Der große Kampf

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„Jetzt reicht's!"
Windherz trat wütend einen Schritt vor.
Lindenstern lächelte höhnisch.
„Was? Was reicht dir, Verräterin?" fragte er kühl.
Windherz holte tief Luft.
„Das du nicht nur meine Clan Gefährten umgebracht hast und ihnen das Leben zur Hölle gemacht hast, sondern nun mit meinem Gefährten weitermachen willst und drohst, meine Tochter umzubringen, die schwanger ist! Eine Königin!" Sie schnaubte.
„Aber das wäre ja nicht das erste mal."
Lindensterns Lächeln erblasste.
„Woher weist du von Regenbogenlicht?!"
„Das spielt keine Rolle!" knurrte Windherz.
„Sie war dein erster Mord! Bevor die dich an Feldpfote, Lilienstern und Goldauge vergriffen hast und nebenbei noch andere Katzen abgeschlachtet hast! Und alles nur, weil Lilienstern dich sitzen gelassen hat!
Sie ist tot, Lindenstern!
Sie und Ihre ganze Familie!
Aber das ist dir ja anscheinend nicht genug!
Du musst ja Froschstern, Eichenkralle und Möwenflug auch noch sterben lassen!"
Lindenstern knurrte wütend bei Windherz Worten.
„Na und?" fauchte er.
„Meine Rache dauert so lange, bis ich ihren Clan vernichtet habe, denn den hat sie ja anscheinend mehr als alles andere geliebt!"
Windherz fauchte höhnisch.
„So? Und nebenbei vernichtest du noch deinen eigenen Clan?
Warum tötest du Älteste und säst Zwietracht zwischen deinen Kriegern, indem du Streuner über alles stellst?"
Lindenstern funkelte Lichtfleck wütend an, der sich allerdings nur unschuldig das Brustfell putzte.
„Ich belohne die, die mir helfen! Und ich bringe eben Opfer, um meine Pläne zu verwirklichen!" antwortete Lindenstern.
„Oh, klasse!" miaute Windherz sarkastisch.
„Du schickst deine Krieger in einen Kampf, obwohl sie nicht mal wissen, für was sie eigentlich kämpfen sollen?!"
Die SturmClan Katzen sahen sich an.
Anscheinend hatte Windherz voll ins Schwarze getroffen.
„Jeder hat etwas, wofür es sich zu Kämpfen lohnt!" knurrte Lindenstern.
„Stimmt." sagte Windherz und sie meinte es ehrlich.
„Ich Kämpfe für meinen Clan und meine Familie. Aber du musst ja allen eben das nehmen, für das sie kämpfen! Deinen Katzen, hast du ihren Clan genommen und Familie und Gefährten."
Dabei warf sie Zapfen einen Blick zu, der noch immer starr neben Eulenschrei kauerte.
Plötzlich trat ein dunkler SturmClan Kater vor.
Er hatte eisblaue Augen, die entschlossen funkelten.
„Mein Name ist Frostblick." sagte er.
„Ich Kämpfe für meine Gefährtin Primelherz und ihre ungeborenen Jungen. Aber was wird, wenn wir die Sicherheit des Clans nicht mehr haben?"
Sein Clan brach in aufgeregtes Murmeln aus.
Eine weitere Katze trat vor.
Es war Strauch.
„Auch meine Gefährtin, Honigwolke, erwartet Junge. Ich würde für sie sterben. Aber was, wenn sie dann auch stirbt, weil sie alleine ist, nur weil sie keinen Clan mehr hat?"
Nun begannen die SturmClan Katzen noch heftiger zu murmeln.
Lindenstern knurrte leise.
„Was willst du mir damit sagen?" fragte er Windherz gefährlich ruhig.
„Das ich gegen dich kämpfen werde!" sagte Windherz entschlossen.
„Und ich werde mich rächen oder dabei sterben!"
„Nein!" riefen Lichtfleck und Vogelschweif Gleichzeitig.
Windherz drehte sich zu ihrem Gefährten um und legte ihre Nase an seine.
„Hast du nicht vor vielen Monden einmal gesagt, noch mehr solche Zufälle und ich könnte es mit Lindenstern aufnehmen?"
Lichtfleck sah sie verängstigt an.
„Das hast du dir gemerkt?"
Windherz nickte.
„Wir müssen einfach auf so einen Zufall hoffen."
„Aber das ist nicht deine Aufgabe!" sagte er verzweifelt.
Windherz schüttelte traurig den Kopf.
„Es ist mir prophezeit, Lichtfleck. Ich werde alle erlösen, oder sterben."
Ich habe verstanden.
Alles.
Lindenstern, das Böse Herz, erreicht den Höhepunkt seiner Macht, Himmelschweif, der Himmel, droht zu sterben und ich verstehe die Bedeutung.
Es ist an der Zeit, das ich alle Erlöse.
Lichtfleck blickte sie entsetzt an.
Windherz warf ihm einen letzten, liebevollen Blick zu und wandte sich dann Lindenstern zu. Sie fühlte sich seltsam ruhig, als sie ihn ansah.
Der Kater grinste Höhnisch.
„Du bis Heilerin." sagte er.
„Du kannst nicht kämpfen. Ich werde dich wohl einfach töten und dann mit deiner Famile weiter machen."
„Versuchs doch!" spottete Windherz.
Und plötzlich griffen beide Katzen gleichzeitig an.

Lindenstern war größer und schwerer als Windherz, doch die Kätzin war flink und wendig.
Es war wie mit einem Dachs zu kämpfen... nur das dieser Dachs deutlich aggressiver war.
Windherz und Lindenstern sprang und griffen von allen Seiten an, wichen aus und täuschten Schläge an.
Bald waren beide fürchterlich zerkratzt, konnten dem anderen aber keine ernsthaften Wunden zufügen.
„Genug gespielt!" knurrte Lindenstern plötzlich, nachdem Windherz einem Treffer an seinem Ohr gelandet hatte, und sprang mit einem gewaltigen Satz auf sie zu.
Windherz gelang es gerade so, auszuweichen und sie zog wütend ihre Krallen seinenFlanke entlang, bis Blut spritzte.
„Stimmt!" fauchte sie und ging ihrerseits zum Angriff über.
Lindenstern und sie Hieben rücksichtslos aufeinander ein.
Sie hatten sich auf die Hinterbeine gestellt und teilten fauchend Schläge aus.
Windherz spürte wie ihre Wange Aufriss, wie ihr Ohr begann zu bluten, doch die Befriedigung, aus Lindensterns höhnischem Lächeln ein Zähnefletschen werden zu sehen, machte all das wieder wett.
Es war grimmige Befriedigung die sie spürte, wenn sie ihm das Ohr zerfetzte und seine Nase blutig schlug, doch langsam ließen ihre Kräfte nach.
Sie mussten zu einem Ende kommen, oder der ganze Kampf wäre umsonst.
Und plötzlich hatte sie eine Idee.
Als Lindenstern Sie seitlich am Kopf erwischte, taumelte sie ein wenig heftiger als nötig und kauerte sich nieder.
Lichtfleck schrie entsetzt auf, doch zwei Streuner von Lindenstern hielten ihn und Himmelschweif zurück.
Auch der restliche LichtClan, wurde von den Streunern in Schach gehalten.
Lindenstern stieß einen Triumphschrei aus und sprang mit einem Satz auf Windherz zu, um sie zu erledigen.
Doch als er direkt über ihr war, stieß Windherz sich explosionsartig nach oben.
Eichenkralle und seinen Tricks sei Dank!
Lindenstern flog mit einem überraschten Aufschrei durch die Luft und knallte gegen den Großfelsen.
Wie ein nasses Blatt rutschte er nach unten und blieb auf dem Rücken liegen.
Lichtfleck und Windherz schrieen gleichzeitig triumphierend auf und mit einem Satz war Windherz über Lindenstern und hatte ihn am Boden festgenagelt.
„Ergib dich!" fauchte sie.
„Niemals!" fauchte Lindenstern zurück.
„Du hast verloren, Lindenstern!" knurrte Windherz ihn an.
Lindenstern grinste höhnisch.
„Das denkst auch nur du!" sagte er.
„Holunder, Birke, ihr seid dran!"
Plötzlich spürte Windherz Krallen, die sich von hinten in ihre Schultern bohrten und sie rückwärts von Lindenstern herunter zu Boden rissen.
Windherz heulte überrascht auf und die Katzen kreischten protestierend.
Bevor Windherz klar wurde, das sie Lindenstern gerade ihren ungeschützten Bauch präsentierte, war er auch schon über ihr und fuhr sanft, fast genüsslich, mit der Kralle darüber.
Er drang kaum bis unter die Haut, und doch sickerte ein wenig Blut in ihr Fell.
„Du Betrüger!" schrie Lichtfleck, nun waren es schon drei Streuner die ihn zurückhalten mussten.
Auch Vogelschweif und Adlerflug rangen verbissen mit einem Streunerpärchen, das sie zurück hielt.
Windherz wand sich hektisch unter Lindenstern, doch der Griff der beiden Streuner, die sie festhielten, war zu fest.
„Wer sollte nun aufgeben?" knurrte Lindenstern höhnisch.
„Du widerst mich an!" fauchte Windherz.
„Lilienstern hatte recht, als sie sagte das du ein widerliches Fuchsherz wärst, und ihr Tod daran auch nichts ändern würde!
Nicht mal fair kämpfen kannst du, immer brauchst du mindestens einen Spießgesellen hinter dir!
Erst Finsterkralle, dann Zapfen und Glut, als nächstes Ringelblume und Stachelbeere und nun diese beiden Trottel über mir!
Je breiter die Schultern, desto besser, nicht wahr?!"
Lindenstern knurrte gefährlich.
„Woher weist du von Liliensterns letzten Worten?" fragte er.
Windherz wandte sich weiter unter ihm und fauchte: „Ich bin Heilerin, schon vergessen? Ich weis Dinge, die du dir nicht in deinem Kühnsten Träumen vorstellen könntest!"
Lindenstern fauchte frustriert.
„Nun gut." knurrte er.
„Es soll mir ja keiner vorwerfen, ich könnte nicht einmal eine Heilerin alleine besiegen.
Lasst sie los!" befahl er Holunder und Birke und das Gewicht auf Windherz Schultern verschwand.
Dafür war es nun Lindenstern, der Windherz festhielt.
Aber wenigstens konnte sie ihre Pfoten wieder bewegen.
Fieberhaft überlegte sie, wie sie aus dieser Situation wieder entkommen konnte.
Sie musste an Lichtfleck denken.
Er hätte bestimmt gewusst, was zu tun war...
Aber halt!
Das wusste sie doch auch!
Sie musste nur hoffen, das es nicht nur bei Lichtfleck, sondern auch bei Lindenstern funktionieren würde...
Sie setzte ihre Pfoten in Lindensterns dickem Bauchfell an und begann sanft, mit den Krallen hindurch zu fahren.
Lindensterns Augen wurden groß.
Er keuchte, hielt die Luft an, bis seine Augen hervortraten - dann brach er in Schallendes Gelächter aus.
„Wa... was machst du da!" prustete er.
„La... lahass das, da... das kitzelt!"
Windherz schnurrte zufriednen und fiel grinsend über Lindenstern her.
Sie kitzelte ihn so heftig, das der Kater keine Luft mehr bekam und lachend zur Seite wegkippte.
Er hatte keine Chance sich zu verteidigen, denn Windherz kitzelte ihn von den Pfoten bis zur Schwanzspitze durch.
Lindenstern lachte und lachte und konnte sich gar nicht mehr einkriegen!
Auch alle versammelten Katzen lachten, wie Lindenstern unter Windherz zappelte.
So bemerkte der SturmClan Anführer erst, das Windherz den Spieß umgedreht hatte, als sie ihn am Boden festgenagelt hatte und aufgehört hatte ihn zu kitzeln.
Er keuchte - dann wurden seine Augen groß.
„Wie..."
„Ich hab dich besiegt Lindenstern!" grinste Windherz.
Dann beugte sie sich zu ihm hinunter und sah ihm direkt in die Bernsteinaugen.
„Sag nie wieder, Heiler könnten nicht kämpfen." knurrte sie.
Und nun ist nur noch eins zu tun:
Meine Sternenpfoten müssen einen letzten Dienst tun...
Und ohne Vorwarnung fuhr Windherz rechte Vorderpfote durch die Luft - Und grub sich in Lindensterns Kehle.
Lindenstern sah sie geschockt an, während Blut seinen Hals hinunterlief und eine scharlachrote Lache zu Windherz Pfoten bildete.
Der Kater zuckte ein paar mal, dann lag er still da und seine Augen wurden glasig.
All der gefährliche, bernsteinfarbene Glanz wich aus ihnen, nur noch die Spuren seines letzten Erstaunens waren in ihnen zu sehen.
Der ganze Hügel schien die Luft anzuhalten, während Lindenstern seinen Letzten Atemzug tat, doch die Luft würde nie wieder aus seinen Lungen entweichen.
Denn Lindenstern war tot.
Windherz taumelte zurück und fand sich sofort an Lichtflecks Seite wieder, der neben sie trat und sich an Sie drückte, geschockt und zugleich erleichtert.
Ich habe Lindenstern umgebracht! dachte Windherz schockiert.
Ich habe eine Katze getötet!
Entsetzt starrte sie auf ihre Rechte Vorderpfote, an der noch immer Lindensterns Blut klebte.
Sie würde es im Fluss abwaschen, denn es graute ihr davor, es wegzuputzen.
Es widerte sie an.
Genau wie sie selbst sich anwiderte.
Ich habe eine Katze getötet!
„Windherz, geht es dir gut?" fragte Vogelschweif, die sich an Windherz andere Seite drückte.
Auch Adlerflug und Himmelschweif waren da und sahen Windherz besorgt an.
„Du zitterst Ja!"
„Ich... mir gehts gut, Danke." stammelte Windherz.
Noch immer konnte sie ihren Blick nicht von Lindenstern abwenden.
„Du hast die Prophezeiung erfüllt." sagte plötzlich Herbstbrises Stimme in ihrem Kopf.
„Das hast du gut gemacht!
Nun bist du endlich frei!
Frei von Druck!
Frei von Rätseln und Lügen!
Und endlich frei von Träumen!"
Und zum ersten Mal an diesem Tag überflutete Erleichterung Windherz.
Nie wieder Albträume!
Sie entspannte sich ein wenig und strahlte Lichtfleck an, der erleichtert zurück lächelte.
„Wir haben es geschafft, Lichtfleck!" rief Windherz glücklich.
„Wir haben es geschafft!
Wir sind endlich alle Geheimnisse los und Lindenstern auch!
Wir haben unsere Tochter zurück!
Und nun kannst du Anführer des SturmClans sein!"

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