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„Wie können die denn alle so gut sein?", fragt der Junge neben mir mit einem ungläubigen Lachen.
„Das frage ich mich auch manchmal", grinse ich.
Das ist das erste Mal, dass ich jemanden zu seiner Einzelperformance vor der Jury bringen darf.
Und natürlich wurde ich zu früh losgeschickt und wir stehen hier jetzt schon seit zwei Liedern.
„Ich habe gar keine Chance", grinst der Junge und ich zucke mit den Schultern.
„Du hast dich gegen tausende andere durchgesetzt, und bis hier gekommen bist du schon. Sei mal optimistisch", meine ich.
Er nickt nachdenklich, bevor er wieder lacht, als der Junge, der grade performt, eine unglaublich hohe Note trifft.
„Hör dir das an! Das ist doch verrückt!"
„Aber das ist so... normal. Weißt du, was ich meine? Der wird garantiert nicht durchkommen. Dem fehlt der Faktor X. Wenn du den hast, dann bist du sicher im Finale", sage ich und boxe ihm aufmunternd gegen die Schulter.
„Drückst du mir die Daumen?", fragt er zweifelnd.
„Wenn du mir versprichst, dass du dich da draußen nicht verstellst und einfach so bist wie hier, klar. Und wenn ich dabei Scheinwerfer abwischen darf", meine ich und deute augenrollend auf den Stapel, der schon fast nach mir schreit.
Er lacht nur und nickt dankend.
Ich habe noch nie so ein Energiebündel erlebt.
Also, so ein positives Energiebündel. Ein paar Verrückte waren bestimmt schon dabei. Dafür gibt es diese Show ja, alle talentierten, komischen, verrückten oder grottenschlechten Sänger werden eingefangen und zur Schau gestellt.
„Du packst das schon", sage ich aufmunternd, als der andere von der Bühne kommt und der Junge neben mir noch mal meinen Blick sucht.
„Dabei sein ist alles", grinst er und macht sich auf den Weg vor die Jury.
Ich schaue ihm kurz hinterher, dann nehme ich mir ein Tuch und einen der tonnenschweren Scheinwerfer und lehne mich an die Wand, um ihm zuschauen zu können.
Dabei kann ich nicht aufhören, zu grinsen, weil er eine unglaublich erfrischende Ausstrahlung beim Singen hat.
Selbst Simon lächelt die ganze Zeit, und auch wenn Louis Gesichtsausdruck so aussieht wie immer, spüre ich fast, dass er innerlich grinst und angesteckt ist von der Begeisterung des Jungen auf der Bühne.
Nach gefühlten Sekunden ist das Lied vorbei und ich muss mich stark zurückhalten, um weiterzuputzen und nicht zu applaudieren.
Simon bedankt sich, und der Junge kommt mit einem schiefen Grinsen wieder in den Backstagebereich.
Ich kann immer noch nicht aufhören, zu strahlen, und komme mir dabei ein wenig komisch vor.
„Hast du mir die Daumen gedrückt?", erkundigt er sich lachend und ich schaue ihn entrüstet an.
„Natürlich, was denkst du denn? Auch wenn es etwas schwerer war, beim Putzen. Außerdem hättest du das gar nicht gebraucht. Deine Ausstrahlung ist umwerfend", meine ich und zwinkere ihm spielerisch zu, was ihn rot werden lässt.
Gott, ist er süß.
„Aber die anderen sind immer noch viel besser", sagt er schließlich und lässt sich neben mir nieder.
„Das sagen sie alle", seufze ich und merke in dem Moment, dass das gar nicht stimmt.
„Nein, eigentlich nicht. Eigentlich sind sie ziemlich überzeugt von sich. Was ist mit dir los? Bist du ein Außerirdischer?", frage ich verwirrt.
Der Junge lacht nur und zuckt grinsend mit den Schultern.
„Du musst wieder zu den anderen. Die bringen mich um, wenn ich einen Kandidaten von den Kameras fernhalte", sage ich mit einem Augenrollen.
„Willst du mich etwa loswerden?", scherzt er.
„Du kannst auch hierbleiben und mir deinen Namen sagen, damit ich weiß, wen ich für schuldig erklären kann", stelle ich ihm die zweite Möglichkeit vor.
„Ich muss sowieso wieder zu den anderen. Meine Familie wartet", meint er und zuckt bedauernd mit den Schultern.
„Bekomme ich trotzdem deinen Namen?", frage ich grinsend, als er Anstalten macht, zu gehen.
„Niall. Niall Horan."


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