Chapter 11: Darkness

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POV YONGBOK

Mein Kopf dröhnt laut als würde eine Bohrmaschine neben mir fleißig arbeiten. Meine Ohren pochen schmerzhaft als seien sie entzündet und mein Herz schlägt so schnell, dass es droht, mir aus der Brust zu springen. Ich sehe nichts als schwarz. Meine Lider sind schwer, ich kann meine Augen nicht öffnen. 

Ich versuche meinen Arm zu heben, doch ich spüre ihn nicht. Was ist passiert? Wo bin ich? Mein Hals ist trocken. Ich öffne meinen Mund und versuche nach Luft zu schnappen. Ich kann nicht atmen. 

Ich fühle mich so, als wäre ich unter Wasser. Alles geht an mir vorbei, jegliche Geräusche, jegliche Lichtblitze. Das tonnenschwere Wasser um mich herum erlaubt mir es nicht aufzutauchen. Ich bin gefangen. Ich bekomme Panik, doch ich kann mich nicht rühren. Werde ich sterben? Bin ich vielleicht schon tot? Wer bin ich überhaupt? Ich weiß es nicht. Ich versuche mich an irgendwas zu erinnern, wer ich sein könnte, was passiert ist oder wo ich gerade bin. Zu wissen ob ich nun tot bin oder nicht wäre vorerst am wichtigsten. 

Plötzlich zieht etwas an meinem Arm. Ich spüre ihn wieder. ,,Hallo?", höre ich jemanden weit weit weg schreien. 

Meine Pupillen bewegen sich rasch hin und her, versuchen was zu sehen, doch meine Lider öffnen sich nicht. ,,Hallo?", die Stimme wird lauter. Sie kommt näher. Etwas rüttelt an meinem Arm, dann an meinen Schultern. Es tut weh. 

,,Junger Herr?", da ist sie. Die Stimme ist ganz nah. Ich kann sie hören. Es ist eine Frau. Meine Pupillen bewegen sich noch schneller. Ich schaffe es nach Luft zu schnappen. Meine Lunge füllt sich wieder und mein Herz beruhigt sich. Ich bekomme Gefühl in meinen Fingerspitzen, meine Gedanken werden präsent und ich erinnere mich daran wer ich bin. 

Ich bin Lee Felix. Ich bin Lee Felix, wiederhole ich in meinen Gedanken. ,,Ich rufe den Krankenwagen", sagt plötzlich die Stimme. 

Nein, will ich sagen, doch meine Stimme ist weg. Ich öffne meinen Mund, die Worte liegen mir auf der Zunge. ,,N-nein", hauche ich bitter schwach. ,,Was", fragt sie verdutzt. ,,N-nein", wiederhole ich völlig angestrengt. 

Meine Lider flattern, ich habe große Mühe sie zum Öffnen zu bringen, doch schließlich schaffe ich es. Eine junge Frau ist über mir gebeugt, sie mustert mich besorgt doch auch mit deutlicher Nervosität in den Augen. Ich starte den Versuch mich aufzurichten, doch allein schaffe ich es nicht. Sie versteht jedoch und hilft mir hoch. ,,Wasser?", fragt sie leise und hält mir eine Flasche hin. Dankend nehme ich sie und trinke daraus. 

,,Wissen Sie was passiert ist? Brauchen Sie wirklich keinen Krankenwagen?", spricht sie leise und schaut mich mit großen Augen an. Kopfschüttelnd erwidere ich kurz den Augenkontakt, ehe ich wieder wegschaue. ,,Vielen Dank für Ihre Hilfe, nur muss ich jetzt gehen..", murmele ich leise und will mich an ihr vorbeidrängen. Doch da ertönt plötzlich eine neue Stimme. Eine bekannte Stimme. 

,,Wohin des Weges, Felix-ah?", fragt diese gehässig. Doch ehe ich mich umdrehen kann, höre ich bereits das laute Keuchen der Frau. 

Nein..

Am liebsten hätte ich mich nie umgedreht, denn der Anblick der mich nun erwartet, würde mich wohl für mein gesamtes Leben traumatisierten. Da steht er. Hwang Hyunjin, der psychopathische Mörder. Der Mann, der es auch auf mich abgesehen hat. Die nette Frau, die mir gerade eben noch geholfen hat, liegt in seinen Armen. Aus ihrem Hals quillt Blut. Ihre Augen aufgerissen, voller Horror. Ist es meine Schuld?

Mir fehlen die Worte. 

Mein Mund steht offen, ich will etwas sagen. Schreien- doch ich kann nicht. Angewurzelt stehe ich vor ihm. Ich wünschte, der Boden unter meinen Füßen würde verschwinden, sodass ich tief falle und einfach weg bin. Weg von diesem Monster, weg von dieser Welt.

Gewaltige Furcht steigt in mir auf, dabei weiß ich noch nichtmal wovor ich plötzlich solche Angst habe. Ist es Hyunjin? Ist es diese Frau, die Tod in seinen Armen liegt? Oder ist es die Tatsache, dass ich die Person bin, die er im Visier hat, doch noch immer nicht getötet hat? Hätte ich Angst, wenn er mich hier und jetzt, auf der Stelle tötet? Kalt umbringt und mir einen schmerzhaften Tot bereitet? Hätte ich Angst, einfach so zu sterben? Ohne eine besondere Geschichte? Oder ist es doch die Angst getötet zu werden und zwar von jemanden der nicht ich ist? 

Ich weiß es nicht. Ich kann es nicht beurteilen. Will ich überhaupt sterben? Besitze ich tatsächlich den Drang mein Leben zu beenden ohne richtig gelebt zu haben? So sehr ich mich auch hasse, will ich meine Freunde und meine Familie ohne Grund verlassen? 

,,Nein", flüstere ich in die Stille. Ich gelange wieder zurück zur furchtbaren Realität in der vor mir ein Psychotischer Mörder und sein Opfer sind. Ich schüttele den Kopf und balle meine Fäuste. Meine Fingernägel bohren sich in meine Hand Innenflächen. 

,,Ich will nicht sterben", murmele ich leise. Hyunjin lacht und lässt die Frau fallen. Sie fällt mit einem dumpfen Schlag zu Boden und das Blut welches aus ihrem Hals quillt verteilt sich auf dem Betonboden. Ich höre seine Schritte, wie er langsamen Schrittes auf mich zukommt. Mein Blick haftet auf der Leiche, bis diese von seinem Körper verdeckt wird und sein gewaltiger Schatten über meinen eigenen herausragt. ,,Was", er beugt sich runter sodass seine Lippen an meinem Ohr sind, ,,hast du gesagt?", raunt er leise in dieses und sein heißer Atem sorgt für einen Schauer über meinen Rücken. 

,,Ich sagte, ich will nicht sterben", knurre ich mit zusammengebissenen Zähnen. Leise fängt Hyunjin an zu kichern. Er erhebt sich wieder und ich sehe seinem Schatten dabe zu, wie dieser sich aufrichtet. 

Der Größere legt seine Finger unter mein Kinn und hebt dieses an, sodass ich gezwungen bin, ihn anzuschauen. 

Unsere Gesichter sind wenige Zentimeter voneinander getrennt und wie so oft schon prallt sein Atem gegen meine Haut. Diese Situation passiert viel zu oft. Wir sind uns zu oft, zu nah. 

In diesem Moment beginne ich zu zittern. Meine Beine werden weich, meine Fingerspitzen fühlen sich taub an. Seine dunklen Augen treffen auf meine. In diesem Schwarz, ist solch eine Tiefe, dass ich meine, ich könnte mich darin verlieren. 

,,Das", er atmet leise aus, „ist genau das, was ich die ganze Zeit hören wollte". 

,,Jetzt fängt das Spiel erst richtig an, Yongbok", grinst er.

——

Neues Kapi WHOOP WHOOP jupp wollte ja eigentlich früher updaten hat aber nicht geklappt weil es mir wieder schlechter geht TT Hab Liebeskummer und hatte mal wieder nh Panikattacke, muss vllt zur Therapie- Aber anygays bin mega gehyped ich will die Story fertigkriegen deswegen schreibe ich gleich schon weiter :^ 

Wie geht es euch so? Oh und schonmal einen schönen 3. Advent <3

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