Kapitel 1: Der Entschluss

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Kapitel 1: Der Entschluss

Nun war es 3 Monde her, seit die Dürre über die Clans herrschte. Immer wieder kam es durch den Beute- und Wassermangel zu kleinen Kämpfen und Streitereien zwischen den Clans. An diesem Morgen wand sich Wolkenwirbel unruhig in ihrem Nest hin und her. Am liebsten hätte sie für immer geschlafen und ihren Pfoten, die vom felsigen Untergrund des MondClanTerritoriums schmerzten, ausgeruht, aber der Hunger brannte in ihrem Magen und trieb sie auf den größten Ast des Baumes.

Dieser riesige Laubbaum bildete das Lager der LuftClanKatzen. Dadurch, dass ihre Baue auf seinen Ästen lagen, war es für andere schwieriger sie anzugreifen. In einer so schwierigen Zeit wie diese war Wolkenwirbel besonders dankbar für seinen Schutz. Als sie sah, dass der Ast, auf dem normalerweise die Frischbeute gelagert wurde, leer war ließ Wolkenwirbel enttäuscht den Schweif hängen. ,Kein Wunder', dachte sie.

Gestern Nacht hatte sie mit Schwarzbeerenwurzel versucht, dem Clan Wasser aus dem Territorium des MondClans zu bringen, was allerdings nicht sonderlich gut funktioniert hatte. Sie blickte zum Himmel auf, um zu sehen ob wenigstens der SternenClan bei ihnen war. ,,Wolkenwirbel! Wir gehen jagen. Kommst du mit?'', fragte jemand hinter ihr. Sie drehte sich und sah Kirschkern und ihren Schüler Ahornpfote vor sich. Wolkenwirbel nickte als Antwort. Dass sie trotz ihrem Heilerstatus jagen musste, hatte sie der Dürre zu verdanken. Verärgert zuckte sie mit dem Ohr.

Wolkenwirbel blickte ungeduldig zum Himmel auf. Es war fast Sonnenhoch und sie hatten noch nicht einmal ein Beutetier zwischen den ausgetrockneten Farnen gerochen. Als hätte sie ihre Gedanken gelesen, stellte sich Kirschkern neben sie und murmelte:,, Wir dürfen nicht aufgeben. Vergesst das nicht...'' Weiter kam sie nicht. Ein plötzlicher Schrei unterbrach sie. Ahornpfote zuckte zusammen.

,Das ist Schwarzbeerenwurzel', dachte Wolkenwirbel besorgt. Sie rannte los. Der Schrei war von der Grenze gekommen, also war diese ihr Ziel. Dort angekommen sah sie Schwarzbeerenwurzel, verwickelt in einen Kampf mit einem weißen Kater. Kirschkern warf sich zwischen sie. Aufgrund ihrer guten Kampfkünste schaffte sie es, beide auseinander zu bringen ohne jemanden zu verletzen. Der Kater fauchte sie an:,, Sie hat auf unserem Gebiet gejagt!'' ,,Nein, es war unsere Maus! Sie ist nur über die Grenze gelaufen!'', entgegnete Schwarzbeerenwurzel. Wolkenwirbel verkrampfte sich vor Ärger. Wenn dieser Kater nicht gewesen wäre, würde die Maus jetzt ihnen gehören... Kirschkern zuckte mit dem Schweif in eine Richtung:,, Kommt, das führt eh zu nichts. Lasst uns da drüben weiterjagen. Da war doch heute noch niemand oder?'' Schwarzbeerenwurzel schüttelte den Kopf. Langsam tappten die Katzen in eine andere Richtung. ,Bitte SternenClan... gebt unseren Jungen neue Beute...', flehte Wolkenwirbel gedanklich während sie zum Himmel aufschaute. Das würde heute sicher nichts mehr werden...

Mittlerweile war es stockdunkel. Die LuftClanKatzen konnten nichts mehr sehen, also machten sie sich auf den Rückweg zum Baum des Lagers. Bevor sie schlafen ging, schaute Wolkenwirbel über die Lichtung. Auf der Mitte wurde Ahornpfote gerade von seinem Vater Fuchsfänger begrüßt. Sein rotweißes Fell spiegelte seine Eltern perfekt wieder: rotes Fell, wie das seines Vaters mit weißen Flecken, die er von seiner Mutter geerbt hatte. Wolkenwirbel seufzte. Morgen früh würde sie zum Mondturm aufbrechen um sich mit dem SternenClan die Zungen zu geben und ihn um Hilfe zu bitten. Aber sie müsste noch einen anderen Krieger mitnehmen, damit sie die MondClanKatzen nicht zerfleischten. Mit diesem Entschluss konnte Wolkenwirbel endlich beruhigt einschlafen.

In der Nacht spürte Wolkenwirbel, wie sie eine Pfote an stupste. Als sie die Augen öffnete stand Fuchsfänger vor ihr. ,,Mein Sohn kann nicht schlafen, dafür hat er zu viel Hunger. Könntest ich ihm bitte Mohnsamen bringen?'', flüsterte er fragend in der Dunkelheit. Wolkenwirbel setzte sich auf und schüttelte den Kopf. ,,Er hatte doch schon zu Sonnenfall welche zur Beruhigung. Das wird sonst zu viel... tut mir leid'' Ihr Herz schmerzte als sie sich vorstellte, wie der kleine Schüler sich schlaflos im Nest umher rollte.

,,Morgen werde ich mir mit dem SternenClan die Zungen geben. Ich werde nicht zulassen, dass noch mehr Katzen sterben... Wir haben schon zu viele verloren...'', sie stockte kurz, versuchte dann ihre Stimme so fest klingen zu lassen, wie möglich: ,,Möchtest du mich begleiten?'' Fuchfängers Augen, die gerade noch traurig glitzerten hellten sich etwas auf. Er nickte eifrig. ,,Gute Idee! Der SternenClan kann uns bestimmt helfen. Ich gehe erst mal wieder zu Ahornpfote. Bis morgen früh!'', schnurrte er. Wolkenwirbel wünschte, sie könnte auch so optimistisch sein wie der rote Kater, der vom Ast des Heilerbaus hinunter sprang. Sie rollte sich wieder zusammen und hoffte, dass sie wieder einschlafen könnte. Sie brauchte mehr Schlaf für die Reise. Wenigstens noch ein bisschen. Als sie nicht schlafen konnte, legte sie sich ihre Lieblingsblüten vor die Schnauze. ,Zum Glück sind sie noch nicht vertrocknet', dachte Wolkenwirbel dankbar. Mit ihrem Geruch konnte sie letztendlich doch noch ein wenig schlafen.

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