Wildest Dreams

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Mit einem schrillen Tuten schlossen die Türen sich wieder und der Zug setzte sich in Bewegung.

Bei dem plötzlichen Ruck, der durch das Abteil ging, wankten die Passagiere und ein leiser Wind begann, durch das Gefährt zu huschen, als es an Fahrt aufnahm.

Die neu Eingestiegenen suchten sich freie Sitzplätze oder einen guten Ort, an dem sie stehen und warten konnten, bis ihre Station kam und sie wieder den Zug verlassen würden.

Auf einem der Plätze, die nebeneinander mit dem Rücken zum Fenster angereiht worden waren, saß ein junger Mann, die dunklen Haare standen ihm wirr vom Kopf ab und waren schon lange nicht mehr geschnitten worden, sodass ihre teilweise noch roten Spitzen seinen Nacken und Hals kitzelten. Er trug ein großes Paar Kopfhörer um den Hals, das die Strähnen dazu brachte, nur noch mehr Volumen zu gewinnen und im Zugwind um seinen Kopf herumzuwirbeln.
Seine Augen waren mit schwarzem Kajal umrandet worden, der genauso dunkel war wie seine Brauen, welche leicht, beinahe unmerklich zusammengezogen worden waren.

Seine Nase hatte er in einem schmalen Gedichtband vergaben, auf dem Platz neben ihm hockte ein zusammengesunkener Rucksack, der es trotz seines zerschlissenen Zustands schaffte, weitere Bände zu beherbergen.

Die dunkeln Augen des jungen Mannes- er konnte kaum älter als zwanzig sein- flossen beinahe schon über die Worte, ohne Eile, kosteten jedes aus und würdigten es. Als wäre er in seiner eigenen Welt versunken, lag seine gesamte Aufmerksamkeit auf den Zeilen vor ihm, er sah nicht ein einziges Mal auf, als ein Kind weinte oder eine Gruppe Teenager in lautes Gelächter ausbrach.

Als hätten die gelesenen Verse einen eigenen Rhythmus, tippte sein Fuß sachte auf und ab, nicht zu schnell, nicht zu langsam. Abgesehen von einem leisen, dumpfen Pochen, das kaum über die Geräusche, die der Wind im Waggon verursache, zu hören war, machten seine großen, schwarzen Stiefel kein Geräusch. Einzig die Nieten und Schnallen glitzerten im Licht der Neonbeleuchtung.

Nachdem er mit einem leisen Rascheln eine Seite umgeblättert und die eine Hälfte des Bandes nach hinten umgeklappt hatte, hielt er das dünne Buch in der Rechten seiner behandschuhten Hände, um mit der Linken abwesend über sein Knie zu kratzen, das zwischen den Stofffasern seiner zerrissenen schwarzen Jeans hervor sah, genauso wie der Rest seines Beines. Die Fäden zitterten im Fahrtwind.

Doch frieren würde der junge Mann nicht, abgesehen davon, dass draußen an der Erdoberfläche die Sonne schien und der Frühling sich endlich eingeläutet hatte, trug er eine Jacke, die wohl das Oberteil zu seiner Hose sein musste. Der Stoff war genauso zerrissen und dunkel und hing ein wenig zu groß von seinen Schultern. Unter der Jeansjacke lugte ein dunkles Band-Shirt hervor, in rot und weiß und schwarz bedruckt.

Alles an dem jungen Mann sagte den anderen Passagieren, dass sie fernbleiben sollten, selbst ihn anzuschauen schien sich keiner zu trauen, obwohl seine Finger schlank und ein wenig knochig waren, von den Nägeln sich der schwarze Lack abblätterte und seine Augen sanft die auf den Seiten geschriebenen Worte erfassten.

Der Zug ratterte und begann wieder, langsamer zu werden, als der schwarz Gekleidete eine Seite weiterblätterte und sich eine Strähne aus den Augen wischte, die ihm die Sicht versperrte.

Langsamer wurde das Gefährt, die Geschwindigkeit nahm immer mehr ab, bis das Gleis eines weiteren Bahnhofs vor den Fenstern vorbeihuschte, bis es neben dem Zug ging und dann schlenderte, bis es stehen blieb und ein erneuter Ruck durch die Anwesenden ging.

Die Tasche des jungen Mannes rutschte ein wenig über den Sitz von ihm weg und beinahe erschrocken griff er schnell nach seinem Gepäck, als hätte er Angst, es würde plötzlich Beine bekommen und von ihm fort rennen.

Der Reflex schien ihn aus seiner kleinen Welt zu reißen und mit einem schnellen Blick nahmen seine Augen, ihre Umgebung auf, ein schnelles Saugen, ein schnelles Einatmen aller Informationen, die sich ihm auf einem Blick boten. Aufmerksam beobachtete er, wie die Türen wieder piepten und dann ratternd auseinander glitten, sodass ein paar Menschen aus und andere wieder einsteigen konnten.

Unter den neuen Passagieren war ein Pärchen- beide mit wallendem, beinahe weißem Haar- ein Mann mittleren Alters, der eine Aktentasche unter dem Arm trug und nicht bemerkt hatte, dass er sie falsch herum hielt, und ein Teenager, obwohl er auch schon ein junger Mann sein könnte, so ganz konnte der schwarz Gekleidete das nicht einschätzen.

Er trug eine kurze Sommerhose und ein T-Shirt, das vielmehr um seine dünne Figur schlackerte und ihn noch schlanker aussehen ließ, als er war. Seine Hand hatte er um den Hals einer Gitarre geschlossen, die über und über mit Stickern aus allen möglichen Städten beklebt war.

Während die Türen sich schlossen, widmete der eigentlich Lesende seine Aufmerksamkeit wieder dem Büchlein in seiner Hand, und beachtete nicht den jungen Mann, der sich kurz im Abteil umsah, ehe er sich mit dem Rücken zur Tür stellte und sich den Gurt des Instruments um den Oberkörper hängte. Beim erneuten Windzug, der durch das Abteil strich, als der Zug sich wieder in Bewegung setzte, wurden seine kurzen, braunen Haare aufgewirbelt, die sich in angenehmen Wellen auf seinem Kopf kringelten und herzallerleibst aussahen.

Ein paar Passagiere begannen schon, neugierig ihre Blicke zum Braunhaarigen wandern zu lassen, als er einen Akkord anschlug und seinen Stand festigte, während er kurz an einem Wirbel seines Instruments drehte, um die Harmonie stimmiger zu machen. Erneut schlug er den Akkord an und nickte zu sich, als er stimmte.

Die Aufmerksamkeit vieler der Passagiere lag nun auf ihm und ein paar Jüngere hatten schon ihre Handys gezückt, bereit, eine Videoaufnahme zu starten.

Als er den Blick ein weiteres mal durch das Abteil schweifen ließ, blieb er kurz am Lesenden hängen, der als einer der wenigen, die nicht zu ihm sahen, den Blick fest auf die Zeilen vor seinen Augen geheftet hatte.

Ein Akkord klang voll und warm durch das Abteil und die Videoaufnahmen wurden gestartet, als der Teenager begann, das Lied einzuleiten. Die Wärme der Töne, passte zu der Wärme, die er ausstrahlte, zu der Frühlingssonne, die er mitbrachte, zu dem kommenden Sommer, den schon seine gebräunte Haut ausstrahlte.

Und auch, wenn er sich eigentlich dem Rest des Gedichts hatte widmen wollen, stahl sich die Musik in die Ohren des Lesenden, dessen Augen nun an einem Wort stoppten und sich weigerten, weiterzuwandern. Eine rot gefärbte Strähne rutschte ihm aus dem Gesicht, als er den Kopf ein wenig hob, um beinahe gedankenverloren auf den Sitz ihm gegenüber zu starren. Doch er hörte zu.
Musik mochte er so gut wie immer.

„He said 'let's get out of this town'", begann der Musiker, zu singen und seine Stimme war genauso warm wie die Melodie seiner Gitarre, genauso warm wie die Akkorde, die er schlug und die wie heiße Schokolade durch das Abteil flossen, jeden, an dem sie vorbei kamen, umarmend.

Er füllte den gesamten Raum aus, sanft und herzlich, warm und freundlich. Seine Stimme war weder hoch noch tief, er konnte sowohl auf die unteren, als auch auf die höheren Register zugreifen und weder aufdringlich noch zu laut kamen die Worte aus seinem Mund und vermischten sich mit der Musik seines Instruments.

Meistens war sein Blick auf die gegenüberliegende Tür gerichtet, ob er ins Leere, auf den Schlitz der Flügel oder in sein eigenes Gesicht in der Spiegelung starrte, war nicht ganz zu erkennen. Doch seine Augen wanderten auch über die Passagiere, sahen ihnen in die Seele, während er spielte, sahen die Geheimnisse, die sich ihm nur offenbarten, wenn sie sich Musik hingaben.

„Say you remember me standing in a nice dress starin' in the sunset, babe, red lips and rosy cheeks", führte er den Refrain ein und seine Stimme wurde durch alle Leute getragen, drang in jede Ritze des Abteils und bohrte sich in ihre Herzen.

Sie umarmte den schwarz Gekleideten, gab ihm ihre Hand und führte ihn in eine andere Welt, entführte ihn aus dem zugigen, engen Raum, in dem sich zu viele Leute befanden, ließ Blumen aus dem Boden wachsen und die Sonne scheinen, selbst hier, tief unter der Erde. Sie war wie ein Tor, durch das er trat, indem er zuhörte, indem er seinen Blick weiter hob und die Hand mit dem Buch langsam sinken ließ, indem er genauso wie alle anderen den jungen Mann betrachtete, der die hohen Töne nicht so nach oben zog, wie es im Original getan wurde, sondern sie viel früher abbrach, sodass es dem Zuhörer überlassen war, sie sich vorzustellen.

Es war ein Spiel mit dem Publikum, ein Führen und nachlaufen Lassen, ein Spiel mit ihrer Vorstellung, ein Spiel, auf das sie sich alle einließen.

Die zweite Strophe begann und fasziniert beobachtete der Schwarzhaarige, wie gekonnt sich die Finger des anderen bewegten, wie sie problemlos die richtigen Saiten hinunterdrückten und sich genau richtig krümmten, um sie im besten Winkel anzuschlagen.
Der rechte Fuß des Musikers wippte leicht im Takt des Stücks mit und auch der schwarze Lederstiefel des Lesenden hatte sich schon unbewusst dem Rhythmus angepasst, ohne auch nur ein Mal zu zögern.

Manchmal schien es, als würde der junge Mann über etwas singen, das ihm selber geschehen war, über eine vergangene Liebe, an die er sich erinnerte, doch es gab auch Momente, in denen er zu seinen Zuhörern zu sprechen schien.

„Even if it's just in your wildest dreams", der Refrain war wieder an der Reihe und erneut überließ der Sänger es allen anderen, sich die mögliche Höhe seiner Töne vorzustellen, sich vorzustellen, wie es klingen würde, würde er so seufzen, wie es im Original der Fall war.

Dass er dies mit voller Absicht tat- vermutlich um besser im Gedächtnis der Anwesenden zu bleiben- wurde klar, als er den schwarz Gekleideten erblickte, auf dessen Wangen sich ein rosiger Farbton gelegt hatte, und ein Grinsen über seine Lippen huschte.
Der Schwarzhaarige wich seinem Blick aus, doch der andere spielte einfach weiter, wenn es auch schien, als würde er sich ein wenig öfter in seine Richtung wenden.

Und als der zuvor Lesende nachgab und seine Augen wieder zum Musiker wandern ließ, als dieser mit dem Chorus begann, war es, als würde dieser tatsächlich zu ihm sprechen.

„Say you remember me standing in a nice dress staring in the sunset, babe, red lips and rosy cheeks, say you see me again, even if it's just in your wildest dreams", sang er und trotz der Wärme, die alle umschloss, schlich sich eine Gänsehaut über die Arme des Schwarzhaarigen. Der Sänger wandte nicht ein Mal die Augen von ihm ab und er selber schaffte es nicht mehr, so zu tun, als würde er andere Dinge interessanter finden.

Diese Person, dieser junge Mann, der sich einfach in einen Waggon voller Fremde gestellt hatte, war einer der anziehendsten Menschen, denen er je begegnet war und das lag nicht an seiner hageren Figur oder dem verblichenen Shirt. Vielmehr waren es seine Augen, die wie eine Berührung auf ihm lagen, blau wie das Meer und aufmerksam, nicht unangenehm, sondern vielmehr faszinierend und fesselnd.
Dennoch weckte das offene Interesse, das der Gitarrenspieler ihm entgegenbrachte, ein merkwürdiges Gefühl im Magen des Schwarzhaarigen, ein Gefühl, das ihn dazu bringen wollte, den Blick abzuwenden, sich der Anziehungskraft dieser Augen zu widersetzen und sich wieder seinem Gedichtband zu widmen.

Etwas an dieser Aufmerksamkeit wollte ihn sich verkriechen und rot werden lassen, etwas daran warf ihn dermaßen aus der Bahn, dass er beinahe vergaß, zu atmen, was sich wohl auf seinem Gesicht abzeichnete, da ein erneutes Grinsen um den Mund des anderen zuckte, ehe er den Blick abwandte, als wolle er ihm damit helfen.

Ein kleiner Ballen Wut loderte im Schwarzhaarigen auf, schließlich war er nicht so hilflos, dass er nicht einmal einem Blick standhalten konnte.

Doch die Hitze in ihm verblasste schnell wieder, als ein strahlender Akkord verklang und der Musiker für den letzten Teil des Liedes nun ein wenig leiser wieder begann, zu singen.
Seine Stimme war so unglaublich angenehm, so sanftmütig und freundlich, wie eine Umarmung legte sie sich um die Anwesenden, entspannte eine gefaltete Stirn und ließ geballte Fäuste erschlaffen, besänftigte wallendes Blut und brachte beinahe greifbaren Frieden in den Waggon.

Doch lange war seine Stimme nicht ruhig, schon alleine an der Art, wie die Muskeln seines Armes sich anspannten, um den nächsten Akkord anzuschlagen, konnte man sehen, dass nun der Höhepunkt des Liedes kommen würde.

Und so war es auch.

Wie ein strahlender Stern breitete das Licht seiner Stimme sich aus und füllte jede Ritze, gleißend hell und einladend, als er den Refrain sang. Die Töne seiner Gitarre waren voll und stellten den wallenden Teppich seiner Musik dar, die Basis, über der seine Stimme schwebte.

Und als er seinen Blick wieder auf den schwarz Gekleideten richtete, sah dieser nicht weg.

Sie kannten sich nicht, doch etwas schien sie zu verbinden, eine gegenseitige Faszination, ein gemeinsames Verständnis über etwas, über das sie nicht gesprochen hatten. Dieses Unausgesprochene, alles, was sie noch nicht zueinander gesagt hatten, alles, was darauf wartete, in Worte gefasst zu werden, hing zwischen ihnen, verband sie miteinander.

Der Braunhaarige bat den anderen darum, auch wenn er log, zu versprechen, dass er ihn nicht vergessen würde, selbst, wenn er sich nur in seinen Träumen an ihn erinnern würde. Er bat ihn durch das Lied um etwas beinahe schon verzweifeltes, obwohl ein warmes Lächeln in seinen Augen lag.

Und auch, wenn keiner von ihnen damit gerechnet hatte, dem anderen über den Weg zu laufen, als der junge Mann mit ein paar leisen Noten das Lied beendete und ein letztes Mal, beinahe schon müde vom Flehen, bat, senkte der Schwarzhaarige sein Kinn ein wenig, während er in diese meerblauen Augen sah und ein letztes Mal dazu gezwungen wurde, sich die mögliche Höhe der Töne vorzustellen.

Er würde ihn nicht vergessen.

Applaus brandete im Abteil aus, als die Videoaufnahmen beendet wurden, und die Gruppe Jugendlicher johlte und pfiff, während das Kind zum ersten Mal, seit der Braunhaarige den Zug betreten hatte, wieder begann, zu weinen.

Das Gefährt hatte erneut angefangen, zu bremsen und der Schwarzhaarige wandte den Blick ab und knickte die Seite, auf der er stehen geblieben war, an der Ecke um, ehe er das Buch zuklappte und aufstand, um sich den schlappen Rucksack über die Schulter zu hängen. Sich an einer der metallenen Stangen festhaltend, wartete er darauf, dass der Zug hielt, während ein neuer Bahnhof an ihnen vorbeiflitzte.

Als er einen vorsichtigen Blick nach hinten warf, sah er, dass das Pärchen sich ebenfalls zum Aussteigen bereit machte und der Musiker seine Gitarre wieder in der Hand hielt, und nun ebenfalls zu ihnen trat, um das Abteil zu verlassen, sobald die Türen sich öffneten.

Ihre Blickte trafen sich für einen kurzen Moment, doch der Schwarzhaarige wandte sich schnell wieder ab, als der Zug schon hielt und das Tuten ertönte, ehe die Türen sich aufschoben und sie hinaustraten.

Mit kennendem Schritt wandte er sich in Richtung des Busbahnhofes, von dem ihm schon der gewohnte Geruch nach Kippen entgegenwehte, und unter seinen Füßen knirschten die verbliebenen Kieselsteine der Schneestreue, während er den Ankunftsplatz seines Busses ausfindig machte und dort stehen blieb, um zu warten.

Auch, wenn er sich hier wieder seinen Gedichten widmen konnte, ging ihm die Stimme des Künstlers nicht mehr aus dem Kopf, wie eine Kuscheldecke hatte sie sein Denken warm eingewickelt.
Wie er wohl klang, wenn er normal sprach?

Er hatte genickt und mit seinem Nicken angedeutet, dass er ihn nicht vergessen würde, doch wer konnte schon sagen, dass er das halten konnte?

Bis der Bus kam, hatte er viel mehr gegrübelt, als sein Wissen weiter mit Zitaten aus der Lyrik zu tränken, sodass er mit langsam pochenden Kopfschmerzen einen der hintersten Plätze aussuchte, wo er sich ans Fenster setzte und seinen schlappen Rucksack auf den Nebensitz sacken ließ, damit niemand auf die Idee kam, sich neben ihn zu setzten.
Und bei seinem Aussehen sollten normalerweise auch die konfrontationsfreudigsten Mütterchen, die einen baten, sein Gepäck vom Sitz zu nehmen, um sich auf ebendiesen zu setzen, obwohl überall sonst Platz war, ihn in Ruhe lassen.

Mit geschlossenen Augen lehnte er seine Schläfe an das kühle Fenster des Gefährts und hoffte, er würde keinen Abdruck davontragen, während die anderen Passagiere einstiegen und sich sogar so weit nach hinten drängelten, dass sie in der Reihe hinter ihm Platz nahmen.

Der Motor begann unter ihm zu ruckeln und mit einem Brummen und Wackeln setzte der Bus sich in Bewegung, sodass die roten Spitzen seiner Haare um die Schlüsselbeine des jungen Mannes strichen und ihm ins Gesicht fielen, weshalb er sie sich mit einem Seufzen aus den Augen strich, als er diese wieder öffnete, um sich aufzurichten und seine Lektüre fortzusetzen.

Sein Blick hatte gerade wieder begonnen, über die Worte und Verse zu fließen, als sich zwei Arme auf die Sitzlehne neben ihm legten und sich jemand zu ihm vorlehnte.

„Oscar Wilde würde dich sicherlich ins Verließ werfen lassen, wenn er sehen würde, dass du so mit seinen Gedichtbänden umgehst", bemerkte eine amüsierte Stimme leise und erschrocken wandte der Schwarzhaarige sich dem Sprecher zu, der sein Kinn auf seine Arme gelegt hatte und schief lächelte.

Meerblaue Augen erwiderten unbekümmert seinen Blick.

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