Kapitel 33, Entscheidungen: erste Schritte, Seoul, Gangnam-gu, 24.08.2020

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Kapitel 33

Entscheidungen: erste Schritte, Seoul, Gangnam-gu, 24.08.2020

Hallo meine Lieben,

es geht weiter in dem Kampf zu überleben. Okay, ganz so drastisch ist es vielleicht nicht, aber jetzt werden hier definitiv ein paar folgenschwere Entscheidungen getroffen. Seid ihr genauso gespannt, wie ich, was die Jungs machen werden, nach all dem, was passiert ist und was sie verarbeiten müssen. Lasst es mich doch gerne wissen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und würde mich über Feedback und Votes freuen, wenn es euch gefallen hat.

*Kekse und Taschentücher bereitstell*

Lg Nick [Hobi]

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Allgemein:

Jimin hatte Jungkook alles erzählt von dieser Nacht. Jedes kleine Detail und war doch irgendwann dabei über Jungkooks Körper eingeschlafen. Eine Schwester fand ihn nur ein paar Stunden später und obwohl sie einen Arzt hätte rufen müssen, so tat sie dies nicht. Stattdessen legte sie eine Decke um den erschöpften jungen Mann, der das erste Mal, seit sie ihm hier begegnet war, ein kleines Lächeln auf den Lippen trug. Es war tatsächlich eine Nacht, die Jimin einen halbwegs ruhigen Schlaf und etwas mentale Erholung schenkte.

Leider hielt dieser Effekt nicht lange an, da am nächsten Tag so viele Dinge über die ohnehin schon geplagten und gequälten Musiker hereinbrach. So gut wie jede größere Zeitung und Medienagentur berichtete über ihre Pressekonferenz und deren katastrophales Ende. Sämtliche Fernsehsender und Social Media Timelines wurden von den Bildern überflutet, die den Tumult zeigten. Vor allem Yoongi, der bereit gewesen war, auf einen der Reporter loszugehen. Aber auch die anderen, die maßlos mit der Situation überfordert waren und Jimins schlechte Verfassung. Zwar war dieser durch seinen erneuten Krankenhausaufenthalt relativ geschützt, aber die verbliebenden Mitglieder traf es umso härter.

In erster Linie Yoongi, der mit den Konsequenzen seines Handelns konfrontiert wurde. Die Schlagzeilen überschlugen sich und obwohl ihre treuen Fans versuchten, jeden negativen Kommentar niederzuschlagen, so gab es zu viele, die seine Handlung in ein schlechtes Licht rückten. BigHit gab sich die größte Mühe, den Skandal herunterzuschrauben, doch selbst für sie war es schwer, die Trends zu unterbinden und die ganzen abschlägigen Meldungen abzuwiegeln. Es gab ein offizielles Statement und doch kam Yoongi nicht drumherum, dass er einen handschriftlichen Brief verfassen musste, der ihn dazu zwang sich für etwas zu entschuldigen, wofür er sich nicht entschuldigen wollte. Es nahm ihn mit, sichtlich sogar. Denn obwohl die Folgen des Ganzen zu etwas geführt hatte, was sich wundervoll angefühlt hatte, war es doch nur ein Moment gewesen. Ein tiefes Luftholen, eine kurze Pause, bevor der Wahnsinn wieder eingekehrt war.

Er erlitt einige Wut- und Nervenzusammenbrüche in den kommenden Tagen und zerdepperte dabei den größten Fernseher im Dorm, als er zufällig eine Sendung sah, wo irgendwelche Pseudo-TV-Psychologen ihn analysierten und auseinandernahmen. Und auf die Wut folgte wie so oft das Gefühl der Ohnmacht, was ihn haltlos in Hoseoks Armen weinen ließ. Er kam nicht damit zurecht, wie die Dinge sich entwickelten und wie wenig sie dagegen tun konnten.

Es dauerte eine ganze Woche, bis die Wogen sich langsam glätteten und ein wenig Ruhe einkehrte. Ruhe genug, die dazu führte, dass sie alle sechs sich zusammen mit ihrem CEO und ihren Managern im Wohnzimmer des gemeinsamen Dorms einfanden, um zu beschließen, wie es für sie weitergehen würde. Privat, inoffiziell.

Selbst Jimin war dabei, der nach ein paar Tagen, wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden war. Allerdings mit der Verschreibung einiger Antidepressiva und erneuten Auflagen, sich endlich der Psychotherapie zu öffnen. Die Ärzte hatten ihn eindringlich davor gewarnt, sich nochmal so einem Stress auszusetzen und ihn dazu ermahnt wieder richtig zu essen. Er war immer noch furchtbar blass und hohlwangig und doch sah er deutlich besser aus als in den letzten Wochen. Jungkooks veränderter Zustand hatte ihm einen kleinen Schub gegeben und der nach wie vor anhaltende Entzug aller Social-Media-Plattformen und Nachrichten trug zu einer halbwegs stabilen Verfassung bei.

Bang Si-hyuk, ebenfalls gekennzeichnet von den ganzen Ereignissen, war der Erste, der das Wort erhob und damit das kleine Meeting eröffnete.

„Ich denke, dass wir jetzt den größten Shitstorm hinter uns haben. Die Trends lassen nach und dein Brief findet Anklang, Yoongi-yah." Er schenkte dem Rapper ein leichtes Lächeln, welches jedoch kaum bei diesem ankam. Er zuckte nur mit den Schultern.

„Lies die Kommentare darunter. Du wirst erstaunt sein, wie sehr Army sich für dich einsetzt und es versteht, was du getan hast", sagte ihr CEO, bevor er sich an alle wandte, „Warum wir hier sind, ist klar und ich denke, dass es an der Zeit ist, dass jeder von euch ... mehr noch wir alle ... wieder etwas beginnen zu leben. Jungkooks Zustand ist zwar nach wie vor unverändert und doch gehen die Ärzte davon aus, dass es ein gutes Zeichen ist, dass er ins Wachkoma gefallen ist. In einer Woche wird er verlegt und dann weiß niemand mehr, wo er ist, außer wir, seine Familie und einiger ausgewählten Personen." Sein Blick glitt zu Jimin.

„Du kannst ihn zu jeder Tages- und Nachtzeit besuchen, Jimin-ah. Dafür wurde gesorgt." Ein schwaches Lächeln glitt über Jimins Züge und er nickte.

Nun sah Bang wieder alle an. „Also ... was wollt ihr in den nächsten Monaten tun? Alle Bandaktivitäten bleiben vorerst auf unbestimmte Zeit inaktiv. Ihr sollt soviel Zeit haben wie ihr wollt, um euch zu erholen und zu regenerieren, zu verarbeiten."

Jung Hoseok:

Dass das erst der Anfang vom Ende war, traf sie alle doch ziemlich unerwartet. Zumindest Hoseok überrumpelten die Schlagzeilen dermaßen, dass er sich gar nicht mehr aus dem Haus traute. Nie war der Shitstorm so immens gewesen, wie in der letzten Woche. Da waren selbst die Morddrohungen ein Witz gewesen und dass Yoongi ein Entschuldigungsschreiben aufsetzen musste, trat dem Fass den Boden aus. Hoseok war an dem Tag so wütend gewesen. So fassungslos, dass er den ganzen Tag nicht aus dem Proberaum herauskommen war und sich die Seele aus dem Leib getanzt hatte. Er musste diese Wut und den Hass irgendwie kompensieren. Da halfen die guten Zusprüche von Namjoon, oder die Leckereien, die ihnen Jin kochte, leider nicht. Auch die Umarmungen von Yoongi brachten kaum etwas. Hoseok fühlte sich abgestoßen von der Welt. Sein so positiver Glaube an die Menschheit war mit einem Schlag fort und er hasste sich dafür, dass die Hoffnung, dass alles wieder besser werden würde, gänzlich aus seinem Herzen verschwunden war.

Trotzdem versuchte Hoseok Yoongi die Unterstützung zukommen zu lassen, die er benötigte. Er nahm ihn gerne in den Arm und war ihm eine Stütze, auch wenn er nicht wusste, woher er die Kraft nahm. Vielleicht lag es daran, dass sie trotz aller völlig verrückten Umstände immer noch ein Team waren. Sie halfen sich gegenseitig und versuchten, mit all dem Scheiß klarzukommen. Es war schwer, auch wenn BigHit voll hinter ihnen stand und ihnen den Rücken freihielt.

Jedenfalls war Hoseok froh, als das Schlimmste überstanden war, Jimin erneut bei ihnen und sich ihre Gemüter langsam, aber sicher wieder beruhigt hatten. Natürlich war das noch lange nicht das Ende und so saßen sie alle zusammen in ihrem Wohnzimmer im Dorm, wo sie über ihre Zukunft sprechen wollten. Hoseok hatte sich schon einige Gedanken darüber gemacht, was er machen wollte, doch ob er mental dafür bereit war, wusste er nicht. Seine letzte Sitzung mit seinem Psychologen war nicht sonderlich aufbauend gewesen und seine Gespräche mit Yoongi und Namjoon eher minder erfolgreich. Trotzdem hob er zögerlich seine Hand, als die Frage aufkam, was sie machen wollten. Jeder für sich. Ganz individuell.

"Ja, Hoseok-ah?", wurde er drangenommen und er fühlte sich ein wenig in die Schulzeit zurückversetzt.

"Ich würde gerne eine Weile zu meiner Familie, um dort etwas Kraft zu tanken, und danach an meinem Soloalbum arbeiten. Wir müssen diesen ganzen Scheiß irgendwie hinter uns lassen und ich denke, dass es für uns alle wichtig ist, in dieser Zeit unseren Weg zu finden, aus dem wir neue Energie schöpfen können", sagte er und rieb mit seinen Händen nervös über seine Oberschenkel.

"Gut. Das sollte kein Problem sein und wir stellen dir natürlich alles zur Verfügung, was du für dein Vorhaben benötigst. Hat sonst noch einer von euch, konkrete Pläne, oder wollt ihre alle erst einmal zu euren Familien?", fragte ihr Manager und ließ seinen Blick einmal durch die Runde schweifen.

"Ich würde gerne meinen Militärdienst antreten. Wir wissen nicht, wann Jungkook aufwachen wird und selbst wenn er es tut -"

"Er wird aufwachen!", rief Taehyung entrüstet rein und fixierte Jin mit einem kühlen Blick.

"Natürlich wird er das, aber was ich sagen wollte - er wird danach sicher einiges an Zeit brauchen, bevor er wieder richtig einsteigen kann. Es wäre also die beste Gelegenheit und für mich ein wichtiger Schritt. Ich möchte nicht länger warten", sagte Seokjin. Er wirkte in letzter Zeit total distanziert, in sich gekehrt und nachdenklich. Vielleicht war es das gewesen, woran er gedacht hatte. Verübeln konnte es ihm wohl keiner und vermutlich war es vor allem für ihn eine vernünftige Entscheidung.

"Möchte noch einer von euch seinen Militärdienst antreten?", fragte Bang Si-hyuk. Hoseok schüttelte seinen Kopf, auch wenn er mit dem Gedanken gespielt hatte. Aber wenn er ehrlich war, wollte er als Erstes einen Meilenstein legen und sein erstes richtiges Soloalbum veröffentlichen, schließlich arbeitete er schon daran und es wäre die perfekte Ablenkung.

"Ich werde mit Jungkook und Jimin gehen. Das haben wir uns versprochen", sagte Taehyung zu der Frage und verschränkte dabei seine Arme vor der Brust, "Ich werde hierbleiben. Das Einzige, was ich mir vorstellen könnte, wäre eine gemeinsame Auszeit mit Jimin zu nehmen."

Hoseok wusste nicht so recht, ab welchem Zeitpunkt Taehyungs Stimmung umgeschlagen war. Vielleicht war es der Moment nach der Pressekonferenz gewesen, oder als der Shitstorm über ihnen eingebrochen war. Jedenfalls stand für ihn Jimin an erster Stelle und er beschützte ihn wie ein verdammter Pitbull, weswegen es für Hoseok unglaublich schwer gewesen war, mal alleine mit Jimin zu reden. Aber so ging jeder anders mit dieser Situation um, weshalb er jetzt zu Yoongi und Namjoon blickte, die sich noch nicht geäußert hatten.

Min Yoongi:

Die kleine Blase an Zuversicht, die sich an diesem Morgen im Krankenhaus um sie herum aufgebaut hatte, platzte bereits wenige Stunden später, als sie sich mit den Schlagzeilen und Konsequenzen der Pressekonferenz konfrontiert sahen. Es riss Yoongi genauso den Boden unter den Füßen weg, wie allen anderen und doch etwas mehr, weil er groß in den Fokus des nächsten Skandals gerutscht war. All die Ruhe und sein Reden auf das zu scheißen, was die Welt von ihnen dachte, verpuffte zu Schall und Rauch, als der nächste Zusammenbruch heranrauschte.

Und es sollten weitere folgen. Wut, Ohnmacht und die Zweischneidigkeit dieser Welt rissen erneut Wunden in das gerade erst zu heilen begonnene Herz des Rappers. Der Zwang, sich zu entschuldigen, nahm ihm einen großen Teil seiner Zuversicht. Er erlag wieder einmal seiner Wut und zerstörte den großen Flatscreen im Dorm. Er brach mehrere Male in Hoseoks Armen zusammen, der selbst mit seiner Wut und Enttäuschung kaum umzugehen wusste.

Ihr fragiles Band, die Küsse, die sie getauscht hatten. Sie rutschten in eine weite Ferne und erneut legte sich Dunkelheit über sie hinweg. Yoongi spürte die aufkeimenden Depressionen und Angstzustände. Ein altbekanntes dunkles Loch, welches ihn schon einmal beinahe verschlungen hatte. Und doch gab es diesen einen Funken, der ihn davon abhielt, sich in das Loch fallen zu lassen. Es war Hoseok, dessen Wut und Dunkelheit ihn drohten aufzufressen. Er verschloss sich, verausgabte sich im Probenraum und kein Lächeln zeichnete mehr seine Züge. Und so pervers es auch war. Es war genau das, was Yoongi half, sich selbst zusammenzuhalten. Ebenso wie es wohl Hoseoks Sorge um ihn war, die ihn erneut Kräfte erwecken ließ, die Yoongi beeindruckten. Letztlich hielten sie einander beide am Rande der Besinnung.

Es wurde etwas besser, als Jimin zu ihnen zurückkehrte. Yoongi war zwar immer noch deutlich verhalten und auf Abstand zu dem Tänzer und doch war es leichter, ihn anzusehen, nachdem er beschlossen hatte, Jungkook ziehen zu lassen. Sie waren sieben und nicht nur fünf oder sechs. Jimin gehörte genauso zu ihnen, wie Jungkook es immer tun würde. Yoongi liebte auch ihn wie ein Bruder und erkannte sein Leid an. Das, welches von allen am größten war. Auch Jimin schaffte es, sich über Wasser zu halten, also würden sie alle meistern. Ihr Zusammenhalt war das Rettungsboot, welches sie immer davor bewahrt hatte zu ertrinken. Genauso würde es dieses Mal sein.

Nach einer Woche flaute die Welle etwas ab und sie fanden sich alle mit ihrem CEO und Managern im Wohnzimmer ein, um über ihre ganze persönliche Zukunft zu entscheiden. Zumindest so lange, wie ihre Bandaktivitäten auf Eis gelegt sein würden.

Bangs Worte weckten nur wenig Interesse, in dem Rapper sich tatsächlich mit der Welt auseinandersetzen zu wollen, und doch war ihm klar, dass er nicht länger fliehen wollte. Er wollte zu seinen Worten stehen, die er Hoseok entgegengebracht hatte. Er schiss auf die Allgemeinheit und würde sich nichts mehr vorschreiben lassen. Entsprechend grimmig war sein Gesichtsausdruck, während er den weiteren Worten lauschte, ehe sie endlich zum Wesentlichen kamen.

Hoseok war der Erste, der zu seinen Plänen Auskunft geben wollte. Yoongi fand es sehr mutig von ihrem Sonnenschein und so griff er nach seiner Hand und hielt sie fest, während Hoseok ihnen allen offenbarte, was er wollte. Ein Soloalbum. Yoongi wusste schon lange von seinen Plänen und auch wie emsig Hoseok an diesem Vorhaben vor dem ganzen Mist hier gearbeitet hatte. Er schenkte ihm einen Seitenblick und das minimale Anheben seiner Mundwinkel.

Jin war der nächste und Yoongi zumindest überraschte sein Entschluss, ins Militär zu gehen, keineswegs. Ganz anders als Taehyung, der sich aufbäumte, jedoch recht schnell von den Worten ihres Ältesten ausgebremst wurde. Jin war ebenso ernster und zurückhaltender geworden. Sie alle waren es, doch bei Jin fiel es besonders auf. Es gab keine Dadjokes mehr, dafür ernste Gespräche, wenn sie denn einmal miteinander redeten. Yoongi hieß seinen Entschluss willkommen und nickte ihm zu, ehe er sich wieder auf ihren CEO konzentrierte, der in die Runde fragte, ob noch jemand Jins Beispiel folgen wollte.

Nun war es Taehyung, der reagierte und verneinte und mit einer Überzeugung an dem Versprechen festhielt, was die Maknae-Line sich einmal gegeben hatte. Die Geste, als er seine Hände vor seiner Brust verschränkte, mochte bockig wirken, trotzdem zeugte sie nur von dem, was ihm gerade am wichtigsten war. Und das war ohne Zweifel Jimin. Yoongi hatte sich zugegeben nicht so viel mit den Jüngsten in ihrer Runde beschäftigt und doch war ihm nicht entgangen, wie besitzergreifend und beschützend Taehyung sich gegenüber Jimin verhielt. Hoseok hatte sich bei ihm darüber beklagt, dass er kaum an seinen Freund herankam.

Für Yoongi machte es den Eindruck, dass Taehyung Jungkooks Rolle übernommen hatte und dafür sorgen wollte, dass bis dieser aufwachte, Jimin nichts passieren würde. Es war eine neue Form, um die Geschehnisse zu verarbeiten. Taehyungs nächster Schritt vielleicht und möglicherweise war er ihnen allen damit einen Schritt voraus. Yoongi fand seine Bereitschaft sich für seinen besten Freund aufzuopfern bewundernswert und er respektierte es. Mehr als jeder von ihnen war es eindeutig Jimin, der Schutz und Zuwendung brauchte und niemand war besser dafür geeignet als Taehyung. Das Band der beiden Seelenverwandten war schon immer stark gewesen und jetzt würde es diese Stärke sein, die ihnen half, das Trauma zu verarbeiten. Davon war er überzeugt.

Yoongi war so in seinen eignen Gedanken, dass er beinahe Namjoons erste Worte überhörte, als dieser etwas zu sagen begann.

„Ich habe ehrlich gesagt auch darüber nachgedacht ins Militär zu gehen", sprach er mit ernster Miene. Alle sahen ihn verwundert an, selbst Yoongi, denn Namjoon hatte von diesem Gedanken nie etwas offenbart. Doch keiner sagte etwas. Sie wussten, dass Namjoon noch mehr zu sagen hatte.

„Was hat dich davon abgehalten, Namjoon-ah?", fragte Sejin, der sich bisher zurückgehalten hatte.

„Meine Verantwortung, als Leader und der Wunsch mehr über mich selbst zu lernen und wie ich mit allem umgehen soll", war die schlichte Antwort. Für Yoongi war es eine so typische Namjoon-Antwort, dass er nur amüsiert schnauben konnte. Es war der Moment, als alle Blicke sich auf ihn richteten. Er zog nur eine Augenbraue an.

„Was? Das ist so typisch Namjoon-ah, dass ich es mir nicht verkneifen konnte." Er sah zu ihrem Leader.

„Lass den Scheiß mit dem Leader und mach einmal das, was du willst. Du hast weiß Gott oft genug den Kopf für uns hingehalten. Wir sind erwachsen und müssen selbst sehen, wie wir mit allem umgehen können. Also ... verpiss dich nach Europa und schreib einen Roman oder so", sagte er nur und entlockte ihrem Leader damit vielleicht das erste Lachen seit Wochen.

„Es sollte mich nicht überraschen ... aber vielleicht sollte ich das tun. Reisen ... die Welt etwas ansehen ... aber ich bin kein Romanschreiber, Yoongi. Aber ich könnte etwas Inspiration gebrauchen für ein neues Album." Yoongi brummte nur zustimmend.

Zustimmung kam von Seiten Bangs und ihrer Manager. Und dann richteten sich die Blicke auf ihn.

„Was willst du machen, Yoongi-ah?", fragte Bang Sihyuk und Yoongi entging ein gewisser Blick, der zwischen Sorge und Ernst schwankte.

„Ich?", sagte der Rapper und drückte Hoseoks Hand etwas fester.

„Ich will ein Album über den ganzen Scheiß schreiben. Sollte keinen verwundern. Aber zuerst ..." Er sah zu Hoseok, „Zuerst will ich ein V-live mit Sope machen."


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