Kapitel 15

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Da stand sie also, beladen mit dutzenden Schüssel und Verpackungen, so hoch gestapelt, dass ich nicht mal ihren Kopf sehen konnte. Wie hatte sie nur die drei Stufen hier hoch geschafft, ohne nur eine Sache zu verlieren, geschweige denn die Eier auf der Veranda zu verteilen?

,,Du hast mich also vermisst?", begrüßte sie mich und lugte mit ihren Kopf an dem Stapel in ihren Händen vorbei und lächelte mich breit an. Ich musste schmunzeln und schüttelte langsam den Kopf...sie war einfach der Wahnsinn.

,,Würde ich nie zugeben", erwiderte ich und ließ sie in mein Haus, wo sie die Sachen geschickt in meine Küche trug, als würde sie Tag ein, Tag aus nichts anderes tuen.

,,Brauchst du wirklich so viel Zeug um Muffins zu backen?", hinterfragte ich das, als ich die Haustür schloss und hinter ihr her humpelte.

,,Ja", erwiderte sie als hätte ich so gar keine Ahnung. Naja, hatte ich auch nicht, um ehrlich zu sein.

,,Schließlich backen wir für die halbe Bevölkerung Woodshill plus den Touristen, die zur Zeit hier sind", argumentierte sie und machte sich in meiner Küche breit, als gehöre sie ihr. Okay, dass musste ich ihr eingestehen, sie stand in den letzten Wochen öfter hier, als ich.

,,Okay. Du wiegst schon mal die Zutaten für den Teig ab, während ich die Förmchen mit Butter beschmiere", wies sie mich an und deute auf die Arbeitsfläche, wo ihre Küchenwaage stand und die ganzen Zutaten.

Ich hatte mir einen Barhocker hingestellt, damit ich mich darauf setzen konnte, um beide Hände zur Verfügung zu haben ohne mich auf eine Krücke stützen zu müssen. Eigentlich müsste ich es gewöhnt sein, da meine Mum ihre Küche zu Hause viel zu oft in eine Bäckerei verwandelt hat, um neuste Kreationen zu entwerfen, aber ich hab mich da meist verdrückt, jedoch spätestens zum Probieren war ich wieder daheim.

Ich wog wie mir angewiesen, die ganzen Zutaten genausten ab, wobei mir natürlich der Seitenblick von Ella nicht entging, die zusätzlich auf die Anzeige der Waage schielte, als vertraute sie mir nicht, Zahlen zu lesen.

,,Ablesen habe ich gelernt", kommentierte ich dies nur uns sie drehte sich sofort um. Hatte sie wirklich gedacht, dass ich es nicht mitbekomme?

,,Tut mir leid, ich bin es nicht gewöhnt, mit jemanden zu Backen...normalerweise mache ich es allein", erklärte sie etwas peinlich berührt und ich schüttete alle Zutaten zusammen, wobei eine kleine Mehlwolke entstand. Ich hätte es langsamer Schütten sollen, verdammt.

Ella drehte sich um und prustete sofort los, als sie mir ins Gesicht sah. Sie bekam sich gar nicht mehr ein und ich fuhr mir über die Wange, wo ich das Mehl fühlen konnte.

Na warte. Ohne drüber nach zudenken, griff ich in die Mehltüte und warf einen kleinen Mehlhaufen nach Ella, welcher direkt auf ihrer Stirn und ihren Haaren landete. Sie hörte auf zu Lachen und sah mich an, so als hätte sie damit gar nicht gerechnet.

,,Das bedeutet Krieg, Matthews", hauchte sie und warf mir ein teuflisches Lächeln zierte ihre Lippen. Sie griff neben sich in den Zucker und trat hinter mich, um es über meinen Kopf rieseln zu lassen.

Ich stöhnte auf und bevor sie mir entwischen konnte, griff ich mit einem Arm um sie und zog sie halb auf meinen Schoß. Währenddessen griff ich mit der anderen Hand in das Mehl und presste diese dann direkt in ihr Gesicht. Sie zappelte und versuchte sich lachend von mir zu lösen, aber ich hielt sie fest.

,,Das ist unfair", kicherte sie und ich nahm die Mehl beschmierte Hand von ihrem Gesicht.

,,Gemein? Du bist schließlich die, die sich mit dem Krüppel angelegt hat", erwiderte ich und sie drehte sich auf meinem Schoß so, dass sie mich ansehen konnte.

Auf ihrer Haut konnte man genau den Abdruck meiner Hand erkennen, sogar ihre Lippen waren weiß. Ich musste breit lächeln, wobei sie ein Gesicht machte wie ein trotziges Kind, als sie auch noch die Arme vor der Brust verschränkte.

,,So ein schlimmer Krüppel kannst du ja gar nicht sein, schließlich hast du mich besiegt", jammerte sie und ich lächelte weiter, dabei fiel mir auf, dass eine meiner Hände auf ihrem Oberschenkel lagen, aber irgendwie störte es mich gar nicht, weshalb ich sie einfach liegen ließ.

,,Das ist die Rache, dass du mich in Schach fertig gemacht hast", ich zuckte mit den Schultern und sie schnappte empört nach Luft.

Ihre Augen leuchteten kurz auf, so als hätte sie gerade einen Gedankenblitz und sie lehnte sich nach vorne, um ihr mehlbeschmiertes Gesicht gegen meine Brust zudrücken, sodass sie das ganze Mehl auf mein dunkles Oberteil verteilte. Auf diese verrückte Idee konnte ich nur mit einem Lachen reagieren, weil es so absurd war, aber halt auch einfach wieder zu Ella passte.

,,Du bist völlig gestört", lachte ich und sie lehnte sich wieder zurück, um mich mit ihren rehbraunen Augen anzusehen.

,,Hast du irgendetwas anderes erwartet?", sie zog ihre Stirn in Falten. Ich lächelte sie breit an und schüttelte den Kopf. Wenn ich drüber nachdachte. Nein, hatte ich nicht.

Verflucht, so glücklich habe ich mich in den letzten Wochen nicht gefühlt und das alles wegen Ella. Sie hat einfach in dieses Haus den Sonnenschein gebracht, ohne zu fragen...sie war da.

Das war wunderschön und Angst erregend zu gleich, da ich nicht einschätzen konnte, was die Frau mit mir angestellt hatte. Aber das Gefühl war so beflügelnd, dass meine Sinne vermutlich total verrückt spielten.

Ich sah zu ihr hoch, in ihre rehbraunen Augen und verlor mich für einen kurzen Moment darin. Wie automatisch legte ich meine Hand an ihre Wange und mein Daumen wischte ihr die Mehlspuren meines kleinen Fingers weg.

Ihre Augen weiteten sich leicht und ihre Wangen wurden rot. Sie schmiegte sich in meine Berührungen und mein Atem wurde unregelmäßiger, als sie dadurch ein Stück näher kam. Ihre fruchtiger Duft stieg mir in die Nase und ich schluckte.

Nur wenige Zentimeter trennten unsere Lippen und was würde ich tun, sie zu schmecken und sie zu berühren.

,,Zack, ich wollte mal vorbei gucken, wie es bei euch läuft", ertönte die Stimme meiner Mutter aus dem Flur und verfluchte gerade meinen Gedanken, dass es doch gut sei die Haustür offen zulassen, damit ich nicht immer zu Haustür humpeln zu müssen, wenn es klingelt.

Ella löste sich rasch von mir und sprang von meinen Schoß. Ihre Hände griff sofort nach der Teigschüssel und einem Schneebesen, um die Zutaten zu vermengen.

Ich schloss kurz meine Augen und strich mir durch meine schwarzen Haare, sodass nur noch mehr Zucker auf meinen Schoß rieselte. Verflucht.

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Vergiss das ☆ nicht, wenn dir das Kapitel gefallen hat^^

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