Streit

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Diese Geschichte ist mehr oder weniger als Prinzip eine Idee von Sunabird, die vorgeschlagen hatte, AI mal eine Geschichte schreiben zu lassen und diese dann aufzuschreiben.
Idk ob Sunabird und EWieElla das noch machen werden, aber so oder so lohnt es sich auf jeden Fall bei den beiden Mal vorbeizuschauen.

Fröhlich ließ ich meinen grauhäutigen Skin durch die Welt laufen, um dann vor meinem Craft Attack 11 Gebäude stehen zu bleiben. Es war meine Starterbase, die meiste Zeit hatte ich damit verbracht mir eine Rüstung mit seltenen Amor Trims zu erfarmen.
"Dafür dass wir echt wenig Zeit darein gesteckt haben, lässt es sich doch sehen" meinte ich zu meinem Chat etwas gutgelaunter klingend, als ich es war. Es war einer der Tage wo wirklich alles schief ging, angefangen heute morgen wie mir meine Lieblingstasse heruntergefallen war über heute Mittag, wo mein PC während ich gerade ein Video Aufnahme sich einfach herunterfuhr, bis zum heutigen Abend wo mein dummes Gehirn spontan beschloss, dass das Video jetzt nicht gut genug war. Ich war genervt von allem, aber ich verdrängte das Gefühl in meinem Bauch und mein klopfendes Herz, weil ich so Angst hatte, dass dieser Stream jetzt auch beschissen sein würde. Es würde ehrlich zu dem Tag passen.

"Wollen wir doch Mal sehen, was unser guter Freund Stegi denn gerade macht" Mit ein paar Mausklicks sortierte ich die Kisten, dann lief ich los, zu meinem blonden Freund. Langsam merkte ich das doch gute Laune in mir ausbreitete. Ganz entspannen konnte ich nicht, das war heute bei diesem Stream auch gar nicht möglich, zu sehr hatte ich Angst, dass es nicht genug sein würde, nachdem ich heute das Video nicht hochgeladen hatte und die Offlineaufnahme auch nochmal neu anfangen musste. 

Auf halbem Weg, stutzte ich, als ich die erste Nachricht im Chat las: Chaoshummer:" Stegi hat deinen gesamten Rüstungstuff kaputt gemacht " Dann häufte sich der Chat mit Nachrichten und ich wurde immer wieder mit dem gleichem Clip zugespammt. "Alright, Stegi, was hast du jetzt gemacht" seufzte ich, und klickte auf den Link.

Stegi hüpfte in meiner Base herum und näherte sich den Truhen, wo er bereits eine öffnete. Er lachte dabei sein Stegi Lachen, welchem ich sonst so viel abgewinnen konnte, mich Grad aber nur noch mehr abfuckte. "Das ist so ehrenlos Chat so ehrenlos." Ich hörte das zischende Geräusch vor ihm er drehte sich gerade rechtzeitig um, um sich selbst zu retten. Meine Kisten jedoch explodierten. "Ouhh" Sagte er nur, und lief in die Sachen rein um vermutlich die Kisten vom Boden aufzuheben und sie dann wieder zu platzieren. "Neues Tiktok" sagte er dann mittendrin, klickte auf irgendeinen Link und lachte über das Tiktok. Ich ahnte schon  bereits was passieren würde, eine laute Explosion schreckte ihn auf, aber als er wieder ins Game tabbte, war es bereits zu spät, mein Stuff war verschwunden.

Ich sagte nichts zu dem Clip, klickte ihn einfach nur weg stumm . Mehrere Stunden Arbeit umsonst. Einfach so. Wütend klickte ich mich wieder ins Game, wo gerade vor mir ein blonder Minecraftskin mit einer roten Mütze wartete.

Ich hörte sein Kichern und es war zu viel, unmöglich mich jetzt noch zu beherrschen. "Ist das Grad dein Ernst?" zischte ich wütend. Er lief nur etwas weiter nach hinten, als würde er mich nicht ernst nehmen. Ich hatte jedes verdammte Amor Trim gefarmt, damit ich am Ende ein cooles Video haben würde mit verschiedenen Rüstungen. Heute war erst die eine Aufnahme geplatzt und jetzt anscheinend auch noch die zweite. "Du hast meine gesamte Arbeit ruiniert, warum tabbst du denn da auch raus, man" 

Im Nachhinein sagte ich mir immer wieder, dass das der Punkt gewesen war, wo Stegi hätte stoppen müssen. Aber er tat es nicht. "Kein Grund mich so anzumotzen, es tut mir ja leid, mein Gott"
Ich sollte meine Gefühle im Stream beherrschen können, normalerweise konnte ich das auch. Aber durch meine gesamte Angst, die ich diesen dummen Stream überhatte, brach alles hervor. "Was wolltest du überhaupt damit bezwecken? Huh, wolltest du sie kaputt machen? Weil das hast du ja offensichtlich gemacht, vielen Dank"
"Das war nicht mit Absicht, man" Er klang jetzt auch sehr genervt und der vernünftige Bastipart befahl mir aufzuhören, aber ich war so wütend auf diesen ganzen Tag und auf mich, dass ich mich nicht bremste.

"Ah, natürlich. Ich nehme auch immer AUSVERSEHEN Dinge aus Kisten anderer Leute" Der Chat ratterte durch mit Fragezeichen, ob das jetzt ein Troll war oder ob wir wirklich sauer aufeinander waren. Für mich gab es eine ganz klare Antwort. In letzter Zeit hatten Stegi und ich eh schon viele kleinere Auseinandersetzungen und ich verstand einfach nicht wieso. Aber jetzt brachen die Barrieren, ich ignorierte alles was vernünftig war, wippte nur meinem Kopf zum Takt der Musik. "Ich wollte schauen was du in deinen Kisten hast, ich wollte die mir noch nicht mal rausnehmen"

"Mhhm" sagte ich und es kam mir vor als wären die Rollen vertauscht. Normalerweise war Stegi der Hitzköpfige und ich war es der ihn beruhigte. Also warum zum Teufel konnte ich mich gerade nicht beruhigen. Alles was ich ihn meiner Geistesgegenwart tat, war den Stream zu muten und ich konnte nur hoffen, dass Stegi, das gleiche getan hatte. Ein Blick in meinen Chat schien darauf zu schließen zu viele Leute fragten ob wir uns jetzt privat besprachen und warum plötzlich der Ton weg war. "Warum musst du das denn jetzt bitte kaputt machen?"
"ES WAR AUSVERSEHEN, BASTI!" so wie seine Stimme klang hatte er sich vermutlich nach vorne gebeugt, um ins Mikro zu brüllen.
"Ah genau wie die ausversehen in letzter Zeit meine Aufnahmetermine vergisst. Oder wie du in Challenges, die absolute Konzentration erfordern, einfach auf Tiktok gehst. Genauso wie jetzt. Und weißt du was das schlimmste ist? Dir ist das komplett egal" 

"Ich verstehe gar nicht warum du wegen so einer dämlichen Rüstung so sauer bist" entgegnete er, aber ich hörte an dem kleinen Brechen in seiner Stimme, dass ich ihn verletzt hatte. Es tat weh zu wissen, dass ich das getan hatte.
"Es geht doch nicht um die Rüstung, nimmst du mich hier überhaupt ernst?"
Meine Hände waren kalt von dem Angstschweiß geworden, aber meine Wut in meinem Körper war brannte noch, ihre Flammen züngelten an der Angst empor, drohten diese niederzubrennen, und ein Teil meines Herzens war es egal, was gleich passieren würde. Das war es mir normalerweise nie.
"Ich nehme dich sehr ernst, wenn du dich Mal nicht aufs Kindergartenniveau herabgeben würdest" Stegis Stimme klang scharf.
"Wer brüllt den Rum, ich oder du?"
"DU HAST DOCH ANGEFANGEN" Ich wollte ihn sagen, dass er sich bitte beruhigen solle, dass ich das nicht so meinte.

Aber ich sagte es nicht. "Warum bist du immer du verdammt stur?" "Ich? Basti, ich kann meine Streams so gestalten wie ich will, ich bin nicht deine Marionette!" "Das habe ich auch nie behauptet, aber das ist die dritte Aufnahme, die ich wegen dir in die Tonne treten kann" Das stimme zwar, aber ich schätzte jede Minute die ich mit ihm verbrachte. Jede einzelne, weil er mich von meinen nervösen Gedanken, die fragten ob mich die Menschen überhaupt mochten, abbrachten. Bis auf diese Minuten hier, diese Minuten ließen die Gedanken immer wieder Karussell fahren.
"Er hasst dich, er hasst dich, er hasst dich"
"Dir kann man es auch nie Recht machen Bastian"
"Stegi, ernsthaft können wir das kurz ruhig klären..."mittlerweile waren 10 Minuten vergangen und der Chat rastete aus, was wir tun würden.
"Nein. Nicht jetzt."
"Stegi"
Ich atmete tief ein und aus.
"Geht's dir um mich oder um deinen verfickten Stream?" seine Stimme zitterte und jetzt weinte er, ich hörte es, ich hörte es und sagte es trotzdem.
"Gerade würde ich gerne weiterstreamen"
"Dann überleg dir, dass bevor du Leute grundlos verletzt"

Dann das leavte er der Voicegruppe in Minecraft. Fassungslos probierte ich zu begreifen was gerade passiert war. Mit zitternden Händen entmutete ich den Stream, presste ein kurzes: „Geh kurz Teller wegbringen" hervor und floh dann beinahe schon in die Küche.

Meinen Teller stellte ich nur achtlos in die Ecke, dann lehnte ich mich ans Waschbecken, die Hände in meinen dunklen Haaren vergraben. "Fuck, Fuck, FUCK" brüllte ich laut. Das hätte nicht so eskalieren dürfen.

Das war alles falsch, so unfassbar falsch.
Ich hätte ihn niemals so anbrüllen dürfen.
Alles meine Schuld, alles meine Schuld, alles meine Schuld, alles meine Schuld.

Warum konnte ich mich denn nicht bremsen, warum konnte ich meine Gefühle nicht unterdrücken.
Ich erinnerte mich an den verletzten Unterton in seiner Stimme.
Warum hatte ich das getan?
Es stimmte, er war abweisender geworden.

Ich wollte doch nur, dass alles so werden würde wie vor drei Monaten.
Aber wir schienen immer mehr in ein Unglück zu steuern.
Nicht weinen, bloß jetzt nicht weinen.
Wenn ich jetzt weinte, würde ich gar nicht mehr weiterstreamen.
Dabei war das jetzt das Wichtigste.
Weitermachen, Verdrängen, wie immer.

Aber wie konnte ich verdrängen, dass ich mich mit jemanden gestritten hatte, der mich kannte wie kaum ein anderer?
Er würde heute nicht mit sich reden lassen, dafür war mein Freund viel zu stur.
Ich schenkte mir ein Glas Wasser ein, meine Hände zitterten, als ich es zu meinen Lippen führte.

Mir war schlecht, weil ich mich so sehr ekelte vor mir selbst.
Nachdem ich mich endlich gezwungen hatte das Glas leerzutrinken, spannte ich meine Gesichtsmuskeln zu einem verzerrten Lächeln an und ging dann zurück in mein Zimmer.
Auf dem Weg erschrak ich beinah vor meinem Spiegelbild, was mich durch den großen Spiegel im Flur anlächelte.

Seine blaugrünen Augen waren frei von jeden Emotionen und nur die zerrauften Haare konnten Rückschlüsse darauf geben wie es mir wirklich ging.

Immer noch fassungslos, darüber was passiert war, taumelte ich zurück zu meinem Setup und ließ mich auf den Stuhl plumpsen, um einfach nur die vier hell leuchtenden Bildschirme anzustarren.
Warum hatte ich ihn angebrüllt?
Warum ignorierte er mich?
Warum konnte unsere Freundschaft nicht einfach wieder so sein wie früher?

Als ich mich entmutete, fühlte es sich an, als wäre irgendetwas in meinen Körper einfach taub geworden.
„Joo, Chat wer von euch hat Bock Craft Attack?" sagte ich breit lächelnd, obwohl ich viel lieber ins Mikro brüllen würde, alle meine Gedanken, all meinen Hass auf mich selbst.

Natürlich fragte der Chat weiter nach mir und Stegi. Ich seufzte kurz, dann fing ich an zu reden: „Stegi und ich haben das privat geklärt, ihr müsst euch keine Sorgen machen, wir waren beide nur etwas gestresst. Alright Leute, ich würde mich gern freuen nen coolen Stream noch miteinander zu haben, deshalb reden wir nicht mehr groß darüber, sondern bauen einfach ein bisschen weiter an unserem XXL Projekt" Die letzten Worte sagte ich in meiner Youtubestimme, die alle so sehr liebten. Selbst Stegi.

Der Gedanke an ihn schmerzte, deshalb verdrängte ich ihn gleich wieder.
Die Fragen nach uns beiden wurden zwar nicht weniger, aber die Mods timeouteten alles fleißig.
Nach zwei Stunden Stream konnte ich nicht mehr, es fühlte sich an wie fünf Jahre Stream.

Normalerweise machte ich noch kurz Sachen nach dem Stream, aber ich zog mich noch nicht mal um, legte mich einfach ins Bett und starrte im Dunkeln die Decke an.
Wartete auf den Schlaf.
Um nicht an sein Lachen denken zu müssen, nicht an seine Tränen.

Der Schlaf schlich sich langsam an, lullte mich langsam ein in die Decke des Nichtnachdenkens und ich war ihm dankbar dafür.
Ich schlief unruhig, mehrmals wachte ich nachts auf, zitternd, einmal schlich ich mich mit absolut trockenem Hals in die Küche und hätte fast geweint als ich den Teller sah.

Morgens wachte ich auf, um halb elf, was für meine Verhältnisse spät war.
Ich bleib im Bett liegen und starrte die Decke an. Ich wusste, ich musste aufstehen, aber es war, als drückte mich eine unfassbare Last aufs Bett.
Ich wusste ich musste mich an den PC setzten, aber ich hatte keine Energie.

Ich wollte nur die Zeit umdrehen.
Aber das war unmöglich, deshalb angelte ich nur mein Handy und starrte den Startbildschirm an. Es war ein Wald mit einer Straße die Richtung irgendwelcher skandinavischer Berge führte. Darunter waren mehrere Nachrichten zum einen von Kevin und zum anderen von Fabo zusehen.
Ich wollte auf nichts antworten, aber lesen musste ich noch gerade so schaffen.

Kevin hatte mir einen Clip geschickt von Stegi mit den Worten „Schau's dir besser jetzt an, bevor du es erst am Abend beim Stream siehst."
Ich wollte nicht Stegis Stimme hören, doch ich klickte drauf. Es musste gestern Abend passiert sein, er spielte mit irgendjemanden den ich nicht kannte CS2.

„Basti?" er lachte auf, „Ja ziemlich kindisch, wenn du mich fragst, sich wegen eines Pixelgames aufzuregen" Seine Stimme triefte Spott.
Es tat weh. Weh zu sehen wie sie weiter über mich lästerten.

Danach kam die Wut.
Ich hasste es schon, dass es diesen bescheuerten Clip von dem Anfang unserer Streites gab, warum musste er das noch zusätzlich befeuern.
Jetzt stand ich natürlich da wie der letzte Idiot, obwohl dass offensichtlich ein privates Gespräch gewesen war.
Er hatte doch auch Fehler gemacht.

Was wollte er mit dieser Aktion bezwecken?
Zeigen was für ein schrecklicher Freund ich war?
Die letzten Stricke unserer gemeinsamen Verbindung reißen?
Ich wollte mich entschuldigen, aber nun war mir schwindelig vor Wut geworden.

Warum redete er irgendwelche Scheiße über mich?
Ich dachte sowas taten wir nicht?
Das gute an der Wut war, dass sie mir genug Energie gab um aufzustehen.

Ich zog mich sogar um, und fuhr meinen PC hoch.
Um mich dann abwesend durch Discordnachrichten zu klicken.
Eine kam von Stegi, aber er schickte mir nur irgendeine Aufnahme, die meine Cutter benötigten. Mehr nicht. Normalerweise schrieb er wenigstens irgendwas dazu.

Wütend knirschte ich mit den Zähne, er konnte mich gerne anbrüllen, aber mit irgendwelchen Leuten öffentlich so über mich zu reden, fand ich nicht cool.
Ich wollte mir nicht vorstellen, wie sehr Tiktok gerade brannte.
Meine Hände bebten immer noch, als ich mich durch irgendwelche anderen Tiktokclips klickte in denen Stegi lachte, so sehr lachte, dass ich mir die Ohren zuhalten wollte.
Wütend klickte ich auf seinen Namen und dann auf stummschalten. Das machte ich überall, wo ich nur konnte.

Dann beantwortete ich meine Whatsappnachrichten:
Kevin: Ey, ich bin mir sicher, dass da was nicht richtig gelaufen ist, willste reden,Bro?
Ich schickte ihm ein schnelles Nein zurück, Fabo hatte etwas ähnliches geschrieben.

Zwei Wochen existierte ich nur vor mich hin. Stand auf, zog mich um, machte Sachen an meinem PC, streamte und erklärte dem Chat immer wieder, dass ich nichts öffentlich machen würde. Das tat Stegi schon genug.
Abends legte ich mich ins Bett und es begann wieder von vorne.
Wieder und wieder und wieder.
Ich merkte, dass sich meine Freunde Sorgen machten, aber ich blockte sie alle ab, ich funktionierte doch, also was ihr Problem.

Es war ein Mittwochabend, als es mich wirklich einholte.
Aus irgendeinem dämlichen Grund scrollte ich unseren Whatsappverlauf durch, Nachrichten wo ich ihm mehr vertraut hatte, als irgendjemanden, Nachrichten von ihm die er heulend geschrieben hatte.
Erst da begriff ich, dass unsere Freundschaft vermutlich nie wieder so werden würde, wie damals.

Ich hatte ihn verloren, auf eine so unnötige Art und Weise, dass der Hass den ich normalerweise nicht fühlen wollte, wieder hochkam. Genau wie alle anderen Gefühle. Ich hatte es geschafft, so lange Distanz zu allem zu bewahren, war taub geworden.
Ich vermisste ihn so sehr, wir hatten noch nie so lange nicht miteinander geredet und geschrieben.
Sein Lachen, seine verständnisvolle Art, sein Humor, seine Hilfsbereitschaft, selbst seinen Sturkopf vermisste ich, ich vermisste seine Stimme, vermisste das Gefühl, dass seine Stimme in mir auslöste, die Schmetterlinge in meinem Bauch.
Meine Finger krallten sich in die Bettdecke, und ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.
Im Dunkeln in meinem Zimmer weinte ich und ich weinte und es hörte nicht auf.

Ich begriff, dass ich mich in meinem besten Freund verliebt hatte, nachdem ich ihn verloren hatte.
Meine Schuld, meine Schuld.
Meine Hände hatten sich auf meine Ohren gelegt, ich wiegte mich vor und zurück, um zu vergessen, alles vergessen.

Ich musste das wieder geradebiegen.
Er würde niemals den ersten Schritt machen, dazu war er viel zu stur.
Ich wollte eigentlich nicht, dass ich mich entschuldigte, wo er doch so viele Fehler gemacht hatte. Mein Trotz war so lange so groß gewesen, aber, wenn ich nichts tat, dann würde, sich nichts ändern.

Mitten in der Nacht, mit Tränen in den Augen buchte ich Tickets.
Bahntickets nach Köln, was vermutlich die dümmste Idee jemals war.
Mein vernünftiges Ich würde es morgen wieder bereuen.
Aber das war der Trick, jetzt würde ich ins Bett gehen und morgen musste ich den Zug um zwölf nehmen.

Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog ich das auch meistens durch.
Morgens um zehn stöhnte ich auf, das war unfassbar dumm.
Aber nicht zu dumm, deshalb packte ich all meine Sachen und setzte mich in den Zug.

Ich kann anderthalb Stunden später in Köln an als geplant, weil mich mein zweiter Zug irgendwo in der Pampa abgesetzt hatte, wegen irgendwelchen technischen Problemen.
Ich hasste es, wenn Dinge nicht wie geplant funktionierten.
Aber in letzter Zeit war eh alles ein bisschen außer Kontrolle geraten.

Als ich vor dem Haus stand, wo ich schon so viele Pakete und Briefe hingeschickt hatte, wollte ich nur wegrennen. Er konnte mir auch die Tür vor der Nase zu knallen.
Irgendeine nette Dame hielt mir die Tür für das Treppenhaus und schon stand ich verloren im stillen Treppenhaus.
Sollte ich nach oben gehen?
Jetzt?
Ich hörte Schritte auf den Stufen und bereitete mich auf eine alte Person, die mich für irgendeinen Einbrecher hielt, vor.

Stattdessen war es ein blonder Junger Mann, Sommersprossen um die grünen Augen und eine Tüte Müll in der rechten Hand.

Ich musste mir auf die Unterlippe beißen, zu 90% war das Stegi und er sah verdammt gut aus.
„Ähm, warum stehen sie hier? Warten sie auf jemanden?"
Es war Stegi. Es war er, und ich war ihm so nah und er redete so freundlich und warum tat das alles so weh und... Mein Hirn hatte sich aufgehängt wie eine alte verkratzte CD.
„Ähm, ich warte tatsächlich auf jemanden, Stegi heißt er, meine ich"
Der Müll plumpste neben ihm auf den Boden, die grünen Augen wurden kugelrund.

„Basti" flüsterte er.
Er sagte nichts, als er mich wieder hoch zu seiner Wohnung führte, bot mir nur stumm den Stuhl an, auf den ich mich aber nicht setzten konnte.

„Hör zu, Stegi, ich"
„Das war so dumm, Basti, so dumm" platzte er hervor.
„Ich weiß gar nicht warum ich solchen Mist erzählt habe, ich war einfach unglaublich dumm und es tut mir ehrlich leid"
„Ich weiß gar nicht warum ich dich so angebrüllt habe" seufzte ich.
„Das war so dumm und kindisch"
„Joa, das war's" grinste Stegi.
„Ich meins ernst, Stegi, es tut mir so unendlich leid, dass ganze war so quatschig."
Stegis Blick begegnete meinem und er tat einen kleinen Schritt näher.

„Alles wieder okay?" hakte er nach.
„Alles wieder okay" antwortete ich und zog in eine feste Umarmung.

Er roch so gut, es fühlte sich so gut an, wie er seinen Kopf an meine Schulter schmiegte.
Dann löste er sich, aber mein Gesicht war seinem immer noch so verdammt.
Alles in meinem Körper spielte gerade verrückt, mein Herz fuhr kreischend mit meinem Bauch Achterbahn und mein Hirn schaute ihnen nur glücklich dabei zu.
„Ich hätte dich nicht so lange ignorieren sollen, es ist nur, ich musste erstmal verstehen was ich eigentlich fühle"
„Verstehst du es denn jetzt?" fragte ich, mein Herz sprang beinahe schon aus meiner Brust heraus, als ich noch ein wenig näher kam.
Seine Stimme war zittriger geworden: „Ich glaube"

„Was dagegen, wenn ich meine Gefühle verstehen will?" fragte ich, legte meine rechte Hand langsam an seine Wange.
„Nichts" seufzte er und überbrückte den letzten Abstand.
So musste sich zuhause ankommen anfühlen, genauso.

Jetzt wo wir beide weinten, ich mich mit meiner Hand an seiner Hüfte, seine Hand in meinen Haaren und unsere Lippen die sich immer wieder begegneten, unsere geflüsterten Entschuldigungen.





Zwei Jahre später

Fröhlich ließ ich meinen grauhäutigen Skin durch die Welt laufen, um dann vor meinem Craft Attack 13 Gebäude stehen zu bleiben.
Irgendjemand lehnte sich von hinten über meine Schulter und legte seine Finger statt meinen auf die Tastatur.

„Was wird das?" fragte ich.
„Weiß ich nicht" antwortete er kichernd und legte sich als Bastighg genau neben seinen Skin.
Schnell tippte er ein „liege wie" in den Chat und drehte meinen Schreibtischstuhl um.
Seine Finger hatten den Stream bereits gemutet und er starrte mich von oben an. Eine seltsame Perspektive fand ich.

Deshalb zog ich ihn meine Arme und er winkelte sogleich die Beine um meine Hüfte an, sodass ich er sich nun an mich klammerte.
„Meine Eltern fragen ob wir Weihnachten zu ihnen" murmelte er, während ich ihm liebevoll durch die Haare zauste.
„Sehr gerne"
„Super"

Wir sagten kurze Zeit nichts.
„Stegii, darf ich jetzt weiterstreamen?"
„Ein Kuss noch" jammerte er und ich drückte ihm meine Lippen sanft auf die Stirn.
„Reicht das?"
Er schmunzelte. „Bei dir reicht es nie, aber ich denke, es ist genug, dass ich weiterstreamen kann"

Dann wandte ich mich wieder meinem Chat zu.
Stegi und ich hatten unsere Partnerschaft nie öffentlich bekannt gegeben, aber der Chat wusste, dass wir zusammenlebten, und ich war mir recht sicher, dass die meisten schon checkten was zwischen uns lief.
Das war okay.

Natürlich stritten wir uns noch ab und zu, aber wir liebten uns viel zu sehr, als dass wir es je länger als ein paar Stunden aushielten, uns zu ignorieren.

Ich liebte ihn und er mich.
Mehr konnte ich mir kaum wünschen.
„Aufstehen" brüllte er mir jetzt ins Ohr und meine Lippen verformten sich zu einem Grinsen, welches ehrlich war.
Ja, bei ihm war ich zuhause.





Joo, falls es euch interessiert, hier noch die Vorlage für den OS :

Es war einmal in der Welt von Minecraft, wo BastiGHG und Stegi als talentierte Streamer bekannt waren. Sie waren beste Freunde und verbrachten viel Zeit damit, gemeinsam zu spielen und ihre Streams zu teilen.

Doch eines Tages gerieten sie in einen heftigen Streit. Es begann mit einem Missverständnis während eines Streams, als Stegi versehentlich BastiGHGs wertvolle Rüstung zerstörte. BastiGHG wurde wütend und beschuldigte Stegi, sie absichtlich kaputt gemacht zu haben.
Der Streit eskalierte und sie begannen, sich gegenseitig heftige Vorwürfe zu machen. Ihre Freundschaft drohte auseinander zu brechen. Beide waren tief verletzt und Tränen flossen über ihre Wangen. Sie konnten nicht glauben, dass sie sich so entfremdet hatten.

Sie beschlossen sich offline zu treffen, um die Situation zu klären und ihre Freundschaft zu retten. Als sie sich trafen, waren beide immer noch sehr verletzt und wütend. Die Tränen flossen weiter, als sie sich gegenseitig von ihrem Schmerz erzählten.
Aber während des Gesprächs erkannten sie, dass sie beide Fehler gemacht hatten und dass ihre Freundschaft ihnen wichtiger war als der Streit. Sie umarmten sich und weinten gemeinsam, während sie ihre Entschuldigungen aussprachen.

Dieses emotionale Treffen half ihnen, ihre Freundschaft zu stärken und tiefer zu verstehen, wie wichtig Vergebung und Zusammenhalt sind. Von diesem Tag an waren, BastiGHG und Stegi nicht nur beste Freunde, sondern auch unzertrennliche Partner in der Welt des Streamings.

Sie inspirierten ihre Zuschauer nicht nur mit ihren Gaming-Fähigkeiten, sondern auch mit ihrer Fähigkeit, Konflikte zu überwinden und ihre Freundschaft zu pflegen.

(243 Wörter -> 3543 Wörter)

Ja, also irgendwann im Mittelteil hab ich mich nicht mehr an die Vorlage gehalten, uspi, aber Kunstfreiheit und so. Ihr fragt euch jetzt sicher, warumam Samstag und das ist recht einfach zu beantworten: War nicht wirlich meine Idee, deshalb wars den Stegighgsonntag nicht wert. Letzte Woche wäre auch das finale von the end of the world gekommen, hätte sich mein Laptop nicht einfach spontan gedacht :"NÖ". Pain, alles weg.

Manno

vielleicht nächste woche sonntag? maybe?
Frohes Wochenendeee <3

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