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Die Moll war eines der größten Gebäude der Stadt gleich nach dem Footballstadion das eigentlich dieses Jahr fertiggestellt werden sollte. Es gab sogar eine Tiefgarage mit zwei Ebenen. Die Moll selbst war wie ein Donut um eine kleine Grünfläche aufgebaut und breitete sich auf insgesamt vier Stockwerken aus. Wobei die beiden oberen zu einem großen Klamottengeschäft gehörten. Nur ein Fitnessstudio befand sich noch auf der dritten Etage. Im Erdgeschoss befanden sich viele kleinere und größere Läden und in der zweiten Etage war die Fressmeile.

Im Erdgeschoss teilten sie sich in zweier Teams auf und suchten einzeln die Etage ab. Kayla ging mit Malcolm weiter zusammen mit Sam der Kayla flankiert folgte. Gerade gingen sie an den vielen Schaufenstern vorbei als Kayla ein paar Ohrringe ins Auge sprangen. Es waren kleine schwarze Ringe mit Rubin roten kleinen Steinen daran die sie irgendwie an den Blutmond erinnerte den sie als kleines Kind mit ihren Eltern gesehen hatte. Damals als alles noch gut gewesen war. "Kayla kommst du?" riss Malcolm sie aus ihren Gedanken und Kayla fasste sich wieder. "Sicher." sagte sie knapp und ging dann mit ihm weiter.

"Ey man habt ihr den Schmuckkram hier gesehen. Ich Wette, wenn ich damit zuhause ankomme reißen sich die Mädels nur so um mich." meldete sich Chip durchs Funkgerät und Kayla musste schmunzeln. "Denk aber dran wir nehmen hier nichts mit. Das kommt erst später!" ermahnte sie ihn übers Funkgerät. "Ja keine sorge Alpha ich halte mich ja schon zurück." witzelte er und Malcolm verdrehte nur die Augen. "Hey Leute ich glaub hier ist wer." meldete sich Robin beunruhigt durchs Funkgerät. "Was habt ihr gefunden?" fragte Kayla alarmiert. "Leichen. Frische Leichen." kam es von Robin zurück und im Hintergrund hörte man wie sich ihr Partner übergab. "Was echt jetzt?" kam es von Chip zurück. "Wo genau seid ihr?" fragte Kayla unbeirrt und lief bereits los. "Wir sind Draußen bei..." plötzlich brach die Verbindung ab und man hörte nur noch einen kurzen erschreckten Schrei. "Zieht euch zurück. Ich übernehme das!" gab Kayla über Funk durch während sie mit Malcolm nach Draußen lief. "Nein. Alpha wir sind eine Einheit! Wir lassen sie nicht im Stich!" brüllte Kater ins Funkgerät. "Nein nicht du bringts dich nur unnötig in Gefahr. Hörst du Kater! Kater!" brüllte sie in den Funk doch er antwortete nicht. "Verdammt!" fluchte sie "Hasel halte ihn auf das ist zu Gefährlich!" "Ich versuch's!" kam es zurück und sie blieben stehen.

Vor ihnen auf dem Gepflasterten Weg am Rande zu der Grünfläche lagen vier verrottende Leiber. Der Geruch stach ihnen in die Nase. Die unteren Körper waren von Maden und herum schwirrenden Fliegen übersäht und kaum noch als Menschen zu identifizieren während der oberste Leichnam höchstens ein paar Tage alt sein konnte. Es war die Leiche eines Mädchens in ihrem alter vielleicht auch jünger. Ihre langen Blonden Haare waren wie ein Fächer um ihre zierlichen schultern ausgebreitet. Ihr Mund war leicht geöffnet und ihre Matten Blauen Augen starrten ins Leere. Ihre Haut glich von der Farbe eher Papier als die eines Menschen noch dazu war sie Splitterfaser Nackt. Ihren Bauch zierten mehrere Stichwunden. Das Blut das auf ihrer Haut klebte schien das einzige zu sei das ihr noch Farbe gab.

Kayla beugte sich über das tote Mädchen und sah sich ihre Wunden genauer an. "Sie ist auf jeden Fall nicht gefallen sonst wäre ihr Schädel zertrümmert. Es scheint eher als hätte man sie... weggeworfen." murmelte Kayla überlegenden während Malcolm ihr den Rücken zuwandte. So genau wie Kayla wollte er sich die tote nun nicht ansehen. Kayla betrachtete die Stichwunden. Sie stammten eindeutig von einem Messer, aber die Wundränder waren eher gezackt so als hätte der Mörder das Messer noch ein paar mal in der Wunde Bewegt um seinem Opfer noch mehr Schmerzen zu zufügen. Kayla verzog das Gesicht. Das hatte sie schon oft bei den Beutetieren von Wilderen gesehen die es lustig gefunden hatten den Tieren mehr Schmerz als nötig zu zufügen. Manchmal hatte Kayla diese Tiere auch von ihrem Leiden erlösen müssen da die Wilderer sie einfach halbtot und verstümmelt zurück gelassen hatten.

Kayla ballte die Fäuste und richtete sich wieder auf. "Tully such den Überwachungsraum und berichte mir. Hasel du sicherst mit denn anderen die Ausgänge." gab Kayla gereizt durch und ging mit Malcolm wieder ins Gebäude. "Geht klar Alpha." kam es schließlich nach einer kurzen Pause zurück. "Und wir gehen hoch." sagte sie zu Malcolm und hielt ihm die Tür zum Treppenhaus auf. "Dann auf zur Rettung." schmunzelte er und folgte Kayla die Treppe hoch in den zweiten.

Die Stockwerke waren nur über die Treppen und Aufzüge miteinander verbunden weshalb man von dem was sich in den Oberen Stockwerken abspielte im unteren nichts mitbekam. Hier waren Menschen und zwar einige. Alle waren eiligen Schrittes in eine Richtung unterwegs mit jeweils einem Tablett in der Hand. Kayla und Malcolm schlichen der Gruppe Frauen hinterher zu einem der größeren Restaurant wo sie vor einem Mann im Hawaii Hemd hielten und alle die Köpfe gesenkt hielten. Alle sahen sie recht mitgenommen aus so wie sie da in Reih und Glied standen.

Mitten in diesem ehemaligen Nobelrestaurant mit seinem roten Teppichboden und den schwarzen Tischen und Stühlen. Mit Weißen Wänden und den von der Decke hängende runden Lampen die aussahen wie auf dem Kopf gestellte Sektgläser. Vor der Gruppe Frauen saß der Mann im Hawaii Hemd wie auf einem Thron auf einem Ledersessel zu dessen Linken und Rechten jeweils ein junges Mädchen stand. Sie sahen angespannt auf den Boden während der Mann der um die Mitte Ende zwanzig war sich von seinem Ledersessel erhob. Er hatte dunkel Blondes Haar und einen leichten Bartansatz während er in kurzer Hose und Flip Flops sich wie ein Gockel vor ihnen aufplusterte. "Seht nur wie die Zeit vergeht. Es ist bereits Zeit fürs Mittagessen." sprach er als wäre er überrascht darüber beinahe schon verwundert.

Kayla und Malcolm duckten sich hinter einen Stapel Stühle und beobachteten das weitere Geschehen. Wie der Gokele sich die ihm an gereichten Tabletts ansah und dabei breit Grinste. "Herr wir haben Eindringlinge entdeckt." berichtete ein kleiner Dicker Mann der heran geeilt kam und den Kopf senkte. Dabei fiel Kayla auf das die meisten wie auch die Gruppe von Frauen jeweils ein Grünes Auge hatten. Das allein machte sie jedoch nur um so wütender.

Der Mann schmunzelte amüsiert. "Bringt sie herrein." sagte er und der kleine Dicke winkte einem anderen Mann zu. Die Gruppe Frauen mit ihren Tabletts machten den Platz frei während Robin von ein paar kräftigen Kerlen unsanft in den Raum geführt wurde zusammen mit ihrem Partner Titch und Kater der sich lautstark wehrte. "Lasst mich los verdammt! Wie oft soll ich euch noch sagen das ich nicht euer Feind bin und etwas sanfter bitte!" genauso unsanft wie die anderen wurde auch er zu Boden gestoßen wo er sich murrend auf die Knie hochrappelte und dem Mann finster entgegen sah. "Willkommen in unserem bescheidenen Paradies mein junger stürmischer Freund." sprach der Mann und breitete dabei die Arme aus. "Ich bin Mikel Higons und das sind meine vielen... Freunde." stellte er sich vor während nun auch Robin sich wie Kater auf ihre Knie setzte und Titch auch so langsam wieder zu sich kam. "Mir scheint ihr hattet es schwer aber sorgt euch nicht hier im Paradies müsst ihr euch keine sorgen mehr machen. Hier findet jeder seinen Platz." sprach Mikel mit seiner Melodischen einlullenden Stimme.

"Ich schwör's dir so bald der Alpha dich in die Finger bekommt bist du dran." knurrte Robin wütend und zerrte an den Fessel an ihren Händen. Kater spuckte Mikel vor die Füße. "Ich scheiß auf dein Paradies!" knurrte er und Mikel seufzte enttäuscht. "Tja wisst ihr es gibt bei uns drei Plätze auf die sich jeder hier einordnen muss." fing er an zu sprechen und seine Stimme wurde zu einer eisigen Klinge. "Der eine Platz ist dabei meiner. Ist ja klar." er schmunzelte kurz wobei seine Stimmlage unverändert blieb. "Der zweite ist der meiner Diener und der dritte ist nun ja..." er zog ein Messer. "Der tot." vollendete er seinen Satz und lies das Messer auf Robin herab sausen die ihm nur weiterhin fest entschlossen entgegen Blickte. In dem festen Glauben an ihre Alpha.

    
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