabei helfen. Sie bleiben dieses Jahr alao über Weihnachten in der Schule und helfen meinem Kollegen mit dem Schloss. Und keine Widerworte, sonst muss ich Ihnen auch noch Hauspunkte abziehen!"

Ophelia fehlten die Worte, dieses Jahr wollte sie Weihnachten im Fuchsbau verbringen mit der ganzen Familie der Zwillinge. Sie freute sich schon seit Monaten darauf. Und jetzt? Jetzt blieb sie im Schloss zusammen mit einer miesgelaunten Fledermaus.

Und das alles wegen ein paar Minimuffs! Sie sah das pinke Etwas in Dumbledores Bart wütend an. Hätten sie sich doch bloß nicht an den Zitronenbonbons zu schaffen gemacht. Jetzt war es aber zu spät und Widerworte würden die ganze Situation nur noch schlimmer machen. Also nickte Ophelia geschlagen und stand auf. „Ich werde mich gut um das Schloss kümmern", sagte sie nicht ohne eine Spur Ironie in ihrer Stimme verbergen zu können.

„Das freut mich." McGonagall ignorierte den ironischen Klang von Ophelias Stimme und stand ebenfalls auf. ,Sie sind hiermit entlassen", sagte sie. ,Und nehmen Sie das Viech da bitte mit!" Sie zeigte auf den Minimuff, der sich immer noch in Dumbledores Bart befand und sich dort pudelwohl zu fühlen schien.

„Nein, ich behalte ihn. Er ist so knuffig!" Dumbledore legte schützend die Hände um das kleine Wesen. Ophelia rollte innerlich mit den

Augen. Zuerst sauer wegen ein paar Zitronenbonbons und dann mit dem Tier anfreunden. Was ging in Dumbledores Kopf manchmal vor sich?, fragte sie sich im Stillen.

Auch McGonagall schaute leicht genervt, entließ Ophelia dann aber, die schnell das Schulleiterbüro verließ und hinaus auf den Gang trat.

Das versprach langweilig zu werden!

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