Kapitel 18

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Plötzlich zuckte Ginny zusammen, war dort gerade ein Schatten über Ihr gewesen. In ihrer Tasche umklammerte sie ihren Zauberstab. War es eine gute Idee gewesen das Haus zu verlassen? Unauffällig zog sie ihren Zauberstab hervor und murmelte ein paar Schutzzauber.
Seufzend gab sich Hermione geschlagen. Sie fühlte sich aufgrund der Tatsache, dass sie sie alle so aus deren Leben riss grausam, und nun wollte Ginny auch noch ihre Pläne umwerfen, nur weil sie wieder da war.
„Wir sollten rein...du musst schlafen, und sonst macht sich Harry vielleicht Sorgen wo du so lange steckst...“, gab sie leise von sich und kniff kurz die Augen zusammen als sie den Zauberstab sah, ließ es allerdings unkommentiert. Sie musste rein und sich überlegen wie sie ihre Freunde und Liebsten beschützen könnte…
Vielleicht könnte sie es wie damals machen mit ihren Eltern...doch jeder kannte Hermione, Harry, Ron und Ginny. Vielleicht könnten sie sich dann nicht an sie erinnern, doch sie würden von ihr erfahren. Angespannt starrte sie ins Leere, und es war als wäre sie kurz in ihrer ganz eigenen Welt abgetaucht.
"Mione, mach dir keine Gedanken! Ich bin sicher, alles wird gut werden, zusammen schaffen wir das schon irgendwie!", versicherte Ginny. Ihr war durchaus bewusst, dass Hermione sich die Schuld für all den Trubel gab und sich schlecht dafür fühlte, doch Ginny wollte nicht, dass sie so dachte. Warum mussten diese verdammten Todesser ihnen immer wieder das Leben zur Hölle machen? Sie wären nicht die, die sie jetzt waren, wenn der Krieg nicht gewesen wäre, doch das war absolut kein Grund das alles zu wiederholen. Sie wollte einfach nur ein friedliches Leben zusammen mit all jenen führen, die ihr etwas bedeuteten. Sie wollte endlich Harry heiraten und sie wollte gemeinsam mit ihm ein Kind bekommen. Sie wollte machen, was ihr Spaß machte und sie wollte Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden verbringen. Was sie nicht wollte, dass ihnen jemals wieder etwas angetan wurde. Harrys Kindheit war schwer genug gewesen und gerade er hatte sich ein ruhiges Leben jetzt mehr als verdient! Und auch Hermione, drei Jahre, drei elende lange Jahre lang hatte sie in Gefangenschaft gelebt.
„Ich mache mir aber Gedanken Ginny! Ich bin der verdammte Grund wieso euer Leben schon wieder steil die Kurve nach unten nimmt! Ihr solltet glücklich sein, und nicht jeden eurer Schritte mehrfach überdenken! Ihr solltet Kinder haben und eine Familie gründen, und euch nicht mit mir abmühen müssen!“, brach es schließlich ganz aus ihr hervor. Dieser ganze emotionale Druck dieser sich über die Jahre angesammelt hatte, schien hier und jetzt aus ihr auszubrechen.
„Ihr habt ein besseres Leben verdient! Vielleicht fühle ich mich eher tot als lebendig, aber das ist kein Grund wieso ihr so leben sollt. Ich will das ihr wieder glücklich seid, und das schafft ihr auch, ob mit oder ohne mich. Bitte hör auf dein ganzes Leben umzukippen und deine Pläne, weil ich hier bin.“, redete sie ungebremst weiter, und Tränen des Frusts, Angst, und Wut auf sich selbst, traten in ihre Augen.
"Hermione! Jetzt hört mir aber mal gut zu!", sagte Ginny mit Nachdruck in der Stimme, "Es mag sein, dass gerade mal wieder nicht alles nach Plan läuft, aber so ist das Leben eben. Du warst für uns da, jetzt sind wir für dich da." Ginny verstand zwar den Punkt der Brünette, aber langsam wurde sie ein wenig genervt, wie oft musste sie Hermione noch versichern, dass es okay für sie war? "Weißt du? Nicht nur wir haben ein ruhiges Leben verdient! Du auch. Wir wissen, was du alles durchgemacht hast und es tut uns verdammt leid für dich. Und deshalb sind wir jetzt für dich da, weil wir es vorher nicht konnten."
Schluchzend ließ sie sich an der Wand herab sinken, während sie leicht ihr Haar raufte. Es war als habe die ganze Welt einen Packt gegen sie und ihre Freunde gerichtet. Das Gewicht lastete schwer auf ihren Schultern, und sie hatte das Gefühl es nicht mehr tragen zu können. Über die physische Folter war sie hinweggekommen, doch die psychische Folter war für sie teilweise schwerer. Es war als habe er alles so geplant. Als solle sie genau so auf die Worte von Ginny reagieren, als sollte sich das Bild der Realität vor ihren Augen verschleiern.
„Du musst reingehen...schnell!“, wisperte Hermione leise. Sie hatte das Gefühl als würde hier etwas nicht stimmen, als würden sie plötzlich so viele Augenpaare beobachten.
"Nicht ohne dich!", erwiderte Ginny. Sie fröstelte leicht. Es war nicht kalt, aber sie hatte irgendwie ein unwohles Gefühl. Kurz musterte sie ihren Zauberstab, den sie noch immer fest umklammerte. Hermione hatte recht, sie mussten wieder rein, beide! Ginny hatte das ungute Gefühl, dass sonst gleich irgendetwas schreckliches passieren würde.
„Ich glaube er hat das alles geplant...“, sagte sie leise und griff nach ihrem Zauberstab. Sie hoffte es würde nichts passieren, doch sie hatte das ungute Gefühl es würde etwas geschehen.
„Ich- meinst du das war alles ein Trick?!“, fragte Hermione nervös. Was wenn sie nur ein Lockvogel gewesen war, und sie ihre Freunde quasi auf einem Präsentierteller serviert hatte?!
"Wieso sollte er dich für drei Jahre gefangen halten, nur um dich dann einfach frei zu lassen? Ginny runzelte die Stirn. Es würde einfach keinen Sinn ergeben, oder? Sie richte ihrer besten Freundin die Hand und halt ihr auf. Gemeinsam verschwanden sie zurück ins Haus. "Wenn du willst, kannst du schon mal vorgehen, ich will nur noch eben die Schutzzauber um das Haus herum verstärken.", informierte Ginny sie und hob ihren Zauberstab.
„Pass aber auf dich auf ja?“, fragte Hermione besorgt und hielt kurz Ginny‘s Hand.
Nervös wartete Hermione in dem Haus, eine Weile beobachtete Ron dieser friedlich vor sich hin schlief, dann entschied sie sich dazu lieber wieder in das Zimmer zu gehen, dieses ihr zur Verfügung gestellt wurde.
Vorsichtig lugte sie aus dem Fenster und hielt Ausschau nach ungewöhnlichen Dingen. Sie fühlte sich fast paranoid, doch ihr Gefühl sagte es war nicht alles so wie es sein sollte.
Ginny stand mit erhobenem Zauberstab vor dem Haus und erneuerte und erweiterte die Schutzzauber, die Harry und sie auf ihr Haus gelegt hatten.
Immer wieder warf sie einen Blick über die Schulter, noch immer hatte sie das seltsame Gefühl beobachtet zu werden.
Aber war das überhaupt möglich? Sie hatte Schutzzauber um sich, die nur ihren engsten Vertrauten erlaubten sie zu sehen.
Zögerlich öffnete Hermione das Fenster. „Ginny? Willst du nicht reinkommen?“, fragte sie sanft nach, wenn auch etwas drängend. Sie sollte Hermione‘s Ansicht nach lieber reinkommen…schließlich wusste man nie. Außerdem sollte Ginny langsam mal schlafen, immerhin war es schon spät. Beziehungsweise früh. Von unten hörte sie Ron‘s leises Schnarchen, was sie etwas zum grinsen brachte.
"Ich bin gleich soweit!", versicherte die ehemalige Gryffindor ihrer besten Freundin und murmelte die Formel für einen weiteren Schutzzauber.
Kurz darauf entfernte sie den Unsichtbarkeitszauber von dich und machte sich auf den Weg zurück ins Haus.
"Das ist gut.", antwortete Hermione ihr und merkte wie sie langsam von der Müdigkeit überrollt wurde, und ihre Augenlider schwer wurden.
Rasch ging sie die Treppe zur Haustür hinab um Ginny noch eine gute Nacht zu wünschen.
Als Hermione gerade wieder die Treppe hochgehen wollte, zog Ginny sie in eine feste Umarmung. "Weißt du Mione... Es tut mir so verdammt leid, dass du all das durchmachen müsstest und jetzt nicht einmal in Freiheit leben kannst!"
Sie seufzte leise und löste dich von ihrer Freundin. "Schlaf gut", flüsterte sie, hervor sie die Treppe empor huschte und in ihrem und Harrys Schlafzimmer verschwand.
"Ist schon okay Ginny. Du kannst nichts dafür....", murmelte Hermione leise und erwiderte die Umarmung sanft. Sie freute sich wieder hier zu sein, doch unter welchen Umständen ganz und gar nicht.
"Du auch...", flüsterte sie leise zurück und ging auch die Treppe empor in das Schlafzimmer, doch trotz der großen Müdigkeit blieb ihr der Schlaf verwehrt.
Gähnend setzte sie sich an den Tisch und begann einen kleinen Brief zu verfassen. Die Feder kratzte über das Pergament, bis sie zufrieden war. Sie wollte einen Brief an Professor McGonagall senden. Sie wollte ihren Schulabschluss. Egal wie.

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