52🌹

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng

Jimin

"Hoseok, was hast du nur vor?", murmle ich leise vor mich hin, als ich nach ihm das Casino betrete. Es ist warm hier drinnen, genauso auch laut und voller Farben und Menschen. Ich war noch nie in einem Casino, ich hatte schlichtweg nie die Lust dazu, doch wenn ich mich so umsehe, verstehe ich, wie Glücksspiel so reizvoll wirken kann.

Der Ort hat etwas an sich, dass einen vollkommen in seinen Bann zieht. Aufgeregt sehe ich mich weiter um, folge Hobi Hyung jedoch weiter, der mir einen Blick über die Schulter zuwirft und breit grinst. "Ich erspiele ein bisschen Geld, Schatz, hab ich doch gesagt", meint er zufrieden und ich merke, wie meine Wangen heiss werden, bei dem Kosenamen. Das kann er doch nicht ernst meinen?! Nicht bei dem breiten Grinsen auf seinen Lippen.

Er scheint sich kurz zu orientieren, ehe er seinen Blick wieder auf mich richtet und in eine Richtung nickt. "Na komm", meint er und geht weiter. Hastig folge ich ihm und erkenne dann unweit den Blackjack-Tisch, den er wohl aufzusuchen scheint. Ich habe nur von Blackjack gehört, wie es funktioniert weiss ich nicht. Ich verstehe Poker kaum, da habe ich mich nicht auch noch mit anderen Glücksspielen befasst. "Und du denkst, dass funktioniert?", hake ich unsicher nach, während ich meinen Blick wieder über die vielen Leute wandern lasse und feststellen muss, dass wir beide vielleicht etwas underdressed für diesen Ort sind. Doch kaum einer nimmt uns wirklich wahr, also ist das wohl nicht so schlimm.

"Blackjack ist Glück und Ausrechnen, Jiminie", erklärt Hobi Hyung mir mit einem rauen Lachen, sodass ich erschaudere bei dem warmen, tiefen Klang und verlegen wegsehe. Er soll aufhören, diese Dinge mit mir anzustellen! Ich. bin. nicht. schwul. "Wenn du weisst, was du tust und ein paar Tricks kennst, kannst du gut abstauben", erklärt er mir weiter mit einem teuflischen Grinsen, dass mir doch etwas Bedenken aufkommen lassen. "Ich hoffe, du weisst, was du tust", murmle ich leise. Abermals höre ich ihn auflachen. "Ich weiss, was ich tue, eine Zeit lang hab ich nur so überlebt", meint er locker und ich weite überrascht meine Augen. Was soll das heissen? Wieso musste er eine Zeit lang Blackjack spielen, um Geld ranzuschaffen?

Er scheint allerdings nicht näher darauf eingehen zu wollen, also frage ich nicht weiter nach, sondern sehe ihm still dabei zu, wie er unser letztes, verbliebenes Geld eintauscht und sich dann an den Tisch setzt. Ich hoffe bloss, dass er auch Recht behält, wenn er meint, dass diese Taktik, wie auch immer sie aussehen mag, funktioniert.

Ich bleibe einige Schritte hinter Hoseok am Tisch stehen und beobachte die Runde skeptisch, während die ersten Karten ausgeteilt werden. Tatsächlich stellt Hobi Hyung sich ziemlich gut an und gewinnt die ersten Runden, während er nebenbei in ein Gespräch mit der jungen Angestellten vom Casino vertieft ist. Mit einem leisen Schnauben mustere ich sie, dann wieder Hoseok Hyung, der sich auf das Spiel konzentriert und für ein Mal nicht das verspielte, undurchsichtige Lächeln im Gesicht trägt, sondern vollkommen ernst zu sein scheint. Es sieht zugegeben verdammt attraktiv aus, wie er sich auf einer Hand abstützt und das Geschehen still mitverfolgt und ich schüttle nur wenige Sekunden darauf rasch den Kopf und wende den Blick ab.

Ich sollte aufhören, über so etwas nachzudenken.

Einige Minuten später, erhebt Hoseok sich von seinem Platz, schenkt der jungen Frau neben sich ein letztes, breites Lächeln und hebt zum Abschied die Hand, ehe er zu mir kommt und mich geradewegs mitzieht, zu einem leeren Sofa. Ich lasse mich auf das weiche Material fallen, genauso auch mein Hyung, der mir durch die Haare wuschelt. "Alles okay, Jimin? Du siehst aus, als würdest du gleich schmollen", bemerkt er mit einem amüsierten Unterton.

Irritiert starre ich ihn an. Ich schmolle doch nicht!? Wieso sollte ich auch?! Ich bin nicht eifersüchtig, schon gar nicht auf diese junge Frau, die Hoseoks Annäherungsversuche kaum mitgekriegt zu haben scheint, so naiv wie sie gewirkt hat.

Gott verdammt, ich muss meine Hormone in den Griff kriegen.

"Es ist alles in Ordnung", teile ich ihm mit und erwidere den forschenden Blick, ehe er mit den Schultern zuckt. "Lass uns was trinken und dann warten wir, das sie", er nickt in Richtung der Casino-Angestellten beim Blackjack-Tisch, "Feierabend hat, damit wir den nächsten abziehen können."

Ich nicke das Ganze ab. "Hast du denn nicht schon genug Geld zusammengeschaufelt?", frage ich, mustere dabei jedoch das rege Treiben um uns herum. "Ein Bisschen noch", erwidert er locker, bevor sich ein kleines Grinsen auf seinen Lippen breit macht. "Das könntest du ja auftreiben. Kannst du pokern, Jiminie?"

Um Himmelswillen, nein! Ich reisse die Augen weit auf und schüttle hektisch den Kopf. Ich kann so überhaupt gar nicht pokern. Er lacht sanft und seine Hand sucht einmal mehr ihren Weg durch meine schwarzen Haarsträhnen, was ich mit einem zufriedenen Lächeln zur Kenntnis nehme. "Keine Sorge, ich mach das schon", meint er lässig und lehnt sich auf der Couch zurück, ehe er einen Arm über dessen Lehne legt und den Kopf in den Nacken legt. "Was meinst du, machen Tae und Jungkook gerade?"

"Ich hoffe, nichts, was mein Auto verdreckt", erwidere ich nüchtern, was für ein heiteres Auflachen seinerseits sorgt. Die Sekunden darauf bleiben wir beide still, bis ich wieder seine Finger in meinen Haaren spüren kann und mich automatisch etwas mehr in seine Richtung lehne. "Wie süss du heute einfach aussiehst", bemerkt er völlig willkürlich und ich versteife mich innert Sekunden.

Okay, Zeit, diesen Moment zu beenden. Nicht, dass ich noch auf dumme Gedanken komme.

Ich komme auf die Füsse und drehe mich zu Hoseok um. "Da-danke?", mache ich verlegen, "Lass uns... weiter Geld zusammenschaufeln gehen", beschliesse ich dann noch und sehe, wie er mich breit anlächelt. Ich habe definitiv etwas übrig für dieses breite, ehrliche, glückliche Lächeln. Es ist eines der schönsten Dinge, die ich je gesehen habe, soviel ist sicher. "Du musst es zurücksagen", meint er fröhlich und ich hebe die Augenbrauen.

Zur Hölle was?! Der Typ hat echt ein gesundes Selbstvertrauen. Da kann ich ja nicht ernst bleiben.

Ich lache leicht und schüttle den Kopf. "Aber du siehst nicht süss aus, Hyung", erwidere ich schulterzuckend. Hoseok holt gespielt entsetzt Luft und sieht mich geschockt an. "Jimin! Ich bin der wohl süsseste Junge der Welt!"

"Hyung, du bist nicht süss!", beharre ich und mustere ihn eingehend. Er ist tatsächlich nicht süss, aber das bedeutet nicht, dass er hässlich wäre. Er ist einfach attraktiv. Er ist verdammt gut aussehend, um ehrlich zu sein. Wieso hat er eigentlich keine Freundin? Er ist jetzt nicht so wirklich ein Mauerblümchen, dass sich zu scheu ist, andere Leute anzusprechen. "Du bist... halt nicht süss", füge ich leiser hinzu und zucke dabei mit den Schultern.

Was ich nicht erwarte, ist, dass Hobi Hyung auf die Beine kommt, so wie ich und mir einen intensiven Blick schenkt. Ich schlucke automatisch leer, als er sich mir nähert. "Nicht?", hakt er leise nach und legt vollkommen beiläufig eine Hand an meiner Hüfte ab, "Was bin ich denn dann, wenn nicht süss?"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro