Kapitel XV

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Jimin

»Lass mich los.«, verlangte ich schwach von Yoongi, jedoch machte dieser keinerlei Anstalten, sich auch nur einen Millimeter von der Stelle zu rühren. Seine Arme waren immer noch um meinen Körper geschlungen und merkwürdigerweise verspürte ich neben der üblichen Nervosität und Angst, die ich gegenüber Yoongi normalerweise empfand, auch irgendwie Geborgenheit.

Dieser Geruch der von ihm ausging... Minze, mit einer süßlichen Note, er kam mir bekannt vor und dennoch konnte ich ihn nicht zuordnen.

Meine Augenlieder senkten sich langsam und eine unbeschreibliche Müdigkeit überkam mich. Ich hatte drei Tage hintereinander kaum Schlafen können und das Kotzen von vorhin hatte endgültig mein letztes bisschen Energie eingefordert.

Krampfhaft versuchte ich noch meine Augen offen zu halten, jedoch wurde die Welt um mich herum immer leiser und ich driftete langsam ab. Ich spürte wie mein Körper sich nach etwas Schlaf und Ruhe verzehrte, Dinge, die ich viel zu selten bekam.

Ich war schon öfters zusammengebrochen, weil mein Kreislauf der Überlastung nicht hatte standhalten können, schließlich musste ich tagsüber in die Schule gehen und Nachts körperliche Schwerstarbeit verrichten. Schlaf kam dabei zu kurz und irgendwann war man eben am Kollaps.

»Ich mach das wieder gut.«
Ich sah Min Yoongis Gesicht verschwommen über meinem, ein Ausdruck von Sorge hatte sich in seine dunklen Augen geschlichen. Zeit um mich darüber zu wundern hatte ich allerdings nicht mehr, denn ich bemerkte nur noch so am Rande, wie mich irgendwer hochhob, ehe mir schwarz vor Augen wurde und ich mein Zeitgefühl komplett verlor.

Als ich meine Augen das nächste Mal öffnete, lag ich in einem Bett. Die Decke war weiß, ein riesiges Fenster durchflutete den hellen Raum mit Licht und neben mir befand sich eine kleine Kommode auf der eine zierliche Spieluhr stand. Das war nicht mein schäbiges Zuhause.

Ich richtete mich langsam auf und betrachtete die Spieluhr. Eine filigrane Tänzerin aus Porzellan stand auf einem Bein da, die Arme hoch über dem Kopf und das kurze Kleid bestickt mit unzähligen kleinen Strasssteinchen, weshalb die ganze Figur im Licht wie die Sonne selbst erstrahlte.

»Sie ist hübsch, nicht wahr?«, fragte eine mir bekannte Stimme und ich wirbelte erschrocken herum. »Suga?«, fragte ich verwirrt, als ich die vermummte Gestalt in der Ecke entdeckte.
Nickend trat er näher an mich heran und setzte sich auf einen Stuhl vor dem Bett. Hatte er die ganze Zeit gewartet? Wie hatte er mich gefunden?

»Wie geht es dir?«, fragte er mich und ich hielt mir meinen Kopf. »Hab schon bessere Tage gehabt.«, antwortete ich sarkastisch, worauf er unter seinem Mundschutz kurz lacht. »Aber wie komme ich hier her? Ist das deine Wohnung? Wie hast du mich gefunden?«, attackierte ich ihn sogleich mit Fragen.

»Wow ganz langsam! Also ich war einkaufen und als ich an der Schule vorbei kam, hab ich dich dort liegen sehen. Ich habe dich dann gleich mitgenommen und hierher gebracht, damit du dich ausruhen kannst. Und nein, die Wohnung gehört meinem besten Freund, aber ich wohne hier gelegentlich, weshalb ich ein eigenes Zimmer habe.«, antwortete er mir ernst.

Das war klar. Von wegen Yoongi würde mir helfen wollen, er hat mich liegen lassen wie zu erwarten war, aber Suga hat mich gefunden.

»Danke.«, flüsterte ich und streckte meinen Arm nach ihm aus. Kurz zögerte er, anschließend hob auch er seine Hand und unsere Fingerspitzen berührten sich kurz. »Ich werde für dich da sein«, sagte er leise aber dennoch bestimmt.

Ich konnte fühlen, wie sich mein Herz zusammenzog und ich begann zu weinen.

»Wann hat dich das letzte mal jemand vor etwas beschützt?«, fragte Suga mich traurig und ich musste nicht lange über die Antwort nachdenken.

»Nie.«

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