Kapitel 27

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Ein Trauma war wie ein Schatten, mal war er da und war so groß, das man meinen könnte, dass es einen verschlang. Ein anders Mal ist er so unscheinbar, dass man meinte könnte, man hätte ihn verloren und sähe ihn nie wieder.

Während der Schatten durch die Sonne und durch das Licht bestimmt war, war das Trauma unberechenbar.

Bei manchen Leuten reichten Töne,Gerüche,
Personen oder etwas ganz anderes, um eine Panikattacke hervorzurufen.

Bei Anderen war es nicht genau klar, was den Schub hervorrief. So wie bei Zack.

Ich wurde wach, da er sich ruckartig neben mir bewegte und sich von mir löste. Da ich schon immer einen leichten Schlaf besaß, wurde ich da durch wach.

Einen kurzen Moment brauchte ich, um mich zu orientieren, aber genau dieser Augenblick reichte, um den Schlag nicht vorauszusehen.

Ein Fuß traf mich direkt in den Magen und ich wurde an den Rand des Bettes geschoben. Meiner Lunge wurde schlagartig die Luft entzogen und ich japste wie eine Ertrinkende, während ich mich schmerzerfüllt krümmte.

Keine Absicht. Das hier war ein seiner Albträume. Nicht mit Absicht.

Das redete ich mir ein, als Tränen in meinem Augenwinkel brannten und ich vom Bett rutschte, da mir so übel war, dass ich gerade nicht klar denken wollte und um einen weiteren Schlag zu umgehen.

Ich lehnte mich unter das Fenster, was sich neben meinem Bett befand und versuchte den Schmerz weg zu atmen.

Das war nicht mit Absicht. Er wollte mich nicht verletzten. Er war wieder in einem Albtraum gefangen.

Zack lag mitten im Bett und schlug, sowie trat um sich, als würde er mit einem imaginären Feind kämpfen. Ich musste ihn wecken. Ich zog mich an meinen Nachttisch hoch und verzog mein Gesicht vor Schmerzen, als ich mich aufrichtete.

Er wollte mir nicht weh tun. Das war nicht gegen mich. Er würde mich nie verletzen.

Ich kletterte auf das Bett und setzte mich auf Zack, um ihn mit meinem Körpergewicht zu fixieren. Meine Hände griffen nach seinen Schultern.

,,Zack wach auf!", sagte ich und begann ihn leicht zu schütteln. Er warf seinen Kopf hin und her, während ich leicht panischer wurde.

,,Zack!", redete ich weiter auf ihn ein und schüttelte ihn heftiger. Plötzlich griff seine rechte Hand nach meinem Oberarm und drückte zu.

Die Gewalt war nicht gegen mich. Sondern gegen seinen Dämon...er schlief. Er konnte es nicht unterscheiden. Er würde mich NIE bewusst verletzen.

Ich zog scharf Luft ein und schrie. Etwas anders fiel mir nicht ein, weder um ihn zu wegen oder das er mich los ließ. Seine Finger brannten sich auf meine Haut ein und Tränen liefen über meine Wangen.

Zack schrak aus dem Schlaf hoch und sah mich mit seinen blauen Augen an, die förmlich in diesem halbdunklen leuchteten.

In diesem Blick lag nichts zärtliches, sondern die pure Angst, gemischt mit Wut.

Einen kurzen Moment später, realisierte Zack, dass ich es war, die ihn geweckt hatte und niemand anderes.

Sein Blick wurde weich und er ließ seine Hand von meinem Oberarm los. Trotzdessen brannte die Stelle, als würde eine unsichtbare Hand immer noch meinen Oberarm umklammern.

,,Ella", hauchte er mir entgegen, aber mein Körper entspannte sich nicht, sondern blieb immer noch wachsam, als erwartete er, dass Zack gleich wieder zu dieser gefährlichen Hülle wurde und etwas tat, was er bereuen würde.

,,Ella", sagte Zack diesmal fester und richtete sich auf, aber bevor er mir ins Gesicht sehen, umarmte ich ihn und drückte mein Gesicht an seine Schulter.

,,Lass uns schlafen...wir müssen morgen arbeiten", antwortete ich, kletterte von ihm runter und legte mich wieder auf die kalte Matratze. Zack zögerte erst, jedoch legte er sich zu mir und schlang einen Arm um mich. Ich schluckte, jedoch wehrte mich nicht.

Das war nicht seine Schuld, dass ihm das widerfahren ist...aber er musste etwas dagegen machen.

Das wurde mir jetzt noch viel deutlicher bewusst. Zack war krank und ich konnte ihm nicht helfen. Die letzten drei Wochen mit ihm waren wunderschön und ja, vielleicht hatte er keine Attacke mehr...aber ich war nicht das Heilmittel.

Heiße Tränen liefen über meine Wangen, während ich mir ein Schluchzen verkniff.

Zack brauchte professionelle Hilfe und ich weiß er hat es mir versprochen, welche zu suchen...aber so konnte es nicht weiter gehen. Noch eine Nacht, die so ablief, wollte ich nicht erleben.

Zack würde mich mit in den Abgrund ziehen, wenn wir nicht etwas dagegen taten.

Ich lag mindestens eine Stunde wach, weil ich bei jeder Bewegung von Zack eine weitere Attacke ahnte und deswegen zusammenzuckte. Vielleicht war es eine einmalige Sache, dass er mich traf und verletzte. Aber diese Träume hatte ich jetzt schon häufiger erlebt...die waren nicht selten. Sie werden immer wieder kommen, wenn er sich nicht helfen ließ.

Gegen vier Uhr kletterte ich aus dem Bett und tapste leise aus dem Schlafzimmer. Dabei schnappte ich mir vom Boden Zacks T-Shirt und schlüpfte hinein.

Sofort umhüllte mich sein herber Duft und ich schluckte schwer.

Ich liebte diesen Mann...so sehr, dass ich ihm diese Nacht sofort verziehen hatte, als er die Augen aufmachte.

Aber ich war nicht so naiv, um zu glauben, dass ich ihn allein retten könnte. Zack brauchte Hilfe, und das schwerste daran wird sein, dass er dies selbst einsieht...bisher war er mit sich Selbst ausgekommen und Tabletten, die er von Linc verschrieben kam. So durfte es aber nicht mehr weiter gehen.

Ich wickelte mich in eine meiner Kuscheldecken auf dem Sofa und seufzte. So hilflos habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.

Als hätte Otis es gespürt, hüpfte er auf das kleine Sofa und stupste mich mit seinem Kopf an, wobei er leicht brummte. Ich kraulte seinen Kopf, während wir auf dem Sofa ins Schwarze starrten.

Vielleicht sollte ich Nick auf Zack ansetzten, schließlich war er Psychologe und könnte ihm...beziehungsweise uns sicher weiter helfen und wenn es auch nur das Vermitteln von Kontakten war.

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Ein Etwas kürzeres Kapitel. Und dafür ein so wichtiges und ausschlaggebendes...ich hoffe es hat euch gefallen^^

Vergesst das ☆ nicht.

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