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„Setzen Sie sich bitte dort hin. Perfekt."

Sie schaltete das Licht an und Jim erkannte, dass sie sich in einem kleinen Raum befanden. Einem Wohnzimmer.

Vor ihm stand die Frau. Charlie. Sie hielt eine Geige in der Hand und sah ihm einen Moment lang still in die Augen. Dann fing sie einfach an zu spielen. Ohne etwas zu sagen, ihm das Ganze zu erklären.

Sie spielte eine sanfte Melodie. Leise Töne, die Jim mitten in sein Herz trafen. Jeder einzelne.

Es war ein Lied, das Jim noch nie gehört hatte. Ein Lied, das er von Anfang an liebte.

Er beobachtete die Frau. Ein sanftes Lächeln umspielte ihr Gesicht. Sie schien von innen zu leuchten. In den braunen Augen ein glücklicher Schimmer.

Als sie geendet hatte, blieb es einen Moment still. Jim sah sie einfach nur an, versuchte sich die kleinsten Details in Erinnerung zu behalten.

Wie konnte ein Mensch so etwas wunderschönes erschaffen?

Charlie räusperte sich leise. „Wie hat es Ihnen gefallen?"

Jim sah sie an. Von innen ganz leer. Sah ihr einfach nur ins Gesicht.

Dann stand er auf und küsste sie.




„Ich habe lange niemandem mehr vorgespielt.", murmelte Charlie. Sie lagen, in Decken eingehüllt, auf dem Dach. Über ihnen der unendliche Sternenhimmel. Die Weite überwältigte Jim jedes Mal aufs Neue.

„Es war unfassbar gut! Nein, was sag ich! Grandios! Weltbewegend!"

Sie lachte leise. „Danke."

„Wie heißt das Lied?"

„Es hat keinen Namen."

„Wie bitte?"

„Das Lied, es hat noch keinen Namen. Ich habe es selbst geschrieben."

Jim seufzte. Er war leicht eifersüchtig. „Ich kann nur wiederholen, was ich schon tausendmal gesagt habe. Mach was draus!"

Sie nickte.

„Und zu deinem ersten Konzert lädst du mich dann ein. Ist das ein Deal?"

„Nein. Das ist ein Versprechen!"

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