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Jungkook

"Meinst du, wir sollten als nächstes nach Hobi Hyung suchen?", frage ich Jimin leise und fahre mir durch die Haare. Der Schwarzhaarige dreht kurz den Kopf zu mir, ehe er wieder wegschaut und seine Klamotten von heute weiterhin ordentlich zusammenfaltet, um sie in seiner Sporttasche zu verstauen.

Mein Hyung zuckt mit den Schultern. "Können wir machen, aber wie?"

Ich zucke ebenfalls mit den Schultern. "Meintest du nicht, du hast das Hirn von uns beiden? Du solltest doch einen Plan haben!" Jimin schnaubt und wirft mir einen missbilligenden Blick zu, ehe er die Sporttasche vom Bett stellt, sein Schlafshirt zurechtzupft und sich dann mir gegenüber ebenfalls im Schneidersitz auf dem Einzelbett niederlässt. Taehyung, Jimin Hyung und ich haben ausgelost, wer in welchem Raum schlafen wird, denn drei Personen auf zwei Betten verteilt - selbst wenn eines ein Doppelbett ist - ist ein Typ zu viel.

Wir haben Schere, Stein, Papier gemacht, gewonnen hat Jimin und während ich später zurück in das Zimmer gehe, dass ich mir mit Taehyung teile, der sich bereits hingelegt hat, wird der Schwarzhaarige hier bleiben. "Na ja, wen willst du sonst suchen? Sie alle werden die Suche nach der Nadel im Heuhaufen", murmle ich gestresst und zupfe am Bettlaken herum. Taehyung war einfach. Seine Mutter war unfassbar hilfreich.

Aber Yoongi Hyung? Jin Hyung, Hobi und Namjoon? Keine Spur ist uns von ihnen geblieben, kein Anhaltspunkt, den wir verfolgen können. Wie konnte ich anfangs nur so zuversichtlich sein, wenn ich eigentlich nichts in den Händen halte, um sie zu überzeugen, zu uns zurückzukommen, geschweige denn, sie zu finden? Jimin hatte Recht, das ist kompletter Wahnsinn - aber ich bin kein Mensch der aufgibt.

Und erst recht nicht, gebe ich meine Hyungs auf. Irgendetwas muss uns einfach einfallen.

"Vielleicht finden wir Hobi Hyung wirklich am leichtesten", räumt Jimin leise ein, "Ich meine, er liebt tanzen, er war in einem Tanzclub. Vielleicht können wir dort nachfragen und mehr rausfinden?"

Kaum hat er gesprochen, richte ich mich mehr auf und sehe ihn neugierig an. "Das ist eine gute Idee", stimme ich ihm zu, "Mal sehen, was Tae dazu sagt." Der Ältere nickt und lächelt dann schief. "Lass uns schlafen gehen", meint er seufzend und stösst mich sanft in die Seite, "Wir müssen uns morgen besprechen und bestenfalls auch wieder weiter fahren."

Ich nicke nur zustimmend und stehe vom Bett auf. "Gute Nacht, Hyung, schlaf gut", verabschiede ich mich leise von Jimin, der die Worte mit einem zufriedenen Lächeln erwidert, und gehe aus der Tür, ziehe sie hinter mir zu und begebe mich dann zu meinem eigenen Zimmer.

Ich muss zugeben, dass die Tatsache, dass Taehyung sich mit mir ein Zimmer teilt, mich wirklich freut, wir sind uns lange nicht mehr so nahe, wie heute abend gewesen und die Vorstellung, dass er wie früher oft, heute direkt neben mir schläft, lässt ein glückliches Gefühl in meiner Brust aufkommen.

Ich drücke die Türklinke hinunter, kaum stehe ich vor dem Zimmer und trete ein und den stillen, dunklen Raum, darauf bedacht, so wenig Lärm wie möglich zu machen. Immerhin schläft Taehyung bereits und ich will ihn nicht aufwecken.

Allerdings wird mir klar, dass dem nicht so ist, als ich die Tür noch hinter mir zuziehe und das Licht der Nachttischlampe angeht. Rascheln erklingt, dann regt die Gestalt im Bett sich und schlussendlich sitzt Taehyung auf und starrt mich mit grossen, ängstlichen Augen an.

Ich erwidere den Blick verwirrt. Was ist los? Einen Moment noch, sieht er mich an, bis sein Körper sich zu entspannen scheint und er langsam wegsieht und dabei tief durchatmet. "Alles okay?", frage ich ihn leise. Taehyung nickt vage, doch ich kaufe es ihm nicht ab.

Kein Mensch reagiert so, wenn sein Bettnachbar ins Zimmer kommt. Zumindest nicht grundlos.

"Ich dachte, du schläfst bereits", fahre ich leise fort und lächle schief, als ich mich zur anderen Seite des Bettes aufmache. Taehyung seufzt tief. "Das war der Plan", murmelt er.

"Was hat dich davon abgehalten?", hake ich nach und bleibe vor dem Bett stehen, um ihn besser mustern zu können. Taehyung zuckt mit den Schultern. "Ich schlafe schlecht - oder zumindest habe ich Probleme damit, einzuschlafen."

Kaum hat er das gesagt, fällt bei mir der Groschen. Ich weite die Augen und mustere, wie dem Braunhaarigen durch seine gesenkte Kopfhaltung die Haarsträhnen ins Gesicht fallen. Ihm ist das wohl immer noch peinlich, wenn er mich nicht ansehen will, dabei muss er sich nicht im Geringsten dafür schämen. Ich wüsste keinen Grund dazu.

Aber es ist Taehyung - so ist er nun mal.

"Immer noch?", frage ich leise nach und schlüpfe dabei hastig unter die Decke.
Der Ältere zuckt mit den Schultern, obwohl er eigentlich auch bloss nicken könnte.

"Wieso hast du denn nichts gesagt?", frage ich ihn leise, "Ich hätte mich mit dir schlafen gelegt."

Und wie ich das getan hätte. Auf der Stelle, ohne Zweifel, absolut sicher hätte ich das getan, um ihm zu helfen.

Ich hätte ihn beschützt, genauso, wie er es auch braucht.

Wieder kommt von Taehyung nur ein Schulterzucken, doch ich kenne ihn noch gut genug, um zu wissen, dass er mich nicht um Gesellschaft gebeten hat, weil er nicht wollte.
Weil er es allein schaffen wollte.

Ich seufze leise und rutsche an ihn heran, bis ich seinen Arm an meinem spüren kann. Taehyung sieht verwirrt auf, als ich mich über hin hinweglehne, um das Licht auszumachen, bevor ich Taehyungs Oberkörper in der Dunkelheit zurück in die Matratze drücke. "W-was wird das?!", höre ich ihn nervös fragen und lache leise.

"Was wohl?", gebe ich zurück, "Wir schlafen jetzt."

Damit schlinge ich meine Arme von hinten um ihn, ziehe ihn an mich und vergrabe mein Gesicht an seinem Nacken. Ich höre seinen schnellen Atem, kann beinahe spüren, wie nervös ihn das macht, merke auch, wie er seine Finger fest um meine Handgelenke schliesst und lächle leicht, als mir sein Geruch in die Nase steigt. Lavendel.

"Entspann dich", weise ich ihn murmelnd an, während meine Lippen beim Sprechen seine warme Haut streifen, "Ist nicht das erste Mal, dass wir so schlafen, oder doch?"

Ich merke, wie er kurz nickt und dann einmal mehr tief Luft holt. Sein fester Griff löst sich tatsächlich etwas und ich merke, wie er sich langsam zu entspannen scheint.

Na geht doch.

"Tae?", frage ich nach einigen Minuten kompletter Stille, die nur von unseren Atemzügen gefüllt worden ist. Ein Brummen kommt von ihm.

"Du hast erwartet, dass ich dich hasse - dabei habe ich nie aufgehört, dich zu lieben", wispere ich und auf der Stelle merke ich, wie er sich wieder versteift. Das habe ich sogar erwartet. Er hält anscheinend den Atem an und da er ohnehin schon geschockt von meinen Worten zu sein scheint, mache ich mir nichts daraus, noch ein "Nicht eine Sekunde lang", hinzuzufügen.

Er erwidert nichts darauf, nur sein zittriger Atem erklingt nach einigen Sekunden wieder. Aber ich brauche auch keine Antwort, denn ich wollte nur loswerden, was mir schon die ganze Zeit auf dem Herzen lag.

Ich liebe ihn - und ich werde versuchen, alles in meiner Macht stehende zu tun, um ihn glücklich zu machen und ihn zu beschützen.

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