Der Geschmack von Freiheit

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Der Wind wehte um unsere Ohren. Die heruntergekurbelten Fenster des alten Autos ließen den Fahrtwind in unsren Ohren dröhnen und die Haare zerzausen. Im Radio lief "Smells like Teen Spirit" und wir sangen laut mit. Das Gefühl von Freiheit war atemberaubend.

Der leere Highway in der späten Mittagssonne und das Wissen, gerade die langweiligste Biostunde der Welt zu verpassen, machten unsere kleine Ewigkeit perfekt.

Nach einer Weile ließ er die Fenster wieder hoch, schaltete das Autoradio aus und sah mich an. Die Stille, die plötzlich wieder herrschte, erinnerte mich an die Realität. »Wir sind verrückt. « Ich muss lachen. »Wie viele Kilometer sind es noch?«

Er grinste. »Geduld.«

Das Auto hielt und wir sprangen hinaus. Die Sonne stand mittlerweile sehr tief, aber es war trotzdem angenehm warm. Ich atmete tief ein, der Geruch ließ mein Herz schneller schlagen. »Wir sind verrückt.«, sagte ich noch einmal.

Ich versuchte, mir jede Kleinigkeit einzuprägen, jede einzelne Sekunde in mein Gedächtnis einzubrennen, damit ich auch in 70 Jahren noch »Wir sind verrückt« sagen könnte, wenn ich an diesen Tag zurück denken würde.

Er zog mich an sich. »Wir sind nicht verrückt. Wir sind da.«

Ja, denke ich. Wir sind da. Wir sind am Meer.

 Ich blickte ihn an. »Wettrennen?« Er lachte. »Okay, vielleicht sind wir doch verrückt.«

Gleichzeitig streiften wir unsere Schuhe an, sahen uns an. Ich griff nach seiner Hand. Und zusammen liefen wir die Dünen hinunter, immer schneller den Wellen entgegen.

Wir rannten und rannten, und als wir nicht mehr konnten, ließen wir uns in den warmen Sand fallen, lachend, das Rauschen des Meeres in den Ohren. 

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