Kapitel 3

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Auf dem Weg nach Hause war ich ganz schön am zittern. Kein Wunder: es war Herbst und meine Klamotten waren nass. Ich überlegte ob ich überhaupt noch trockene Sachen hatte. Im Wohnwagen hatte ich nämlich keine Waschmaschine und muss alles mit der Hand waschen. Ich seufzte. ,,Hätte ich mal das Angebot von Sehun angenommen", überlegte ich jetzt. Er hatte gesagt ich könnte etwas von ihm anziehen. Aber ich wollte nicht. Der Grund war ganz einfach: ich wollte nicht das noch mehr Mädchen mich mit ihm sehen. Zwar war ich ihm wirklich sehr dankbar das er mich gerettet hat. Aber was hab ich davon wenn es mit dem Mobbing schlimmer wird? Ich sah auf meine Hand. Auf die Wunde die noch leicht am bluten war. Es war nicht meine erste. Ich hatte davon am ganzen Körper welche. Ich schloss die Augen und lief schneller. Ich wollte so schnell nach Hause und mich in mein Bett legen.

Doch zuvor musste ich mich duschen. Ich liebte es mich zu duschen. Immer stellte ich mir vor wie mit dem Wasser all die Last von mir runter fällt. Sie fließt in den Abfluss und landet womöglich in den Fluss in dem ich heute geworfen wurde. So bekomme ich wohl auch immer die Last und die Schmerzen wieder. Schnell drehte ich den Wasser Strahl zu. ,,Jetzt hab ich nicht mal mehr Spaß beim duschen", seufzte ich und verließ die Dusche. Ich zog mir schnell etwas halbwegs frisches an. Dabei sah ich kein einziges mal in den Spiegel. Ich wollte mich nicht in ihm sehen. Mein Gesicht will ich einfach nie wieder sehen. Es ist hässlich. Ich fühle mich schrecklich wenn ich mich im Spiegel ertragen muss. Zwar sagen viele ich sehe normals aus, bis auf mein etwas kindliches Gesicht und meinen etwas zu groß geratenen Ohren. Aber ich finde mich selbst hässlich. Deshalb kann ich euch nur so ein Bild von mir zeigen.


Mehr will ich euch nicht zeigen.

Ich machte schnell das ich aus dem Bad raus kam und fand mich in meinen kleinen Vorgarten meines Wohnwagens wieder. Schnell lief ich in den Wohnwagen wo das Wasser für meine Nudelsuppe schon am kochen war. Im Wohnwagen war es schön warm. Sofort setzte ich mich aufs Bett und fing an das heiße Wasser über meine 5 Minuten Nudelsuppe zu gießen. Dabei sah ich mir ein paar Nachrichten auf meinem alten Handy, das ich schon seit über 3 Jahren hatte, an. Es war nicht gerade das beste Handy. Aber zu mir passte es. Es war genauso scheiße wie ich mich fühlte. Ich aß einen Löffel von meinen Nudeln und spürte wie die heiße Flüssigkeit meinen Hals runter lief und sich in meinen Magen ausbreitete. Ich seufzte mit einen leichten grinsen. ,,Das tut gut", sagte ich. Ich schloss die Augen und legte mich auf mein Bett. Mein Körper fühlte sich zwar dank der Nudelsuppe wieder warm an. Aber...innerlich fühlte ich mich immer noch so als wäre ich tot. Ich spürte nicht oft so ein Gefühl. Doch heute war es stärker als je zuvor. Das war wohl auch der Grund warum ich nicht mehr an die Oberfläche wollte. Ich wollte nicht mehr Leben. Ich wollte erlöst werden. Ich...Ich wollte sterben!

Erschrocken über diesen Gedanken richtete ich mich auf. ,,Nein. Ich wollte doch nicht sterben", dachte ich. ,,Ich wollte das Leben meistern. Egal wie schwer es ist". Aber...selbst der Stärkste Wille nimmt irgendwann ab. Und das war heute bei mir so. Bis...bis Sehun aufgetaucht war! Er hatte mir das Leben gerettet! Er war der Grund warum ich noch am Leben war. Ich fasste mir an die Brust und spürte wieder diese fremde Wärme. ,,Was...was hat dieses Gefühl zu bedeuten?". Ich stöhnte auf und legte mich zurück ins Bett. Wieder fühlte sich mein Körper schwach an. Ich war müde. Furchtbar müde. Also schloss ich die Augen und schlief beim Geruch meiner Nudelsuppe ein.

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