~ Prolog ~

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Dunkelheit herrschte im Schattenwald. Der Wind fegte durch die Baumkronen, doch man konnte ihn nur leise durch die laute Musik hören. Im Schloss der Rabenfamilie war eine große Feier im Gange. Am gestrigen Tag hatte das dritte Kind der Rabenkönigin das Licht der Welt erblickt.
Der Ballsaal war voller edler Leute und Wesen. Sie tanzten, feierten, aßen und tranken.
Bis zu diesem einen Augenblick.
Ein dunkler Schatten legte sich um das Schloss. Ein kleines Fenster zerbrach. Eine starke Windböe erfasste die Kerzen der prachtvollen Kronleuchter und löschte sie. Auch alle anderen Kerzen gingen aus. Die Leute schwiegen. Dann zerbrach eines der großen Fenster des Saals. Eine seltsame Kreatur stolzierte in den Raum. Etwa vier Meter Schulterhöhe. Leuchtend rote Augen. Schwarze, schuppige Haut. Große Flügel. Gewaltige Pranken. Messerscharfe Reißzähne. Ein Drache. Auf dem Rücken saß eine Frau mit langen rötlichen Haaren und einem dunklen Umhang.
Sie war im ganzen Land gefürchtet. Hexen wurden immer gefürchtet. Auch die Rabenkönigin war eine Hexe. Eine Gute. Ihre Kräfte waren jedoch noch zu schwach um gegen die Mächtigere anzutreten.
Die Rothaarige formte eine leuchtende Kugel in ihren Händen und murmelte dabei etwas. Das letzte Wort sprach sie lauter. Der Blick der Königin schnellte von ihren drei Kindern zu der dunklen Hexe. Diese ließ den Lichtball auf die Königin und ihre Kinder los. Die Rabenfrau reagierte sofort und zog ihren, aus schwarzen Federn bestehenden Umhang schützend vor ihre Familie. Einige Wörter wurden gemurmelt. Die Kugel prallte ab. Raste zurück auf die Hexe zu, die gleich darauf von ihrem Drachen stürzte. Die geladenen Gäste stürmten aus dem Saal und schließlich auch aus dem Schloss. Der König, der nun zu seiner Frau eilte wurde von einer Klaue des Monsters aufgehalten. Ein Schrei des älteren Mannes ließ die Wachen herein stürmen. Die Böse ließ nun mehrere kleine Lichtpunkte in ihrer Hand anwachsen und jagte diese auf die Wachen. Einige fielen stöhnend auf den Boden. Der Rabenkönig wehrte sich noch immer gegen das Wesen, auf dem die Hexe gekommen war. Es hielt die Pranke mit dem König nun näher an sein Maul und ließ ein erbittertes Brüllen auf ihn nieder. Dabei spannte er seine Schnauze gewaltig auf und seine messerscharfen Zähne kamen zum Vorschein. Ein leidender Blick des Königs fiel zur Königin. Diese nahm ihre Kinder und flüchtete durch einen geheimen Gang nach draußen. Die Hexe lachte laut und die Bestie ließ den König unsanft auf den Boden fallen. Sofort eilten einige Wachen auf ihn zu. Die Rothaarige formte wieder etwas in ihrer Hand. Jedoch war es keine Kugel, sondern eher ein Schwert. Nach nur wenigen Sekunden ließ sie es auf die Wachen, die dem schwer verletzten und regungslosen König Gesellschaft leisteten, los. Sie fielen leblos zu Boden. Nun schwebte die leuchtende Waffe über dem Rabenkönig, der nun wieder langsam zu sich kam. An dem zertrümmerten Fenster stand die Königin und beobachtete das Geschehen. Ihre Kinder standen versteckt, außen an der Wand des Schlosses. Der Blick des Königs schweifte zum Fenster und erfasste seine Frau. Sie hatte Tränen in den Augen. Der Mann streckte seinen Arm langsam in Richtung der Königin. Diese tat das Selbe. Dann schlossen beide ihre Augen. Das Schwert, das immer noch über dem König schwebte, fand nun den Weg in sein Herz. Der Arm des Rabenkönigs fiel schwer auf den Boden. Noch einmal lachte die Hexe gemein auf. Das Monster drehte sich um und stand Auge in Auge mit der Königin. Diese schaute kurz zu ihren Kindern. Ihr älterer Sohn hielt den Neugeborenen in den Armen und ihre Tochter war dicht an ihn gedrängt. Dann schaute sie wieder zu der Bestie. Die Hexe beförderte sich mit einem gewaltigen Sprung wieder auf ihren Gefährten. Dieser setzte sich in Bewegung und die Königin floh mit ihren Schützlingen in den Wald. Auf einer nahegelegenen Lichtung wurden sie jedoch von der Rothaarigen überrascht. Sie mussten in die andere Richtung. Wieder zurück zum Schloss. Ein Brüllen entwich dem Drachen. Die junge Prinzessin stolperte. Ihre Mutter rannte mit ihren Brüdern weiter. Erst ein Schrei der Tochter machte sie auf die Lage aufmerksam. Sie drehte sich um und befahl ihrem Sohn weiter zu laufen. Der Junge verschwand, immer noch mit seinem jüngeren Bruder in den Armen, in der Dunkelheit. Die Mutter lief wutentbrannt auf die Hexe und das Monster zu. Währenddessen formte sie eine leuchtende Kugel in ihren Händen und ließ sie sogleich auf die Bestie los. Sie schüttelte den Kopf und schnaubte boshaft. Die Frau auf ihrem Rücken schlug nun ebenfalls mit einer Lichtkugel zurück. Sie verfehlte die Königin, die ihrer einzigen Tochter befahl weg zu laufen. Die Kleine hing aber in der Wurzel fest, über die sie gestolpert war. Als die Mutter ihr jedoch zur Hilfe eilte, wurde sie von der nächsten Kugel der Hexe erfasst und gegen einen nebenstehenden Baum geschleudert. Schwer atmend lag die Rabenfrau nun am Boden. Sie sah, wie sich ihre Tochter aus der Wurzel befreite. Jedoch sah sie auch, wie eine Pranke des Drachen das junge Mädchen erfasste. Die Schreie der Königin hallten durch den Wald. Sie war zu schwach, um aufzustehen. Die Prinzessin war gefangen in den Klauen des Monsters, das sich soeben erhob und in die Nacht schwang. Die Mutter weinte, bis ihr schwarz vor Augen wurde.

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Der Prolog ist da. Ich würde mich sehr über eine Meinung freuen.

Oben seht ihr die Rabenkönigin und ihren Raben Pearl.

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