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Wieder draußen reichte Kayla Archi den Wasserkanister und streichelte Sam der sie Schwanz wedelnd begrüßte, so als wäre sie Wochen und nicht Minuten weg gewesen. "Sam beruhig dich wieder." schmunzelte sie und schulterte den Wasserkanister. "Gut lasst uns die Kanister in der Gasse da deponieren und dann weiter gehen. Wenn wir schon mal hier sind will ich mich auch noch etwas umsehen." gesagt getan. Sie vergruben die Kanister im Sand und ging dann die Straße weiter runter.

Alles war ruhig. Nur das leise säuseln des Windes war zu hören bis das laute Geschrei von Krähen aus der Gasse vor ihnen hervor drang. Aggressiv hallten ihre Rufe wieder Begleitet von bedrohlichen Flügelschlägen. Dazu mischte sich ein drohendes Angriffslustiges fauchen und ebenso lautes Miauen einer Katze. Es schepperte und das Krächzen zerriss die Stille. Kayla überlegte nicht lange und rannte los. In der Gasse schwirrte ein Haufen Krähen um eine kleine Katze. Gerade mal ein paar Monate alt und verletzt. Bevor die Krähen noch weiter auf dem kleinen Tier rumhacken konnten verscheuchte sie die Aggressiven Vögel. "Verschwindet! Na los haut ab! Ihr verdammten Vögel!" brüllte sie und schlug sie so in die Flucht. Laut krächzend flogen sie davon. 

Kayla kniete sich vor das kleine Kätzchen in den Sand und betrachtete es besorgt. Es war vollkommen verdreckt und trotzdem schimmerte an ein paar stellen ihr Schwarz-weiß gestreiftes Fell hervor. Sie wirkte wie ein kleiner Tiger mit großen Graublauen Augen. Am ganzen Körper zitternd, noch immer fauchend und buckelnd stand das kleine Tier vor ihr und strotzte nur so vor Leben. Ihre Pfoten zierten Kratzwunden während an ihrer Schulter eine klaffende Wunde stark blutete. "Hey kleines du warst echt Mutig dich so ganz alleine den Krähen entgegen zu stellen. Darf ich dich vielleicht verarzten? Du blutest da ein wenig." sagte Kayla sanft und streckte ihr die Hand entgegen. Das Kätzchen fauchte und biss zu.

Kayla verzog keine Miene während das Kätzchen nicht los lies und ein Rinnsal an Blut von Kaylas Hand in den Sand tropfte. "Kayla lass gut sein. Du kannst doch nicht jeden Streuner mitnehmen und besonders nicht in unserer jetzigen Lage!" meinte Kai was Kayla schlicht weg ignorierte. Sie lächelte das Kätzchen an was sie misstrauisch und Feindselig anfauchte. "Ich tu dir nicht weh kleines." sagte sie sanft und strich ihr mit der anderen Hand vorsichtig über den Kopf. Die Feindseligkeit löste sich in Luft auf und einen Augenblick später ließ sie von Kaylas Hand ab. Sie leckte ihr behutsam über die Bisswunde und fauchte nicht mehr. "Archi reich mir mal den erste Hilfe Kasten aus deinem Rucksack." Bat Kayla. "Warum ist der den bei mir?" Fragte er verwundert. "Ich dachte da wäre er am sichersten aufgehoben und jetzt reich rüber."

Archi reichte ihr den Kasten und Kayla öffnete ihn. Sie säuberte die Wunden des Kätzchens und verband sie, wie auch ihre eigene. Danach gab sie dem Kätzchen noch etwas zu Trinken. "So das wär's." sagte Kayla zufrieden und reichte Archi den Kasten zurück. Die kleine Katze kletterte auf Kaylas Schoss und schmiegte sich schnurrend an sie. Sam sah das etwas Neidisch mit an und stupste Kayla an das sie ihm Aufmerksam schenken sollte. Kayla wuschelte ihm kurz durchs Fell bevor sie mit der Katze im Arm Aufstand. "Okay lasst uns weiter gehen." Sagte sie dann. "Warte du willst die Katze doch nicht wirklich behalten?" fragte Jayden irritiert. "Natürlich. Schließlich habe ich sie gerettet und sie mich gleich akzeptiert. Sie ist übrigens ein Mädchen und heißt Taiga." sagte Kayla und schmunzelte bei den tiefen seufzen das von den Jungs als Antwort kam. Ausreden konnten sie es ihr eh nicht. Kayla steckte Taiga unter ihren Pulli so dass sie an ihrem Bauch liegend sich ausruhen konnte. "Wenn sie schon einen Namen hat dann können wir wohl nichts mehr machen." seufzte Archi nochmals ergeben bevor sie schließlich weiter gingen.

"Kayla da vorne." Kai deutete vor sie etwas die Straße rauf. Dort wühlte sich ein alter Mann durch den Müll während eine dicke Frau mit Tapetenmuster Bluse daneben stand und unaufhörlich meckerte wie schlimm ihre Lage doch war. Ein ebenfalls pummeliger Junge stand neben der Frau und sah gelangweilt auf den Boden.

"Das sind bloß Ahnungslose Zivilisten. Besser wir ignorieren sie." Meinte Kayla grimmig. "Wir sollten ihnen helfen!" Entgegnete Kai eindringlich und Kayla seufzte genervt bevor sie ihm deutete voran zu gehen. Sie würde Rückendeckung geben, wenn es nötig war. "Hallo!" rief Kai rüber und winkte ihnen zu. Die Frau stockte in ihrem Redefluss und rüttelte ganz aufgeregt an ihrem Mann der völlig verwirrt aufsah. "Sieh doch nur Jeffry Menschen! Da sind Menschen!" trällerte sie ganz aufgeregt und lief ihnen mit ihrem Sohn entgegen. "Wie schön endlich mal auf andere Menschen zu treffen." trällerte sie fröhlich als sie bei der kleinen Gruppe ankamen. "Wir sind schon seit Tagen unterwegs, da ist es eine Willkommene Abwechselung auf andere zu stoßen." sagte der Mann mit rauer Stimme und fuhr sich dabei durch seinen grauen Bart. "Wir haben sie gesehen und dachten sie könnten eventuell Hilfe brauchen." erklärte Archi sachlich. "Das hört man doch gern." brummte der Mann und lächelte erfreut. "Ich heiße Jeffry Houser und das ist meine Frau Roberta und unser Sohn Oliver." stellte er sie vor und die Frau lächelte ihnen ebenfalls freundlich zu.

Nur der Junge starrte wie gebannt auf Sam der Kayla halb auf den Füßen saß und sich von ihr den Kopf streicheln lies. Er war groß genug das Kayla ihn streicheln konnte ohne sich zu bücken. "Das ist ja ein Wolf." sagte er begeistert mit großen Augen. Kayla sagte dazu nichts. "Schatz rede doch kein Unsinn. Sicher ist das ein ganz gewöhnlicher Hund wie alle anderen auch." entgegnete seine Mutter und zog ihn bestimmt an ihre Seite. Kayla sah sofort das sie ob gleich ihrer Freundlichkeit ihnen gegenüber recht Vorsichtig war. Was nicht anderes zu erwarten war schließlich waren sie Fremde für sie und dazu noch bestens ausgestattet im Gegensatz zu ihnen. "Ich bin Kai und das sind meine Freunde Archi, Jayden und Kayla mit ihrem Hund Sam." stellte sie Kai vor und die genannten nickten der kleinen Familie jeder einmal kurz zu.

"Ich schlage vor wir gehen da rüber da scheint es noch Lebensmittel zu geben." sagte Kayla und zeigte auf einen kleinen Discounter wo die Schaufenster und Glastüren eingeschlagen waren. "Gut dann machen wir das. Wenn sie wollen können sie uns begleiten. Wir haben Suppe, wenn sie etwas davon haben möchten." bot Kai an und Robertas Gesicht erhellte sich gleich darauf. "Das ist zu freundlich von euch. Natürlich kommen wir gerne mit bei solch einer netten Einladung." trällerte sie und nichts zeugte mehr von ihrer Vorsicht von noch ein paar Sekunden.

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