28 - Nathan - Ich hasse Krankenhäuser.

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„Und jetzt?" Ich zucke mit den Schultern und zwirble den Saum meines Shirts zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her. „Keine Ahnung. Ich schätze wir müssen warten, bis Flynn uns Bescheid gibt." Aleyna nickt nur und schluckt dann. „Wird das nochmal vorkommen?" Ich schaue zu ihr auf und sehe deutlich die Angst in ihren Augen. Ich will sie nicht anlügen. Ich will nicht, dass sie sich von uns verarscht vorkommt.

Aber ich will ihr auch die Angst etwas nehmen, da sie schon genug erlebt hat. Ich will nicht, dass sie Panik haben muss, sobald sie nicht mit uns unterwegs ist. „Ich kann dir nichts versprechen" murmle ich deshalb nur, und Aleyna's Augen weiten sich etwas. „Das heisst, er könnte erneut zuschlagen?" Ich seufze und lasse mein Shirt in Ruhe. „Aleyna, ich verspreche dir, dass wir alles tun werden, damit dir nichts mehr passiert. Aber wir wissen nicht, wie viel Ramírez weiss. Wir haben ehrlich gesagt keine Ahnung, ob er noch etwas plant und wenn ja, was."

Aleyna nickt langsam und schaut dann aus dem Fenster. „Wann kann ich hier raus?" Ich zucke mit den Schultern. „Ich denke du wirst wohl noch einen Tag hierbleiben müssen, immerhin wurde dir eine nicht ungefährliche Droge gespritzt. Und du hattest eine innere Blutung. Damit ist nicht zu spaßen." Aleyna verdreht nur die Augen und legt sich wieder hin. „Aber mir geht's gut" murrt sie, und Ethan schmunzelt nur.

„Aleyna, du bleibst hier, bis die Ärzte Entwarnung geben. Ich komme dich auch besuchen, keine Angst. Außerdem bist du hier wahrscheinlich sicherer als zu Hause." Aleyna gibt nur ein murrendes Geräusch von sich und dreht sich von uns weg. „Ich bin müde" sagt sie nur trotzig, und schon nur anhand ihrer Stimme kann ich sagen, dass sie ganz bestimmt nicht müde ist.

„Wir sind ja schon weg" lacht Ethan leise, und deutet Caine und mir an, zu gehen. Ich erhebe mich nur und verlasse dann nach Ethan den Raum. „Sie ist immer so, wenn sie zum Arzt oder so muss." Caine schmunzelt nur, während ich auf mein Handy starre. „Sie haben ihn." Ethan sieht zu mir. „Wen?" „Na, Chase. Er wurde gefunden. Es geht ihm gut, er hat nur eine kleine Kopfverletzung."

Ethan nickt erleichtert, und Caine fährt sich durch die Haare. „Gut... das ist gut. Leute, ich verabschiede mich. Ich bin hundemüde." Ethan nickt nur, und ich verabschiede mich mit einem Handschlag von meinem besten Freund. „Man sieht sich morgen?" Caine nickt, und ich sehe deutliche Ringe unter seinen Augen. Als zweiter Leader hat er alle Hände voll damit zu tun, die Gang beisammen zu halten, und sie auch noch gegen andere zu schützen.

Jetzt, wo wir eine lockere Schraube hatten, haben wir ein Problem, und als Leader ist er teilweise dafür verantwortlich, es zu regeln. Er gibt die Anweisungen, er zieht die Fäden. Erst wenn sein Vater wieder zurück ist, wird er etwas entlastet, doch bis dahin dauert es noch etwas. Francesco ist für einige Wochen nach New York, um dort einige Dinge zu regeln. Unter anderem ist Lorenzo Salvatore auch dabei, weshalb auch Keanen und Elia auf sich gestellt sind.

Deshalb hoffe ich einfach inständig, dass sie uns trotzdem so schnell wie möglich helfen können, denn ich weiss nicht, wie lange Ramírez uns noch Zeit lässt.

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„Du bist viel zu oft hier."

Ray sieht mich mürrisch an, und ich verdrehe nur die Augen. „Es kommt so rüber als hättest du keine Freunde." Ich hebe eine Augenbraue und setze mich auf den Stuhl neben Rays Bett. „Ray Scott. Ich denke der einzige, der hier über seinen Freundeskreis nachdenken sollte, bist du." Ray legt eine Hand an seine rechte Brust und verzieht das Gesicht. „Au."

Ich schmunzle nur und schliesse kurz die Augen. Es ist mittlerweile Morgen, und ich habe kein Auge zugetan. „Lass mich raten" fängt Ray auch schon an, und ich öffne ein Auge. „Du hast kein Auge zugetan?" Ich schüttle nur den Kopf und lege ihn dann auf Rays Matratze ab. „Nicht mal eine Sekunde." Ray seufzt nur, und ich spüre, wie er mich leicht auf den Hinterkopf schlägt.

„Ich weiss, dass du nicht gut schläfst, aber das heisst nicht, dass du es gar nicht mehr tun sollst." Ich verdrehe hinter meinen geschlossenen Lidern nur die Augen und seufze dann. „Ich weiss" murre ich dann, und mache es mir etwas bequemer. „Lass mich jetzt einfach pennen." Ich höre Ray leise lachen. „Wehe du schnarchst." Ich schmunzle und schüttle den Kopf. „Ich doch nicht." Auch wenn ich nichts sehe, weiss ich, dass Ray die Augen verdreht.

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„Aufwachen du Idiot." Ich spüre einen Schlag an meinem Hinterkopf und reibe mir schlaftrunken die schmerzende Stelle. „Wer zur Hölle war das" murre ich leise, und als ich aufsehe, erkenne ich, wo ich bin. Ich bin bei Ray im Zimmer. Bin ich wirklich eingeschlafen? „Ja, du bist eingeschlafen." Ich schlucke und schaue auf. „Ich habe durchgeschlafen" stelle ich fest, und bin noch erstaunter. „Wie lange habe ich geschlafen, Ray?"

Mein Bruder sieht auf die Uhr und schmunzelt dann. „Vier Stunden. Ohne irgendein Zucken oder so." Ich kann es nicht fassen. Ich habe ganze vier Stunden ohne auch nur den Anschein eines Alptraums geschlafen. Das ist seit Jahren nicht mehr vorgekommen! „Das glaub ich jetzt nicht" murmle ich, und Ray grinst. „Es ist aber so. Gratuliere, grosser." Ich lächle leicht und könnte heulen vor Freude. Und ich heule eigentlich nie.

„Das ist das erste Mal seit sicher drei Jahren, dass ich wieder gut geschlafen habe" denke ich laut vor mich hin, und schlucke. „Drei Jahre? Ich dachte du hast die Träume erst, seit du wieder in Amerika bist." Ich schüttle den Kopf und seufze. „Ich habe die Träume seit gut drei Jahren. Aber ich habe dir nie was gesagt, denn du hattest genug eigene Sorgen." Ray sieht mich böse an und seufzt dann. „Ich hätte dir geholfen" sagt er nur, und ich nicke.

„Ich weiss. Aber mir war nicht zu helfen, und du wärst nur dran gescheitert, daraufhin wärst du deprimiert gewesen, und dann wäre es dir nicht gut gegangen. Es hätte nichts geändert, und ich wollte einfach nur, dass es dir so gut wie möglich geht." Ray sieht mich eine Weile lang nur an und nickt dann langsam. „Ich weiss" ist alles, was er sagt, und schluckt. „Ich weiss, Nate. Aber den gleichen Wunsch hatte ich für dich."

Ich schaue zu Ray, der mich leicht lächelnd ansieht. „Du warst derjenige, der mein Leben lang alles für mich geopfert hat. Du hast so unglaublich viel für mich eingesteckt, während ich nie wirklich was abbekommen habe. Ich konnte dir nie was zurückgeben. Du hast so unglaublich unter ihm gelitten, und ich konnte dir das Leid nicht nehmen. Ich konnte mich nicht gegen ihn wehren, du konntest es ja auch nicht. Keiner konnte es. All die Zeit habe ich mir gewünscht, dass es dir einfach gut geht, und dass du glücklich sein kannst. Das war alles, was ich wollte."

Ich schlucke und weiss nicht, was ich sagen soll. Ich habe das nicht erwartet. „Du hast mir sogar sehr viel gegeben" sage ich leise, und seufze. „Du hast mir einen Bruder gegeben. Einen besten Freund, eine Person, der ich alles anvertrauen kann, die immer für mich da ist und mir immer zuhört. Einen Menschen, der mich nimmt wie ich bin. Du bist nicht nur ein Bruder für mich, Ray. Du hast mir mehr gegeben, als ich mir je hätte wünschen können."

Ray lächelt leicht und schmunzelt dann. „Wenn wir jetzt beide anfangen zu heulen, kann ich die Situation nicht mehr ernst nehmen." Ich schmunzle ebenfalls, und schüttle dann nur den Kopf. „Du hast es sowieso gerade zerstört."

Ray lacht leise, und zuckt leicht zusammen, als jemand klopft. Kurz darauf kommt Flynn rein, und sieht mich an. „Aleyna hat gefragt wo du bist" sagt er nur, und ich nicke verwirrt. „Soll ich nach ihr sehen?" Flynn zuckt mit den Schultern. „Ich denke mal, das war die Nachricht dahinter." Ich nicke nur und verabschiede mich dann von Ray, der nur die Hand hebt. Flynn hält mir die Türe auf, und setzt sich dann selbst an meinen ursprünglichen Platz neben Ray.

Ich laufe verwirrt den Flur entlang zum Lift, und grüble darüber nach, was Aleyna von mir wollen könnte. Wieso sollte sie ausgerechnet nach mir verlangen? Ich steige aus dem Lift und laufe auf Aleyna's Zimmer zu. Leise klopfe ich, und als ein leises „Herein" ertönt, öffne ich die Türe. Aleyna sieht zu mir und setzt sich etwas auf. Ich schliesse leise die Türe hinter mir und lehne mich dann an die Wand gegenüber von Aleyna. „Flynn hat gesagt, du hast nach mir gefragt?"

Aleyna nickt und spielt mit ihren Fingern. „Ich habe eine Frage" sagt sie dann, und sieht zu mir. „Und ich bitte dich, ehrlich zu sein." Ich hebe eine Augenbraue und ziehe die Schultern etwas hoch. „Ich bin immer ehrlich" sage ich nur, und Aleyna schmunzelt. „Das habe ich deutlich gemerkt die letzten Tage." Ich ziehe nur kurz einen Mundwinkel hoch, da ich wissen will, was Aleyna mich fragen will. „Was hat Ethan mit all dem hier zu tun?"

Ich ziehe verwirrt die Augenbrauen zusammen. „Wie genau meinst du das?" Aleyna hebt eine Augenbraue und sieht mich direkt an. „Nate. Du weißt genau, was ich meine." Ich seufze und schüttle nur den Kopf. „Ich kann dir das nicht sagen. Es ist nicht meine Aufgabe, das zu tun, tut mir leid." Aleyna schluckt nur und nickt langsam.

„Das verstehe ich ja" murmelt sie, und seufzt. „Aber Ethan wird es mir bestimmt auch nicht sagen. Ich kenne meinen Zwilling. Ich weiss, dass viele Dinge mich nichts angehen, aber er ist mein Bruder. Auch wenn ich ein Außenseiter bin, ich muss es wissen." Ich seufze nur und schüttle erneut den Kopf. „Du bist schon lange keine Außenseiterin mehr, Aleyna. Nicht nach allem, was passiert ist. Ich werde nichts sagen, tut mir leid. Du musst Ethan selbst fragen." Aleyna schluckt und nickt.

„Kannst du ihn nicht etwas dazu bringen, mit mir zu sprechen?" Ich schliesse kurz die Augen und lehne meinen Hinterkopf gegen die Wand hinter mir. „Aleyna, ich mische mich wirklich ungern in solche Dinge ein." „Nate, bitte." Aleyna sieht mich aus grossen Augen an, und ich seufze. „Na gut, ich rede mit ihm. Aber wenn es nicht klappt, bin ich nicht schuld daran." Aleyna grinst breit und nickt. „Versprochen. Ich übernehme die Verantwortung für alles, was passiert." Ich schmunzle und setze mich dann doch hin. „Ich würde aufpassen was du sagst" sage ich dann, und Aleyna lächelt nur leicht.

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„Ich will hier endlich raus." Aleyna sieht den Arzt bittend an, doch er schüttelt zum sicher fünften Mal den Kopf. „Nein, Mrs. Black, Sie müssen noch eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Sie hatten eine ernstzunehmende Operation." Aleyna verdreht nur die Augen und seufzt. „Aber morgen kann ich gehen, oder?" Der Arzt zuckt mit den Schultern. „Wenn Ihre Werte in Ordnung sind, dann ja. Sonst nein."

Ich schmunzle leicht, als ich Aleyna's Gesichtsausdruck sehe. „Das darf ja wohl nicht wahr sein" murrt sie, sobald der Arzt das Zimmer verlassen hat, und seufzt. „Ich muss doch dafür sorgen, dass Ethan das Haus nicht verwüstet" jammert sie dann mit den Händen vor dem Gesicht, und seufzt frustriert. „Ich hasse Krankenhäuser." Ich hebe eine Augenbraue. „Ach was. Darauf wäre ich ja jetzt gar nicht gekommen." Aleyna lässt ihre Hände sinken und sieht mich böse an. „Klappe" murrt sie nur, und starrt aus dem Fenster.

„Und die Sonne scheint auch noch. Ich könnte jetzt einfach draußen sein und den Sommer genießen, aber nein... Krankenhaus. Natürlich, was auch sonst?" Ich lache leise und richte mich etwas auf. „Jetzt beruhig dich doch mal. Morgen sind deine Werte bestimmt wieder in Ordnung, und dann kannst du ja raus. Außerdem hast du hier ja auch deine Unterhaltung, oder willst du mir etwa sagen, ich und meine Flachwitze wären langweilig?"

Aleyna hebt eine Augenbraue und schmeißt dann ihr Kissen nach mir. Gekonnt fange ich es kurz vor meinem Gesicht auf, schiebe es etwas zur Seite und schaue zu Aleyna. „Wärst du nicht im Krankenhaus hätte ich dich dafür kalt gemacht."

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Aleyna wittert also schon, dass da was nicht stimmen kann mit Ethan. Denkt ihr, er wird es ihr sagen?

Und ich weiss nicht wieso haha, aber irgendwie finde ich es voll cute, dass Nate sich die Zeit nimmt, um sich um Aleyna zu kümmern xD

Uuund er hat durchgeschlafen :3

- xo, Zebisthoughts

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