Kapitel 99

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Ich war gerade an der Kirche angekommen, weil ich Davinas Sachen aus dem Dachboden für ihre neue Unterkunft holen wollte, als mir Marcel entgegen kam.

,,Was machst du denn noch hier? Solltest du nicht bei Davina sein?" Fragte ich ihn skeptisch, da er auf mich einen gestressten Eindruck machte.

,,Sie ist wieder oben in ihrem Zimmer" sagte er ein wenig zerstreut und nun sah ich ihn verwirrt an.

,,Wieso? Du wolltest sie doch weg bringen!" Redete ich mich ein wenig in Rage, da das unsere beste Chance gewesen ist sie weg zu bringen, ohne das Nikaus und Rebekah das mitbekommen hätten.

,,Das wollte ich auch, aber bevor wir die Kirche verlassen konnten hat sie plötzlich so eine Art Anfall bekommen. Plötzlich hat die ganze Kirche gebebt, sie sagte das etwas nicht stimmen würde und irgendetwas böses hier draußen wäre und dann ist sie einfach zusammen gebrochen! Was hätte ich denn tun sollen!?" Erklärte er mir aufgebracht und überfordert.

,,Du hättest sie einfach wegbringen sollen, so eine Gelegenheit bekommen wir so schnell nicht wieder!" Warf ich ihm vor und fuhr mir durch meine Haare.

,,Am besten du siehst mal nach ihr, ich kenne mich mit diesem ganzen Hexen Kram nicht aus" schlug nun Marcel vor und ich nickte zustimmend.

,,Ja ich seh mal nach ihr" sagte ich nickend und machte mich auf den Weg zu ihr.

Das klang schon wieder alles so merkwürdig.

Einen Anfall!?

Einfach so aus dem nichts?

Das klang für mich nach einer fetten Lüge.

Aber warum sollte Davina das tun?

Wieso will sie nicht aus der Kirche raus?

Langsam reicht es mir mit den ganzen Geheimnissen um mich herum und ich wette das dieses Theater hier etwas mit der Tatsache, dass Elijah wach ist zu tun hatte.

Oh nein Junge Dame, nicht mit mir.

Ohne zu zögern stürmte ich in ihr Zimmer und fand sie in ihrem Bett sitzend vor, von wo aus sie mich erschrocken ansah.

,,Nette kleine Show die du da abgezogen hast. Marcel mag dir das abgekauft haben, aber mich legst du nicht so einfach rein und ich will sofort wissen was das soll!" Sagte ich streng und sah sie vorwurfsvoll an, weshalb sie ein wenig unruhig wurde.

,,Ich weiß nicht was du meinst, es ging mir auf einmal nicht so gut, ich weiß nicht wie-"

,,Lüg mich nicht an!" Unterbrach ich sie laut und sie zuckte ein wenig erschrocken zusammen.

,,Wenn ich eines auf dieser Welt mehr als alles andere hasse, dann ist es angelogen zu werden und vorallem von Leuten die mir nahestehen." Knurrte ich und versuchte meine aufkeimende Wut zu unterdrücken.

,,Du willst nicht mit mir reden? Na gut! Bitte! Dann eben nicht! Aber wag es nie wieder mir so frech ins Gesicht zu Lügen!" Verlangte ich von ihr und ein wenig eingeschüchtert nickte sie.

Ich atmete tief ein, um mich wieder zu beruhigen und meine Gedanken zu sortieren.

,,Ich werde Marcel nichts sagen, aber das werde ich nur dieses eine mal tun, wenn du uns ein zweites Mal anlügst dann werde ich dich nicht noch einmal decken." Erklärte ich ihr nun sachlich und erneut nickte sie.

,,Gut. Da uns nun keine andere Wahl mehr bleibt wirst du wohl vorerst hier bleiben müssen und ich komme morgen wieder damit wir weiter üben können." Verabschiedete ich mich von ihr und drehte mich wieder zur Tür, um das Zimmer zu verlassen.

,,Elijah wir müssen reden. Jetzt!" Sagte ich jedoch noch ohne stehen zu bleiben, oder mich umzudrehen und verließ schnurstracks das Zimmer.

Kaum hatte ich die Kirche verlassen, stand Elijah natürlich auch schon neben mir und lächelte mich ein wenig an.

,,Es ist immer wieder schön zu sehen wie du in deiner Mutterrolle aufgehst." Sagte er sanft und sah mich dabei liebevoll an, doch ich war immer noch zu aufgebracht.

,,Was heckst du aus? Und jetzt erzähl mir nicht das dieses Theater hier nichts mit dir zu tun hat, du bist schließlich schon seit gestern wach. Was hast du ihr erzählt?" Wetterte ich sofort los, doch er ließ sich davon natürlich nicht aus der Ruhe bringen.

,,Wenn du denkst das ich ihr etwas negatives über dich erzählt habe, um dich in ihren Augen schlecht zu machen, dann solltest du Bedenken das ich nicht mein Bruder bin" errinerte er mich und nahm mir somit bereits den Wind wieder ein wenig aus den Segeln.

Davinas schweigen und ihr plötzlich aufmüpfiges Verhalten ließen mich unsicher werden und in mir keimte die Angst das sie sich von mir abwenden könnte.

Aber Elijah würde niemals schlecht von mir reden, das war nicht seine Art.

,,Hast du etwa bereits vergessen wie Marcellus in ihrem Alter war? Gib ihr etwas Zeit, auf ihren Schultern lastet bereits jetzt schon in ihren Jungen Jahren eine solche Last, aber ich versichere dir, dass sie in dir ebenso eine neu gefundene Mutter, wie du in ihr eine Tochter siehst." Redete er immer weiter auf mich ein und umfasste meine Schultern dabei.

Meine Wut war wie weggeblasen und ich seufzte resigniert.

,,Deine beruhigende Art hat hier wirklich gefehlt. Ich bin froh das du wieder da bist. Vielleicht wird es hier ja jetzt endlich wieder ruhiger, das ganze stresst mich langsam enorm" gestand ich und legte meine Hände auf die seinen.

,,Ich freue mich immer wenn ich dir behilflich sein kann" sagte er schmunzelnd, was ich leicht erwiderte.

,,Du weißt nicht zufällig wo ich meinen verräterischen Bruder finden kann?" Fragte er mich nun jedoch ernst und ich überlegte kurz.

,,Meistens ist er bei uns und schleimt sich bei Marcel ein." Sagte ich genervt und er nahm seine Hände von meinen Schultern, um mir seinen Arm anzubieten.

,,Wenn das so ist, darf ich Sie nach Hause begleiten Gnädigste?" Fragte er höflich, was mich kurz auflachen ließ.

,,Aber immer doch" erwiederte ich eben so höflich und hakte mich bei ihm ein.

So liefen wir gemeinsam, arm in Arm, durch die Straßen New Orleans.

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Ab jetzt wird es wieder vermehrt um Elijah gehen, versprochen 🤗

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