Kapitel 2

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"Ginny? Harry? Ron? Seid ihr das?", fragte Hermione mit leichter Hoffnung in der Stimme, während noch immer jedes Wort schmerzte. Sie hoffte einfach es wären ihre Freunde. Sie wollte sie wiedersehen...wenigstens noch einmal. Sie noch einmal in den Arm nehmen. Würde sie danach sterben, dann wäre es für sie nicht mehr so schlimm, denn sie hätte ihre Freunde ein letztes Mal wiedergesehen. "Ihr müsst euch beeilen! Er könnte jede Sekunde wiederkommen!", rief Hermione ihren Freunden zu und versuchte sich von dem Stuhl zu lösen, was allerdings in keinerlei Hinsicht funktionieren wollte. "Bitte! Ich bin an einen Stuhl gefesselt und kann hier nicht weg!", sagte sie heiser und ihre Stimme wurde immer kläglicher. Noch einmal das weiche Gras unter ihren Zehen spüren...einer ihrer wenigen Wünsche.
"Oh mein Gott.", flüsterte Ginny. Je mehr Zeit verging, desto schwächer schien Hermione zu werden. Sie klang geradezu also hätte sie bereits mit ihrem Leben abgeschlossen, als sei sie bereit zu sterben und ihrem Leiden ein Ende zu bereiten. Erst jetzt würde Ginny bewusst, wie schlimm es Hermione gehen musste. Ohne auf die Proteste von Harry und ihrem Bruder zu hören marschierte sie durch das Haus, sie musste zu Hermione! Sie musste sie retten! "Mione? Wo bist du?", fragte sie.
"H...hier.", hörte sie Hermiones krazige Stimme. Sie beschleunigte ihre Schritte und betrat einen weiteren Raum. Auf einem Stuhl in der Mitte saß sie. Gefesselt mit dicken Seilen. Sie sah unglaublich schwach und gebrechlich aus, nicht so, wie Ginny sie in Erinnerung hatte, stark und mutig. "Mione!", rief sie und stürmte auf sie zu um ihre beste Freundin in eine feste Umarmung zu ziehen.
"Gin...", flüsterte Hermione, "Hilf mir!...Bitte!" Schnell machte Ginny sich daran die Fesseln zu lösen und Hermione zu befreien. Während dessen stürmten Harry und Ron in den Raum. Ron blieb wie angewurzelt stehen. Ginny wusste, dass er Hermione noch immer liebte, seit sie verschwunden war hatte er nie wieder ein Mädchen gedatet. Harry eilte zu Ginny und half ihr seine beste Freundin zu befreien.
"Ihr...ihr seid hier!", hauchte sie leise und mit einem leichten Lächeln. Sie war überglücklich ihre Freunde wiederzusehen, doch so langsam fehlte ihr einfach nur noch die Kraft. Die Seile hatten leicht ihre Haut eingeschnitten, und an manchen Stellen an diesen sie verlaufen waren, war ihre Haut auch wund. "Schnell...bitte...wir müssen uns beeilen! Er könnte jeden Moment zurückkehren!", erklärte sie mit ihrer heiseren Stimme, vom vielen Schreien, und versuchte aufzustehen, doch dadurch dass ihre Muskulatur und Nährstoffe so niedrig waren, kippte sie auf der Stelle wieder um. Auch ihr Kreislauf drohte langsam zusammenzubrechen, wie sie an einem extremen Schwindel feststellte. Vorsichtig versuchte sie sich hinzusetzen, als ihr Blick auf Ron fiel. Er war auch hier. Ob er schon eine neue Freundin hatte? Sie wusste es nicht, doch der Gedanke daran ließ sich ihr Herz zusammenziehen.
Ginny schnellte nach vorne und schlang die Arme um ihre Freundin, damit sie nicht auf dem Boden landete, sollte sie noch einmal das Gleichgewicht verlieren. "Wer hält dich hier fest?", fragte sie. "Rodolphus... Rodolphus Lestrange", antwortete Hermione mit schwacher Stimme. "Jungs, wir müssen sie hier raus holen!", sagte Ginny entschlossen, "Jetzt!" Mit Hilfe ihres Zauberstäbe löste sie Hermiones Fesseln. Harry trat vor und von seine beste Freundin, die noch immer zu schwach zum stehen war hoch. Ginny und Ron hielten sich rechts und links an ihm fest, dann disapparierte sie. Harry hatte sie direkt zum Fuchsbau gebracht und legte Hermione sofort aufs Sofa. Ginny hob ihren Zauberstab und sprach ein paar Zauber um Hermiones Zustand heraus zu finden, mittlerweile hatte die Brünette ihre Augen geschlossen. Schnell eilte Ginny ins Badezimmer und kramte ein paar Aufpäppeltränke ihrer Mutter hervor. Sie hoffte stark, dass es Hermione mit diesen besser gehen würde.
Müde sah Hermione zu ihren besten Freunden auf, als Harry sie plötzlich hoch hob. Ihr Kopf surrte leicht, und sie war wirklich froh dass Harry ihr so half, und dass Ginny sie gefunden hatte. Von Ron hatte sie leider noch kein Wort bekommen. Ihre Augen waren recht klein vor dem apparieren, und als sie ankamen und auf das Sofa gelegt wurde hatte sie das Bedürfnis einfach nur noch zu schlafen. All das schlechte Vergangene auszublenden, und endlich wieder bei ihren Freunden zu sein. Den gewohnten Geruch des Fuchsbau einzuatmen, und die saubere Luft ohne den ganzen Staub beinahe zu inhalieren.
Als Ginny ihr die Phiole an die Lippen hielt und sie den Aufpäppeltrank schlucken ließ, merkte sie wie ihr Kreislauf wieder in Schwung kam, doch wirklich gut fühlte sie sich dennoch nicht. "Danke...", hauchte die Gryffindor leise und öffnete vorsichtig ihre rehbraunen Augen, um ein paar Mal zu blinzeln, da sie sich erstmals wieder an den Lichteinfall zu gewöhnen.
"Ich habe auch vermisst...ihr wart der Grund warum ich nicht aufgegeben habe. Ich wollte euch nochmal sehen. Aber nichts so wie jetzt, traurig oder besorgt, ich wollte euch wieder lächeln sehen.", erklärte sie ihren Freunden und ließ sich leicht in die Kissen gleiten um sich etwas zu beruhigen. "Harry, du musst aufpassen! Lestrange versucht deine Schwächen herauszufinden. Er möchte sich an dir für den Sturz von Voldemort rächen. Und Ginny, Ron, ihr auch! Er sucht Menschen die Harry nahe stehen um etwas herauszufinden…"
Als Ginny die letzten Worte ihrer Freundin hörte sog sie scharf die Luft ein. Abgesehen von Hermione's Verschwinden waren die letzten drei Jahre ruhig verlaufen. Es hatte keine Massenmorde in der Zaubererwelt gegeben, niemand hatte versucht die Macht zu übernehmen und niemand hatte sie, Harry und Ron gejagt. Sie wollte nicht, dass all das jetzt wieder los ging. Sie und Harry hatten vor in wenigen Monaten zu heiraten, sie wollten ein kleines Häuschen kaufen und dort gemeinsam einziehen, sorgenlos, friedlich. Wenn Voldemorts Anhänger jetzt wieder anfangen würden sie zu jagen oder sich gar zusammenzuschließen, dann würde nichts aus ihren Plänen werden. Manchmal war Ginny ihr Leben leid. Sie hatte sich immer gewünscht ein ganz normales Leben zu führen und doch kam das Chaos immer zu ihr zurück. Auch für Harry tat es ihr Leid, er hatte bereits soviel durchgemacht und hatte seine Ruhe verdient, aber es schien einfach kein Ende nehmen zu wollen.
Langsam drehte Hermione ihren Kopf zu ihren Freunden. Sie wollte sie nicht so besorgt sehen. Sie sollten wieder lachen. Sie sollten wieder glücklich sein, und nun wurde das Leben dass die drei sich über diese drei Jahre wieder aufgebaut hatten mit ihrem Erscheinen vollkommen durcheinander gewürfelt. "Tut mir leid dass ich jetzt alles wieder durcheinander bringe. Ich nehme an ihr hattet euch in den letzten drei Jahren ein friedliches Leben aufgebaut, und nun wird alles durcheinander gebracht.", entschuldigte sie sich und sah bedrückt zu den dreien, als sie einen Moment bei Ron hängen blieb. "Versucht es bitte einfach möglichst so weiter zu leben wie bisher. Nur weil ich wieder da bin und ein Lestrange Ärger macht, müsst ihr euch euer Glück nicht zerstören lassen. Bisher ist doch alles irgendwie wieder gut geworden.", sagte sie sanft, während ihr Blick auf Ginny's Verlobungsring fiel. "Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung.", da Harry keinen Ring trug ging die Brünette sehr stark davon aus dass es ein Verlobungsring war. "Was habe ich denn alles verpasst...?"
Ein Lächeln Stahl sich auf Ginny's Gesicht, der feine schmale Ring an ihrer Hand war Hermione nicht entgangen. Was ihr jedoch gewaltig gegen de Strich ging war die Tatsache, dass Hermione sich schuldig fühlte. Ginny war sich sicher, dass die Entführung nicht ihr Wunsch gewesen war. In dieser Hinsicht war Hermione Harry ziemlich ähnlich, beide nahmen sofort die Schuld auf sich, obwohl sie an der Situation rein gar nichts hätten ändern können. "Einiges...", antwortete sie Hermione mit einem leichten Lächeln. "Ich will alles wissen!", murmelte Hermione und wirkte neugierig. "Später!", sagte Ginny entschlossen, "Du musst dich erst einmal ausruhen!"
"Dank dem Aufpäppeltrank geht es mir schon etwas besser, also bitte erzähl mir alles! Ich habe schon viel zu viel verpasst...also, ihr seid verlobt. Was habe ich noch verpasst?", fragte sie neugierig und gleichzeitig recht stur, und ihr Gesichtsausdruck machte hierbei sehr genau klar dass sie nicht warten konnte und wollte. //Solange hier keine kleinen Potters oder Weasleys herumschwirren geht es ja noch.//, dachte sie einen kurzen Moment und versuchte sich leicht aufzusetzen, was ihr eher weniger gut gelang.
Ginny seufzte, sie wollte, dass es ihrer Freundin besser ging, aber so, wie sie sie kannte würde sie wohl stur bleiben. Ginny musste zugeben, dass Sie genauso gehandelt hätte. Wenn sie drei Jahre lang irgendwo fest gehalten worden wäre, dann hätte sie alles wissen wollen, sie hätte nicht gewartet. Es viel ihr schwer, aber sie musste sich eingestehen, dass Sie nicht genau das von ihrer besten Freundin erwarten konnte.

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