Erste Hilfe

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Fast zwei Stunden schon fuhr Penny sie über die verschneiten Straßen und durch die ein oder andere Schneewehe. Sie fand sicher ihren Weg, beschleunigte, wo es möglich war und ließ das Auto langsamer werden, wo es nötig wurde. Sie verzichtete weitestgehend auf die Nutzung der Bremsen, da es unter dem Schnee glatt wie Schmierseife war und eine Bremsung wahrscheinlich dazu führen würde, dass sie ins Rutschen geraten würden. So steuerte sie die Geschwindigkeit nur mit vorsichtigem Gas geben und Gas wegnehmen, während sie vorausschauend fuhr und den Verkehr um sich herum im Blick behielt. 

Es war nicht viel los auf der Autobahn, aber bedachte man, dass es Mitternacht war und dazu noch ein Wintereinbruch, wie sie ihn nie erlebt hatte, war es noch zu viel. 

Ihre Kolleginnen und Ben waren auf dem Rücksitz schon lange wieder eingeschlafen, während Sam neben ihr nur stumm auf die Straße vor ihnen schaute. Sie konnte nicht einmal erahnen, was in ihm vor ging, doch das Schweigen zwischen ihnen, was sie sonst immer genossen hatte, ließ sie heute unruhig werden.

"Alles okay, Sam?", fragte sie ihn schließlich leise, als sie auf einem Schild erkennen konnte, dass sie auf Höhe von Stirling waren. Sie hatten immer noch über 400 Meilen vor sich und es würde alles andere, als angenehm werden, wenn Sam weiterhin so schweigsam war.

"Klar. Warum sollte es das nicht sein?", erwiderte er ihr nur mit leiser Stimme, um die anderen nicht zu wecken, war aber nur halb so überrascht über ihre Frage, wie seine Antwort klang. 

"Keine Ahnung. Du bist so ruhig, seit...ein paar Stunden." Sie wollte nicht erwähnen, dass ihr sehr wohl aufgefallen war, dass seine Stimmung mit ihrem Geständnis umgeschlagen und er nur während dem Einkauf mal aus seinem Schneckenhaus gekrochen war.

"Das Wetter stimmt mich vielleicht ein wenig nachdenklich."

"Glaubst du, es war ein Fehler, diese Fahrt zu machen?"

"Es wäre auf jeden Fall sicherer gewesen, wenn wir in einem Hotel abgewartet hätten, aber ich kann auch jeden einzelnen verstehen, dass sie nach Hause wollen. Es ist Weihnachten", erwiderte er ihr nur schulterzuckend.

"Das klingt, als ziehe es dich nicht an Weihnachten nach Hause?!"

"Oh, doch, doch", murmelte er nur, während sein Blick zum Seitenfenster hinaus schweifte, aber soweit das Auge sah, konnte er nichts als graue Fläche in der Dunkelheit sehen, wo der Schnee das Licht der Autos reflektierte.

"Was hast du vor an Weihnachten?", fragte Penny ihn dann, um das Gespräch am Laufen zu halten, war sie doch nicht überzeugt von seinem Einwand grade, dass es ihn wirklich nach Hause zog.

"Wir treffen uns am Vorabend zu Weihnachten immer bei Charlie und Gwen, damit die Kinder am 25. morgens alle Geschenke unter dem Baum haben. Am 2. Weihnachtsfeiertag fahren wir dann meist zum Mittagessen zu meinen Eltern."

"Was ist mit dem 25.?"

"Probieren die Zwillinge ihre Geschenke aus und sind damit so beschäftigt, dass wir beschlossen haben, ihnen den Tag zu gewähren und es ruhig angehen zu lassen. Ich werde an dem Tag sicher wieder nur schlafen und fernsehen", murmelte er und sie würde dank seinem Tonfall schwören, dass er dem Tag am allerwenigsten entgegen sah.

"Du legst Gammeltage ein?!", fragte sie dennoch neckend, um ihn ein wenig aufzuheitern. Sie wollte es wenigstens versuchen.

"Einmal im Jahr. Was soll man auch sonst machen? Im Winter kann ich im Garten nichts machen und es ist ein Feiertag. Wenn ich den Staubsauger anwerfe, springen die Nachbarn mir ins Gesicht." Sie war versucht ihn zu fragen, woher er das so sicher wusste, beschloss es aber nur mit einem Schmunzeln hinzunehmen."Was machst du an den Feiertagen? Außer mit deinen zukünftigen Schwiegereltern essen zu gehen?", fragte er dann mit einem offensichtlichen Zögern und einem Ton in der Stimme, der Penny dazu brachte, ihm einen vorsichtigen Seitenblick zuzuwerfen, aber er schaute immer noch nur stur auf die Straße und zeigte mit nichts, wie er wirklich dazu stand.

"Am 25. treffen wir uns immer zum Brunch bei meinen Eltern und ich habe den 26. immer zum Gammeln", antwortete sie ihm nur ihre eigentlichen Pläne. Irgendwie fühlte es sich falsch an, mit Sam auf ihr Liebesleben einzugehen und doch merkte sie, dass es das war, was zwischen ihnen hing; hatte das Bedürfnis, zumindest das mit dem Essen richtig zu stellen."Ich wollte morgen nach der Schicht nichts machen. Es war nie die Rede davon, dass wir überhaupt dorthin wollten. Sie sollten eigentlich auf einer Kreuzfahrt sein...und sie sind nicht meine zukünftigen Schwiegereltern! Er hat mich bisher weder gefragt noch habe ich ja gesagt, oder?", stellte sie dann noch zögernd klar, was sie am meisten an Sams Frage gestört hatte.

"Bist du dir nicht sicher?", warf Sam zu ihrer Überraschung nun ein und schaute sie fragend an. Sie sah es aus den Augenwinkeln.

"So sicher oder unsicher, wie man nach 6 Monaten sein kann", gab sie seufzend zu. Sie war sich alles andere als sicher. Matty war wirklich ein herzensguter Mensch und es war schön, Zeit mit ihm zu verbringen, aber dennoch hatte er nicht ihr ganzes Herz einnehmen können. Ein größerer Teil davon gehörte dem Mann neben ihr und es schien, als würde dem immer so sein. War es da richtig, mit einem anderen eine Familie gründen zu wollen? Es fühlte sich ja jetzt schon an, als würde sie ihn und vor allem sich selbst belügen, egal wie sehr sie Matty lieb gewonnen hatte.

"Also ist es nicht die große Liebe? Seelenverwandtschaft oder wie auch immer man es nennen mag, wenn die Leute sich in so etwas rein stürzen, so wie Matty es vor hat?!", sagte er und sprach seinen Namen aus, als wäre der etwas abstoßendes.

"Für ihn vielleicht, oder er denkt es zumindest. Für mich? Nein, das ist es sicher nicht", erwiderte sie ihm ohne groß darüber nachzudenken und Sam schaute sie überrascht an.

"Wow, das du das so offen zugeben kannst. Matty wäre sicher gekränkt, das zu hören", stellte er trocken fest und musste sich davon abhalten, zufrieden darüber zu Grinsen. Er war eigentlich nicht schadenfroh, aber er hatte genug von Pennys Telefonat mit dem Kerl mitgekriegt, um ganz sicher sagen zu können, dass er ihn nicht leiden konnte - was er vorher eigentlich auch schon nicht hatte, aber es tat gut, wenn sich das Gefühl bestärkte.

"Deswegen sage ich es ihm ja auch nicht, sondern meinem besten Freund", hielt Penny jedoch dagegen und das ließ ihn erstarren. Wollte sie diesen Kerl trotzdem immer noch als Freund? Vielleicht sogar als Ehemann?

"Hoffst du darauf, dass ich dich als dein bester Freund, darin bestärken werde, ja zu sagen?", fragte er sie kritisch. Hoffte, dass sie eben darauf nicht hinaus wollte.

"Ich hoffe, dass du als mein bester Freund, immer ehrlich zu mir bist und mir sagst, was du denkst. Ich lege sehr viel Wert auf deine Meinung", erwiderte Penny ihm nur gelassen, während sie ein wenig darauf hoffte, dass er es ihr doch auszureden versuchen würde.

"Tut mir leid, Pen, aber da halte ich mich lieber raus. Das ist eine Entscheidung, die du für dich treffen musst und du kennst ihn, im Gegensatz zu mir. Du wirst mit ihm leben müssen, wenn du wirklich ja sagst und mit seinen Marotten klar kommen. Ich will nicht, dass du hinterher deine Entscheidung bereust, weil du von meiner Meinung beeinflusst worden bist", murmelte Sam nur und rutschte bei seinen Worten ein wenig tiefer in dem Sitz und verschränkte die Arme vor der Brust, dass er den Anschein machte, als wäre er ein trotziges Kind, was nicht das zu Weihnachten bekam, was es sich gewünscht hatte.

"Ich kann mir nicht helfen, aber es klingt trotzdem nicht so, als würdest du mich dazu drängen wollen?!", stellte sie nur fest.

"Pff, sicher nicht", erwiderte er leise und schaute aus dem Seitenfenster, während er die Arme vor der Brust verschränkte. So konnte er nicht sehen, wie Penny ihn skeptisch ansah, doch er spürte es und warf ihr wieder einen Seitenblick zu, ehe er resignierend seufzte. Es wäre so einfach ihr jetzt und hier zu sagen, dass er sie liebte und es deswegen nicht wollte, aber seine Angst war einfach zu groß, dass sie ihn abweisen würde und da sie fuhr, würde sie sie alle vor Schreck sicher dann auch noch in den nächsten Graben fahren. "Es ist und bleibt deine Entscheidung, Pen, aber ich denke, du solltest gut darüber nachdenken. So einen Schritt macht man nicht, wenn man einander nicht gut genug kennt und ich habe bei eurem Telefonat vorhin im Laden leider genug mitgekriegt, um zu wissen, dass ihr das offensichtlich nicht tut. Am Ende zählt aber nur, dass du glücklich bist. Das ist alles, was ich mir für dich wünsche", erklärte er ihr leise und widerwillig.

"Warum leider?", fragte sie ihn, nachdem sie einen Moment über seine Worte nachgedacht hatte.

"Was?"

"Du sagtest, du hättest leider genug mitgekriegt. Was genau hast du denn mitgekriegt?", erklärte sie ihm skeptisch und auch ein wenig verlegen, was sie so hatte aufhorchen lassen. Ob er darauf abspielte, was Sam über ihre nächtliche Unruhe mitgehört hatte.

"Dass er dich zu ändern versucht, weil er den Ansprüchen seiner Eltern gerecht werden will. Entweder liebt er dich, wie du bist und steht dazu, oder er tut es eben nicht", antwortete er ihr und sah zu ihr herüber, um zu sehen, wie sie sich auf die Unterlippe biss, was sie immer tat, wenn sie über etwas nachdachte, was sie nicht sehr zufrieden stimmte. Er konnte sich auf einmal nicht bremsen noch etwas anzumerken:"Und er ist eifersüchtig."

"Ist das nicht auch ein wenig positiv? Ich meine, es zeigt, dass ich ihm wirklich viel bedeute", versuchte Penny ihren Freund zu verteidigen. Wenn sie Sam beichten würde, dass Mattys Eifersucht berechtigt war, würde er dann schockiert sein oder sie auslachen?

"Bei jedem anderen würde ich dir zustimmen, aber nicht in diesem Fall", erwiderte Sam ihr nur. Er konnte dem nicht zustimmen. Nicht bei diesem Matty. Warum auch immer Penny seinen Namen im Schlaf murmelte, aber er konnte verstehen, dass es Matty unruhig machte, während ihn das im Laden fast umgehauen hätte vor freudiger Überraschung, vor allem als Penny dann auch noch knallrot angelaufen war. Sam wollte nicht eine Sache an dem Kerl positiv sehen und ganz sicher würde der mit seiner Eifersucht einen Keil zwischen ihn und Penny treiben, wenn sie ihn zu heiraten gedachte. Er selbst würde Penny dann ganz bestimmt verlieren. Als Freundin und vielleicht auch über kurz oder lang als Kollegin. Damit würde er nicht umgehen können.

"Warum nicht?", fragte sie neugierig, doch in dem Moment machte Sam etwas am Straßenrand aus, dass seine Aufmerksamkeit erregte. 

"Halt bitte mal an, Pen", sagte er nur und hielt die Augen starr auf eine Stelle am Straßenrand vor ihnen gerichtet, während Penny langsam runter schaltete und so den Motor langsam abbremsen ließ"Siehst du die Spuren?", fragte er sie dann, als sie beinahe neben der Spur angehalten hatten und Penny das Warnblinklicht eingeschaltet hatte.

Sie stützte sich auf das Lenkrad und schaute genau hin. Sie standen nur wenige Meter vor einer Brücke, die über einen Fluss führte und davor waren an den Seiten keinerlei Leitplanken mehr. Sie konnten aber ziemlich deutlich sehen, dass etwas großes den Schneehaufen an der Seite durchbrochen und die kleine Böschung hinunter gestürzt, oder anhand der Reifenspuren eher gefahren war.

"Sieht aus, als wäre jemand von der Straße abgekommen. Wenn man bedenkt, wie stark der Schnee fällt, kann das noch nicht lange her sein", wandte sie nachdenklich und ein wenig besorgt ein, weil sie nirgendwo jemanden sah, der aus dem verunfallten Wagen hätte entkommen sein können oder jemanden, der den Leuten half. Auch jetzt noch fuhren alle Autos einfach an ihnen vorbei, der ein oder andere hupte sogar protestierend, weil sie den linken Fahrstreifen blockierten, statt kurz anzuhalten und zu fragen, ob sie Hilfe brauchten, wie es eigentlich richtig und anständig gewesen wäre - vor allem bei dem Wetter.

"Ich sehe nach. Wartet hier!", sagte er nur, sprang aus dem Auto und schnappte sich seine Jacke aus dem Kofferraum. Der Knall, als er sie zuschlug, schreckte alle anderen auf und Penny sagte ihnen knapp, was sie entdeckt hatten, während auch sie sich abschnallte und ausstieg, um ebenfalls ihre Jacke aus dem Kofferraum zu holen. Sie folgte Sam die Böschung hinunter, der bereits an einem über und über mit Schnee bedeckten Auto angekommen war, dass unterhalb der Böschung, zum Glück auf den Rädern, zum stehen gekommen war. Sie hielt inne, als die Schneedecke vor ihr wieder grade wurde und hockte sich hin, um den Schnee zur Seite zu wischen. Wie erwartet legte sie eine Eisdecke frei, doch dass sie es erwartet hatte, änderte nichts daran, dass es sie bis ins Blut erstarren ließ.

"Miss? Können Sie mich hören?", fragte Sam die Frau auf dem Fahrersitz grade, nachdem er die Scheibe von außen vom Schnee befreit hatte und eine Frau hinter dem Lenkrad saß, die sich offenbar eine üble Platzwunde bei dem Unfall an der Stirn zugezogen hatte.

"Meine Tochter. Holen sie meine Tochter raus, bitte", rief sie ihm zu und deutete nach hinten ins Auto. Sofort ging Sam vorsichtig zur hinteren Tür und machte die Tür auf, um ein vollkommen verängstigtes Mädchen auf der anderen Seite zu ihm aufschauen zu sehen.

"Hey, ich bin Sam. Wie heißt du?", fragte er sie lächelnd und beugte sich zu ihr hinein, um sie abzuschallen und kurz zu prüfen, ob sie verletzt war. Er konnte nichts entdecken, während sie ihm scheu ihren Namen nannte."Okay, Amy. Nimm meine Hand und komm raus, okay? Ich bringe dich in Sicherheit."

"Was ist mit Mommy?"

"Die hole ich als nächstes raus, versprochen, aber erst mal möchte ich dich in Sicherheit bringen."

"Mommy sagt immer, ich soll nicht mit Fremden mitgehen."

"Und da hat deine Mum absolut Recht. Aber ich habe dir ja gesagt, wie ich heiße, also bin ich doch kein ganz fremder mehr, oder?", erwiderte er zwinkernd, merkte aber, dass das Mädchen immer noch zögerte."Kurbel mal das Fenster runter, dann siehst du meine Freunde. Sie sind alle hier, um dich und deine Mum zu retten. Wir sind alle von der Feuerwehr."

"Aber ihr habt gar keine Uniform an und ich sehe kein Blaulicht", erwiderte sie nachdenklich, als sie tat, was er gesagt hatte und drei Frauen und einen Mann in einigen Metern Entfernung abwarten sah, während sie ihren Kuschelhasen ein wenig fester umklammerte.

"Weil wir eigentlich grade auf dem Weg sind, unsere Familien zu besuchen, um mit ihnen Weihnachten zu feiern. Es ist alles gut, Amy. Bei uns bist du sicher."

"Geh schon, Amy. Es ist wirklich okay. Ich komme auch gleich", bestärkte die Mutter ihre Tochter sanft und endlich ergriff das Mädchen Sam's ausgestreckte Hand und beugte sich zu ihm rüber, damit er sie auf den Arm nehmen konnte.

Vorsichtig bahnte er sich einen Weg zurück zu den anderen, die alle am Ufer des zugefrorenen Flusses auf ihn warteten. Keiner hatte sich auf das Eis gewagt, um die Eisdecke nicht noch weiterer Belastung oder Schwingungen auszusetzen.

"Geht mit der Kleinen ins Auto und lasst den Motor laufen, damit sie nicht auskühlt. Ruft den Notruf an", sagte Sam, als er Ellie das Mädchen reichte, die es sofort an Jodie weiter gab.

"Schon passiert, Sam", erwiderte sie, bevor sie ihrer Schwester die Böschung hinauf folgte, um der Kleinen eine Decke aus dem Kofferraum zu holen, während Sam sich wieder umwandte, um aufs Eis zurück zu gehen.

"Sam, das Auto steht mitten auf dem Fluss", hielt Penny ihn zurück und legte eine Hand auf seinen Arm.

"Vielleicht sollten wir auf den Rettungsdienst warten", schlug Ben nun auch noch vor.

"Bei dem Wetter kann das zu lange dauern. Die Frau ist verletzt. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Bisher gibt das Eis nicht nach und es knackt auch nicht", sagte er nur knapp. Ihm war sehr wohl bewusst, wie schnell sich alles ändern konnte und wie gefährlich ihre Situation ohne Ausrüstung war. Es half aber nichts. Sie hatten sich der Menschenrettung verschrieben und mussten handeln. Sie konnten nur so vorsichtig wie möglich vorgehen, um Schlimmeres zu verhindern.

Er ging langsam zum Auto zurück und um es herum, damit er an die Beifahrertür kam, um sie zu öffnen.

"Okay, Miss. Ich komme jetzt zu ihnen rein und hole sie raus. Sind sie sonst noch irgendwo verletzt? Haben sie irgendwo Schmerzen?", fragte Sam sie, als er vorsichtig zu ihr ins Auto stieg, um nachzusehen, ob sie eingeklemmt war.

"Nein. Nur mein Kopf tut weh", seufzte sie, als Sam sie abschnallte und sah, wie Penny auf der Fahrerseite die Tür öffnete, um die Frau entgegen zu nehmen. Das Wissen, nicht allein zu sein, tat zwar gut, aber Penny auf dem Eis zu sehen, brachte ihn dazu innerlich in Panik auszubrechen. Das erst ließ ihn registrieren, wie gut er grade einfach nur funktionierte und in welcher Gefahr sie wirklich schwebten, was er bisher gut hatte verdrängen können. Er musste jetzt schnell aber auch vorsichtig reagieren, damit sie wieder zügig in Sicherheit war.

"Penny, Ben, seid ihr bereit? Ich reiche euch die Frau jetzt raus", sagte er und half der Frau sich ihnen zuzudrehen, um sie dann unter den Armen zu packen und ihnen entgegen zu heben."Okay, ganz vorsichtig", sagte er noch, als sie ihm die Frau abgenommen hatten, aber dann ein bedrohliches Knacken sie alle inne halten ließ. Pennys Blick begegnete Sams und sie sahen die selbe Panik in denen des anderen, wie sie sie selbst empfanden."Weg! Weg mit euch! LOS!", begehrte Sam auf, als Ben auch schon losstürmte und Penny notgedrungen mit sich zog, da sie beide einen Arm der Frau über ihre Schultern gelegt hatten, um sie vom Eis zu tragen.

Sam legte augenblicklich die Hände auf Lenkrad und Rückenlehne, um sich abzustoßen, damit er hinaus springen konnte. Das Eis brach genau in dem Moment und das Auto stürzte ins Wasser. Sam verlor den Halt und knallte mit dem Steißbein auf die Mittelkonsole, was ihn aufstöhnen ließ. Der Schmerz machte ihn für zwei Sekunden unfähig, zu reagieren. Zwei Sekunden zu viel.

"SAM!", rief Penny voller Angst, als das Eis schließlich mit einem lauten Bersten brach, kaum dass sie das Ufer erreicht hatten. Sie überließ die Frau Ben und fuhr herum, nur um zu sehen, wie das Auto dank der rundum offenen Fenster und Türen und des hohen Eigenewichtes im Bruchteil von zwei Sekunden im eisigen Wasser versank und Sam mit sich hinunter zog.

Fortsetzung folgt...

Diesmal setze ich den Song ans Ende der Geschichte, weil er hier besser passt. Er ist noch nicht perfekt, aber traurige Weihnachtslieder zu finden ist ja fast schon unmöglich 🫣 Ich wünsche allen einen schönen 2. Advent.

>It's only christmas von Ronan Keating<

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