Kapitel 30, Die Pressekonferenz: Feuerwerk, Seoul, Gangnam-gu, 17.08.2020

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Kapitel 30

Die Pressekonferenz: Feuerwerk, Seoul, Gangnam-gu, 17.08.2020

Hallo meine Lieben,

heute gibt es tatsächlich nur ein ganz kurzes Kapitel. Das nächste wird wieder ein Flashback und ich wollte das nicht vermischen. Ich muss gestehen, dass ich sowieso nicht mehr all zu viel Material habe und zusätzlich nutze ich mal die Gelegenheit, um euch mitzuteilen, dass wir beschlossen haben, die Geschichte in drei Teile zu teilen. Der erste Teil wird bald abgeschlossen sein.

Trotz allem bin ich sehr gespannt, was ihr von diesem kurzen Abschnitt aus Jimins Sicht haltet. Lasst mir gerne eure Meinung und ein Sternchen da.

Lg Nick [Hobi]

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Park Jimin:

Das Zimmer war dunkel, wurde nur von einer kleinen Notlampe, den Geräten und einem schwachen Mondlichtschein erhellt. Jungkook lag so friedlich da und doch war es ein grauenvoller Anblick in seine offenen Augen zu sehen. Zu wissen, dass er ihn nicht direkt ansah, sondern durch ihn hindurch, war furchtbar. Jimin hielt seine Hand zwischen seinen klammen Fingern. Seine Tränen waren bereits getrocknet, dich die unendliche Leere in ihm schwand nicht.

Zuerst war es ein Schock gewesen. Er hatte sich in das Zimmer seines Freundes geschlichen, nachdem er wach geworden war und gecheckt hatte, dass er im Krankenhaus war. Die Gedanken, über das, was passiert war, hatten ihn überkommen und so hatte er Zuflucht bei der einzigen Person gesucht, die ihm zumindest ein wenig Halt spenden konnte. Ohne einer Ärztin oder Schwester Bescheid zu geben, war er aufgestanden und hierhergekommen. Und dann hatte er die offenen Augen gesehen. Mit einem Schrei des Glücks war er zu Jungkook gestürzt, hatte ihn übermütig umarmt und mit Freudentränen auf ihn eingeredet.

Es hatte gedauert, bis er bemerkt hatte, dass Jungkook nicht wach war und sein Blick leer und unfokussiert war. Dass er durch ihn hindurch starrte und nicht auf ihn reagierte. Seine Welt war wieder in sich zusammengebrochen. Jungkook war nicht aufgewacht. Er hatte die Augen geöffnet, aber er lag immer noch im Koma. Wachkoma. Jimin wusste davon, denn er hatte sich viel mit dem Thema in den letzten Wochen auseinandergesetzt. Es konnte alles oder nichts bedeuten.

Daraufhin hatte er sich neben ihm niedergelassen, erneut geweint und seine Hand gehalten. Sie war warm, aber leblos. Wie immer, seit dem Unglück. Es hatte sich kein bisschen verändert und doch verspürte er einen winzigen Funken Hoffnung. Jungkook in die schönen dunklen Augen zu sehen war, was ihm Mut gab. Die Leere in ihnen hingegen trieb zugleich das Messer wieder tiefer in sein Herz. Er vermisste sie. All die kleinen Lichter und tanzenden Punkte, die ihm immer gesagt hatten, wie Jungkook sich fühlte. Ob er sich freute, traurig oder wütend war. Jimin hatte es stets in seinem Blick gesehen.

Lichter ...

Er zuckte zusammen, als er von draußen einen entfernten Knall hörte und das Zimmer auf einmal erleuchtet wurde. Am dunklen Himmel sah er noch das Funkeln eines Feuerwerkskörpers. Ein erneutes Scheppern und ein Aufflackern. Dort im Freien veranstalteten Personen ein Feuerwerk. Kein großes. Vielleicht eine Hochzeit? Jimin war für ein paar Sekunden von den bunten Lichtern, die in verschiedenen Farben am Firmament explodierten und in einem Funkenregen zu Boden fielen, verzaubert.

Sie hatten diese Spektakel geliebt. Nach jedem Konzert hatte er es sich mit Jungkook angesehen und es war einer der schönsten Momente des Events gewesen. Das Licht hatte sich in seinen Augen gespiegelt ... Er sah zurück auf das Bett und in seine Leeren. Eine weitere Rakete explodierte und als sich die Funken dieses Mal schwach, aber sichtbar in Jungkooks Augen wiederfanden, gab Jimin einen Schluchzer von sich. Er legte eine Hand auf die Wange seines Freundes, streichelte zärtlich darüber und lächelte traurig.

„Du würdest dich jetzt genauso freuen wie ich, oder? Ein Feuerwerk ... da draußen ist ein Feuerwerk. Vielleicht finden gerade zwei Menschen zueinander. So wie du und ich. Jedes Feuerwerk haben wir zusammen gesehen und doch war eines besonders schön ... erinnerst du dich? An Chicago? Unsere erste Stadion-Tour. An das Gefühl so vieler Fans, die Lichter der Army-Bombs, ihre Rufe, ihre Freude und am Ende das große Feuerwerk? Und dann ... die Nacht ..." Jimin schloss seine Augen und entsann sich zurück an genau dieses Erlebnis.


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