Jimin Pov:

Am nächsten Tag forschte ich in der alten Bibliothek nach Hinweisen über Zeitreise.
Doch alles was ich fand, war ein altes Tagebuch, was meinem Großvater gehört hatte. Sofort schlug ich es auf und sah mir die Einträge an. Bis vor kurz seines Totes hatte er sich wohl noch Gedanken, um die Zeitreise gemacht. Und auch der Tot von Yoongi lag ihm wohl noch schwer in der Brust.
Ich fand noch mehr Bücher, die ich mir neugierig durchlaß. Bei einem der Einträge machte ich halt.
Konnte das wirklich sein?

24.01.1940
Heute hat sich etwas komisches Zugetragen. In der Nacht hatte das Hausmädchen geschrieen und meinte, ich hätte mich vor ihren Augen in Luft aufgelöst. Natürlich dachte ich, dass sie sich das eingebildet hatte, doch was, wenn es etwas mit dem Zeitreisegen meiner Familie zu tun hat? Ich muss Nachforschungen nachstellen. Vielleicht treffe ich ja diese Person, die angeblich so aussieht wie ich. Auf alle Fälle werde ich das Yoongi erzählen. Vielleicht hilft er mir ja dabei.

Ich atmete tief durch. Hatte ich vielleicht irgendwas verändert? Bricht nun wegen mir das Universum zusammen? Doch es schien bisher alles in Ordnung zu sein, daher atmete ich tief durch.
Yoongi saß vor dem Kamin und sah ins Feuer. Ich hatte nicht einmal gemerkt, dass er überhaupt im selben Raum ist wie ich.

»Und steht was spannendes drin?«,wollte er wissen und kam direkt auf mich zu. Ich nickte bloß und deutete auf den Eintrag.

»Hat er dir davon berichtet?«, wollte ich wissen und Yoongi nickte nur.

»Ich war diese Person. Ich bin gestern in diese Zeitspanne gesprungen. Ich habe dieses Hausmädchen regelrecht zu Tode erschreckt. Habt ihr irgendetwas rausbekommen?«

»Wow, das ergibt schon Sinn. Die Hausdame hat dich mit ihm verwechselt, also glaube ich dir das schon. Und naja wir haben rausgefunden dass das Zeitreisen mit circa Siebzehn, Achtzehn Jahren anfängt. Mehr haben wir aber auch nicht rausgefunden.«

»Schon okay. Die Frage ist, wie kann ich das kontrollieren. Ich habe nämlich keine Lust mich noch mal vor deinen Augen in Luft aufzulösen.«

»Tja, das musst du alleine rausfinden Wunderkind!«

»Du bist echt gemein! Du weist doch irgendwas! Raus damit!«

»Oder was? Umbringen kannst du mich ja schlecht. Da ist dir jemand zu vorgekommen. Aber Moment, du hast da ja nicht einmal gelebt. Ohhhh, das tut mir leid kleines Mochi!«

Yoongi lachte und verließ den Raum. Aus diesem Geist wurde Jimin einfach nicht schlau.
Ich stöberte noch eine Weile in den Büchern rum, ehe ich in die Küche ging und mir etwas zu Essen machte.
Wie sollte man rausfinden, wie man kontrolliert durch die Zeit sprang?
Ich hatte wirklich keine Ahnung.
Yoongi wusste definitiv etwas, doch ich konnte nichts aus ihm rauskriegen.
Ehe ich noch weiter nachdenken konnte, bekam ich ein Buch an den Kopf. Genervt wollte ich Yoongi wieder anschnauzen, wurde aber durch ein Klingeln an der Haustür unterbrochen.
Ich öffnete diese und vor mir stand ein Mann, den ich bis dato noch nie gesehen habe. Er lächelte mich freundlich an und gab mir eine Karte.
Ich nahm diese und und laß mir diese sorgfältig durch.

Kim Namjoon
Leiter der Agentur für kontrolliertes Zeitresen.

»Du musst Park Jimin sein. Kann ich reinkommen und mir dir alles weitere besprechen?«, fragte dieser Freundlich und ich brachte ihn in mein Wohnzimmer. Ich konnte nur hoffen, das Yoongi sich versteckte. Ich wollte nicht erklären, wieso ich mit einem Geist zusammen wohnte. Ich brachte dem fremdem ein Glas Wasser und setzte mich ihm Gegenüber. Ob es diese Agentur wirklich gab?
Der Fremde nippte an seinem Glas und holte danach einige Unterlagen hervor.

»Also mein Name ist, wie du ja weißt Kim Namjoon und der Leiter, der Agentur für kontrolliertes Zeitreisen. Deine Familie hat seit Jahrhunderten mit meiner Agentur zusammengearbeitet. Ich möchte gerne wissen, ob du soetwas bereits durchgemacht hast. Bitte lüg mich nicht an, unkontrolliertes Zeitreisen ist kein Spaß.«

»Also bisher nur einmal. Seither nie wieder. Aber ich verstehe eines nicht, mein Großvater wollte vieles über Zeitreisen rausfinden, hat diese Agentur aber nie bei seinen Nachforschen erwähnt.«

»Das liegt daran, dass diejenigen, die nicht in die Zeit reisen können nichts von unserer Agentur wissen. Streng geheim sozusagen. Wenn du verwandte hättest, die dieses Gen nicht haben, dann dürftest du ihnen auch nichts über uns erzählen. Hast du es begriffen?«

Ich nickte. Daher wusste mein Großvater so gut wie nichts über die Ursachen oder an sich dieser Agentur.
Namjoon schien mir zumindest die Wahrheit zu sagen.

»Und wie geht das kontrollieren?«

»Dazu müsstest du mit mir mitkommen. Ich hoffe es stört dich nicht.«, sagte dieser und ich nickte. Trotzdem verunsicherte mich Yoongi verhalten immernoch. Hatte er vielleicht etwas über diese Agentur gewusst? Aber wie, wenn sie so geheim war? Ich zog meine Schuhe an und verließ mit Namjoon das Haus. Wir fuhren durch die Stadt direkt in ein altes Kloster und gingen hinein.
Überall waren interessante Schriftzüge an den Wänden und es schien ziemlich belebt zu sein.
An einem kleinen Raum blieben wir stehen und Namjoon zeigte mir einen komischen Kasten, mir vielen Rädern und Schrauben.
Ich hatte keine Ahnung was das war, aber er würde es mir bestimmt sagen.

»Dass hier wird die helfen kontrolliert zu Reisen. Daher hören die unkontrollierten Sprünge auf und...«

Weiter konnte ich ihm nicht folgen, denn erneut wurde alles Schwarz vor Augen und die Umgebung veränderte sich.
Ich konnte es nicht fassen. Wieso musste mir das passieren?