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Jungkook

Schnellen Schrittes eilte ich den Schulflur entlang und versuchte irgendwo meinen besten Freuend zu entdecken - aber niemand war da. Seufzend bog ich in den nächsten Flur ein, der zur Bibliothek führte und konnte auf halber Strecke bereits zwei Stimmen ausmachen, wovon eine verdächtig nach Jimin Hyung klang.

Ich verlangsamte meine Schritte erst und versuchte dem Gespräch zu lauschen, doch hörte nur ein helles, unverkennbares Lachen, dass ich mit den Jahren oft gehört hatte und dementsprechend auch gut kannte. "Hyung!", murmelte ich leise und machte mich wieder daran, zu ihm zu gelangen.

Mit wem sprach er? Und wieso hatte er mich einfach warten lassen bei der Mensa? Er hatte doch versprochen, er würde zu mir stossen, dort, aber ich war mir sicher, dass er von seinem Klassenzimmer bis zur Mensa keine Viertelstunde brauchte, also hatte ich mich aufgemacht, ihn zu suchen.

Hatte Jimin Hyung mich etwa versetzt?

Ich zog automatisch einen Schmollmund bei diesem Gedanken, doch verwarf ihn in der nächsten Sekunde auch schon wieder. Das hatte er bestimmt nicht, es gab keinen Grund für ihn, das zutun und er war kein Mensch, der andere auf diese Art verletzte. Er hätte mir abgesagt, er sagte immer ab, wenn er nicht zu einem ausgemachten Treffen erscheinen konnte. Und vielleicht sprach er ja mit jemand wichtigem, sodass er nicht hatte gehen können.

Kaum war ich um die Ecke gehastet, entdeckte ich den Älteren auch bereits, der mit dem Rücken zu mir stand und zu einer grösseren Person aufsah, während er fröhlich vor sich hin plapperte. "Hyung?", gab ich laut von mir, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen und siehe da; Jimin verstummte einen Moment und auch der schlanke, hochgewachsene Junge vor ihm lenkte seine Aufmerksamkeit auf mich, ehe der Rothaarige, den ich suchte, sich zu mir umdrehte und seine Augen sich in Überraschung weiteten. "Jungkookie!", rief Jimin und kam mir entgegen, legte mir einen Arm um die Schultern und sah mich entschuldigend an. "Tut mir leid, Kookie, ich hab gar nicht mehr daran gedacht, dass du auf mich wartest", seufzte er und fuhr sich durch die Haare.

Ich lächelte leicht und besänftigend. "Ist doch nicht schlimm", antwortete ich, bevor mein Blick zu dem Jungen glitt, der Jimin offensichtlich aufgehalten hatte. "Wer ist das?"

"Das?", wiederholte der Rothaarige und grinste schief, "Das ist Hoseok Hyung. Hobi Hyung, das ist Jungkook."

Ich verbeugte mich etwas vor dem offensichtlich Älteren, der mir mit einem breiten, liebevollen Lächeln zunickte. "Hätte ich gewusst, dass du auf ihn wartest, hätte ich ihn nicht aufgehalten, entschuldige", lächelte Hoseok sanft, doch ich winkte nur wieder ab. Es war wirklich nicht sonderlich schlimm.

Jimin lachte hell und wuschelte mir fröhlich durch die Haare, was ich mit Protest quittierte. "Hyung!", quengelte ich, kaum hatte ich mich aus seinem eisernen Griff lösen können und begann, meine Haare wieder herzurichten. "Gehen wir essen?", fragte der Rothaarige mich dann, worauf mein Blick automatisch zu Hoseok Hyung huschte, der die Szene mit einem amüsierten Lächeln mitverfolgt hatte. "Ich will euer Gespräch aber nicht stören", murmelte ich leise.

"Das tust du keineswegs, Jungkook", antwortete Hoseok, "Wieso esst ihr nicht mit mir und meinen Freunden heute?", schlug er danach vor. "Wieso nicht?", willigte Jimin ein und sah mich noch fragend an. Ich zuckte mit den Schultern und nickte dann vage, mir war es Recht, solange Jimin da war, dann fühlte ich mich sicherer.

Also gingen wir mit Hoseok Hyung in die Mensa, um mit ihm und seinen Freunden zu essen.

Der Ältere führte Jimin und mich zwischen den Tischen hindurch, sobald wir alle ein Tablett mit Essen hatten, zu einem der weiter hinten im Raum an der Wand stand und an dem bereits zwei Schüler sassen. "Habt ihr lange gewartet?", wollte er heiter wissen und stellte sein Tablett neben einem der beiden Jungen ab. Der sah auf und schüttelte mit einem kleinen Lächeln den Kopf. "Haben wir nicht, Hyung", meinte er mit leiser Stimme, sodass sie beinahe von der Schülermenge übertönt wurde. Und genauso war sie auch unheimlich tief, fast so, als ob der Junge mit dem Pony, der ihm bereits in die Augen hing, gleich dreimal durch die Pubertät gegangen war. Sie war das komplette Gegenteil, zu Jimin Hyungs, doch sie klang angenehm und warm, sie klang sanft.

"Nimm doch die Kapuze ab, Tae", tadelte Hoseok ihn und zog ihm das Kleidungsstück bereits vom Kopf, bevor der Junge reagieren konnte. Dennoch gab er einen protestierenden Laut von sich, setzte sie aber nicht mehr auf, sondern liess es so. Neugierig musterte ich ihn, wie er sich auf sein Essen konzentrierte, musterte seine niedergeschlagenen Augen durch den dunklen Pony und kam zum Schluss, dass der Junge durchaus attraktiv wirkte.

"Wen hast du mitgebracht?", wurde meine Aufmerksamkeit dann jedoch auf den zweiten gelenkt, mit auffallend blonden Haaren, die noch etwas mehr herausstachen, dank der vielen pinken Strähnen darin. Kurz stellte er Blickkontakt mit mir her, bevor er Jimin anschaute und dann wieder Hoseoks Blick einfing. "Das, Namjoon", begann Hoseok, "Sind Jimin", dabei deutete er auf meinen Hyung, "Und sein Freund Jungkook." Als er auf mich zeigte, deutete ich vor den beiden, die mich nun genauso anschauten, wie Jimin, eine kleine Verbeugung an. "Hi", begrüsste ich sie schüchtern.

"Hey", kam es von dem Jungen mit der Kapuze gleich darauf und schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln. "Du kannst dich neben mich setzen", bot er an und mit einem erleichterten Lächeln umrundete ich den Tisch und stellte mein Tablett neben seines, während Jimin neben Namjoon Platz nahm.

Hobi Hyung und Jimin Hyung kamen rasch wieder ins Gespräch und schienen uns bereits nach wenigen Sekunden komplett vergessen zu haben. Namjoon schien das nichts auszumachen, da er auf einige Blätter vor sich konzentriert war, die er studierte, während er den Auflauf ass.

Also wanderte mein Blick automatisch zu dem Jungen an meiner Seite, der genauso still war, wie ich. "Und wie heisst du?", fragte ich ihn, woraufhin er aufschaute und mit einem leisen "Kim Taehyung" antwortete. Seine Stimme war ich noch immer nicht gewohnt und wieder überraschte mich der tiefe, sanfte Klang, den sie hatte.

Doch ich liess mich davon nicht beirren, sondern schenkte ihm nur ein zufriedenes Lächeln, dass er schüchtern erwiderte. Im Laufe der Mittagspause erfuhr ich, dass er in Jimins Parallelklasse ging, mehr aber nicht wirklich. Er war nett, aber er gab nicht viel preis, musste ich feststellen und ehe ich mich versah, war es Zeit für mich, zu gehen, weil ich als einziger in das andere Schulgebäude musste. Ich konnte bloss aufstehen und mich verabschieden, als Taehyung mein Handgelenk umfasste.

Überrascht sah ich zu ihm hinunter, schaute direkt in seine faszinierend dunklen Augen. "Kommst du Morgen wieder?", fragte er mich leise, beinahe schüchtern, was mich überraschte, denn die letzten Minuten hatte er nicht einmal wirklich schüchtern gewirkt. Seine Frage zauberte mir wie von selbst ein breites Lächeln auf meine Lippen. Er wollte, dass ich wiederkam?

"Natürlich, wenn du das möchtest", räumte ich ein, woraufhin ich den Ansatz eines Lächeln auf seinem Gesicht erkannte und Taehyung nickte. "Dann bis morgen", flüsterte er und liess mich los.

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