die Rückkehr

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Nach langem Schlottern geht es auch hier mal wieder weiter. Tut mir echt Leid, wenn ihr vor Spannung fast verreckt :P

Eure Lenny

P.S.: So stell ich mir übrigens Charles/Charlie vor, nur ein bisschen weniger rot um die Augen, könnte man allerdings auch als seinen Schlafmangel interpretieren

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Am nächsten Morgen wachte Takeru auf. Ihm war wohlig warm. Er war sich ziemlich sicher, dass die Wärme nicht nur von der Sonne kam, die mit aller Kraft durch das Loch schien. Denn Amaya lag neben ihm und hatte sich so sehr an ihn geschmiegt, als würde sie mit ihm eins werden wollen. Es war nicht so, dass er es nicht auch wollte, doch er war immer noch der Auffassung ihr Zeit geben zu müssen. Außerdem konnte er sowieso nichts mit diesen Rippen machen, welche merkwürdigerweise nicht mehr schmerzten.

Er setzte sich vorsichtig auf, um Amaya nicht zu wecken. Diese grummelte und rutschte ihm hinterher, so dass sie an seinem Rücken gekuschelt saß, aber dennoch weiterschlief. Seine Gefährtin war ihm irgendwie sehr suspekt. Wie konnte man nur so schlafen?

Takeru strich ihr ein Mal kurz über ihr Haar und wandte sich dann seinen Rippen zu.

Das Blau und Grün war weg, genauso die Schwellung. Er piekte vorsichtig mit seinem Zeigefinger gegen eine der Rippen, doch kein Schmerz kam auf.

Amayas Hände bewegten sich auf seiner Brust, allerdings nahm das Takeru nicht wirklich wahr. Er war viel zu sehr damit beschäftigt weiterhin auf die eigentlich geprellten Rippen ein zu pieken.

Amaya schaute über seine Schulter, damit sie sehen konnte, was genau er da schon wieder anstellte. Als sie sah, dass er wie ein begriffsstutziger auf seine Rippen mit dem Zeigefinger einstocherte, musste sie ein Lachen unterdrücken.

„Süßer, langsam müsstest du begreifen, dass du keine Schmerzen mehr hast."

Das unterdrückte Lachen in ihrer Stimme war nicht zu überhören.

Takeru zuckte zusammen. Er hatte nicht bemerkt, dass sie wach geworden war. Vorsichtig, damit Amaya nicht auf dem Boden landete, drehte er sich zu ihr um. Sie grinste ihn verschlafen an. Plötzlich drückte Amaya ihn, mit all ihrer Kraft, in den Sand. Dabei umschlungen ihre Arme Takerus Körper so fest wie nur möglich und sie legte ihren Kopf auf seiner Brust ab. Sie hatte die Nacht nicht viel geschlafen, da sie sich immer wieder überzeugen musste, dass es ihm gut ging.

Takeru hielt so still wie möglich, um Amaya in dieser Position zu halten. Er mochte es zu spüren, dass ihr Körper sich perfekt an den seinen schmiegte. Sanft strich er ihr durch ihr seidenglattes dunkelbraunes Haar. Amaya kuschelte sich daraufhin nur weiter an seine Brust, falls das denn noch möglich war. Ihr Atem strich über seine Brust und wenn sie weiter diese kleinen Kreise mit den Fingern ihrer rechten Hand auf seinen Oberkörper malte, würde er ganz bestimmt bald wieder einschlafen. Ihm fielen die Augen zu. Er konzentrierte sich nur auf Amayas sanfte Muster, die sie malte.

Ein Knacken ertönte. Takeru schreckte hoch. Amaya glitt an seine Seite und klammerte sich an seinen rechten Arm. Das Knacken ertönte noch einmal, daraufhin ein Schimpfen.

„Die scheiß Wurzeln! Der Innenarchitekt lässt eindeutig zu wünschen übrig."

Ein junger Mann ungefähr im Alter von achtzehn Jahren trat aus dem Tunnel und klopfte sich seine Sachen ab. Er trug ein schlichtes Leinenhemd, welches vor dem Eintritt in den Durchgang zur Höhle einmal weiß gewesen zu sein schien. Seine schwarze Hose saß ihm locker auf den Hüften und hatte ebenfalls einige Erdflecken abbekommen.

Takeru entspannte sich merklich. Langsam erhob er sich und zog dabei Amaya mit auf die Beine.

Sobald der junge Mann ihn entdeckte lief er mit großen Schritten auf ihn zu.

„So, und jetzt zu dir mein Lieber. Wie kannst du nur für so viele Wochen verschwinden?! Ich hoffe für dich, du hast eine gute Entschuldigung", zeterte er Takeru voll.

Dieser stand ungerührt da und bei jedem Wort wurde das Lächeln auf seinen Lippen breiter und breiter.

„Ich freue mich auch dich zu sehen, Charlie."

Der Mann namens Charlie blieb vor Takeru stehen und tippte ungeduldig mit den Zehenspitzen auf den Sand am Strand.

Amaya beobachtete die Szene belustigt, aber auch missmutig. Wenn Charlie hier war, um Takeru mitzunehmen, was sollte sie dann machen?

Takeru stand weiterhin vollkommen unbeeindruckt vor Charlie. Er beugte sich zu dem kleinen Mann hinunter, denn dieser reichte ihm gerade einmal bis zur Brust.

„Ich habe sogar eine sehr gute Entschuldigung, allerdings weiß ich nicht, ob ich sie dir sagen soll."

Charlie plusterte sich auf wie ein Gockel und fing an ziemlich sauer zu sagen:

„Ich habe zweieinhalb verflixte Wochen damit zugebracht dich zu finden. Und was machst du? Du gönnst dir einen Urlaub. Ich möchte wenigstens wissen, ob sie gut war, damit ich sagen kann, dass immerhin einer von uns Spaß hatte."

Amaya schaute verletzt drein. Wie konnte er es wagen, so etwas zu sagen? In dem Moment, wo sie etwas zu Charlie sagen wollte, tat es Takeru schon.

„Wie kannst so etwas sagen?!? Du weißt ganz genau, dass ich so nicht bin."

Amaya hörte das Knirschen von Takerus Zähnen. Er schien tatsächlich an sich halten zu müssen. Bisher hatte ihn nichts aus der Ruhe bringen können, abgesehen von dem Wolf, der hier eingedrungen war.

„Tja, jeder ändert sich irgendwann", entgegnete Charlie Takeru mit schnippischer Stimme.

Dieser zischte zurück: „Sie ist meine Gefährtin, Charlie. Darf ich vorstellen? Amaya, Charlie. Charlie, Amaya."

Charlie schien einen großen Klumpen in seinem Hals hinunterschlucken zu müssen, denn Amaya sah, wie sein Kehlkopf sich bewegte. Dann stürmte er auf Amaya zu.

„Oh Gott, das tut mir echt Leid. Normalerweise bin ich nicht so, aber die schlaflosen Nächte machen mir wirklich zu schaffen."

Amaya nickte nur. Sie konnte es nach letzter Nacht gut nachvollziehen, wie er sich fühlen musste. Charlie fiel ihr, als Zeichen der Dankbarkeit, um den Hals. Amaya stand unbeholfen da, legte aber letztendlich die Arme um ihn.

Währenddessen stand Takeru entspannt auf dem weichen Sand.

Warum bist du nicht eifersüchtig? Sind nicht sonst alle Männchen total besitzergreifend, wenn es um ihre Gefährtin geht?

Ich brauch nicht eifersüchtig zu sein.

Soll das etwa heißen, ich sei so hässlich, dass mich keiner je freiwillig lieben würde?

Nein, das soll heißen, du solltest dir mehr Sorgen um mich machen, denn Charlie ist schwul.

Amaya stutzte einen Moment. Sie war sich nicht sicher, ob sie ihn richtig verstanden hatte.

Hast du gerade wirklich gesagt, er ist schwul?

Ja, habe ich.

Oh, bei Odin, das ist ja sowas von knuffig. Ich wollte schon immer einen schwulen besten Freund haben.

Takeru brach lauthals in Lachen aus, was natürlich Charlie aus der Umarmung mit Amaya löste. Er schaute mit einem Stirnrunzeln von Takeru zu Amaya. Diese schüttelte nur den Kopf, denn sie war sicher, dass er nicht wissen wollte, was sie gerade beredet hatten und wie Amaya reagiert hatte.

Charlie seufzte auf.

„Können wir nun nach Hause gehen? Ich will endlich wieder schlafen."

Takeru nickte und reichte Amaya die Hand.

„Ich darf mitkommen?", fragte sie zögerlich.

„Du gehörst zu mir. Selbstverständlich kommst du mit. Was soll ich denn ohne dich machen?"

Sie schenkte Takeru ein schüchternes Lächeln.

„Auf geht's zu meinem Bett!", schrie Charlie durch die Höhle.

Amaya und Takeru schüttelten sich vor Lachen

„Okay, ich gebe zu, das klang komisch."

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