🌊 Kapitel 31 🌊

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Yoongi.

    
„Gut, dann fragen wir sie, ob sie uns helfen. Kann doch nicht so schwer sein, oder?“, fragte Hobi auch direkt euphorisch.

„Nein. Es ist tatsächlich gar nicht so einfach“, meinte Tae. „Diese Engel kommen nur dann auf die Erde, wenn jemand stirbt.“

„Oh“, kam es aus Hoseok und ließ sich auch direkt wieder etwas deprimierter auf meinen Zimmerboden sacken.

Wenn das alles nur einfach wäre.
„Die Engel erscheinen nur, wenn jemand stirbt. Mensch oder Tier?“, fragte ich nach, nachdem ich angestrengt überlegt hatte.

„Yoongi! Wir werden ganz bestimmt niemanden aus dem Tierheim opfern!“, fauchte mir Jimin entgegen.

„Ich will niemanden opfern! Ich gebe nur zu bedenken, dass im Tierheim ein paar Tiere sind, für die der Tod am besten wäre“, verteidigte ich mich.

Außerdem hatte ich doch auch nur gefragt. Also wirklich. Mir immer so schlimme Sachen zu unterstellen. „Geil. Die einzigen Wesen die uns helfen könnten, und wir kommen nicht an sie ran", schnaufte ich daraufhin frustriert.

Es herrschte eine ganze Weile nachdenkliche Stille. Niemand sagte etwas und jeder hing seinen Gedanken nach.

Irgendwann fingen Gguk und Tae an zu diskutieren, ob es nicht noch einen andere Lösung gäbe.
Hoseok hielt sich dabei raus und starrte einfach nur den Boden an, ganz so, als wolle er vehement etwas in den Abgrund starren.

„Alles okay Hobi?“, fragte ich nach, weswegen alle ruhig wurden und unseren, normalerweise aufgedrehten,  Freund musterten.

„Hat es was mit dem Labor zu tun? Geht es dir nicht gut?! Hast du Schmerzen?“, sofort wurde Jimin panisch, da er sich anscheinend wieder Vorwürfe machte.

„Nein, alles okay.“ Lächelnd schüttelte mein Kindergartenfreund den Kopf. „Es ist jediglich…“

„Vergiss es!“, zischte ich ihn an, weil ich mir bereits denken konnte, was in seinem Kopf vorging. Alle sagen Erschrocken zwischen uns hin und her.

„Aber Yoongi, das wäre die Chance!“, konterte er verzweifelt.

„Nein“, schüttelte ich energisch den Kopf. „Da lass ich mich lieber von diesen Edgas abschlachten, als meinen besten Freund zu opfern. Du spinnst doch komplett!“

„Hobi. Das meinst du doch nicht ernst, oder?“ Gguk sah ihn mit entsetzt geweiteten Augen an. Diesen Blick nannte ich auch gerne Babyhasenblick. Er sah dann immer so niedlich und zerbrechlich aus, dass man sich nicht einmal traute, irgendwas schlechtes zu sagen.

Ich stand auf und nahm Jeongguk in die Arme. Verzweifelt sah er weiterhin unseres gemeinsamen Freund an. Dieser kämpfte mit sich. Man sah ihm an, dass er am liebsten 'nein' schreien würde, aber auch, dass 'ja' die eigentlich Antwort war.

„Es tut mir leid, Bunny“, hauchte er deswegen einfach und starrte seine Hände an.

Es war komplett still im Raum. Niemand traute sich, irgendwas zu sagen oder sich zu bewegen. Wir alle saßen einfach auf dem Boden und kämpften gegen die Wahrheit an.

„Es muss doch noch einen andere Lösung geben!“, murmelte Jimin und sah mich dabei verzweifelt an.

„Ich würde sagen...“, meinte ich leise. „...wir nehmen uns jetzt erstmal noch einen Tag Zeit und überlegen, welche anderen Möglichkeiten es gibt. Dann sehen wir weiter.“
Alle nickten zustimmend und standen auf. Wir verabschiedeten uns daraufhin noch voneinander und dann wurde es wieder still.

Nach einer unruhigen Nacht, wachte ich, nicht wie eigentlich immer, in den Armen eines bestimmten Engels auf, sondern alleine.
Während ich mich also noch orientieren musste, sah ich, wie eine Person vor meinem Bett immer auf und ab rannte. „Jimin?“, murmelte ich müde.

„Ich hab einfach keine Lösung gefunden?! Was wenn er das jetzt wirklich macht?! Was bin ich für ein Schutzengel, wenn mein Schützling sich wegen mir umbringt? Yonngi, ich kann nichts tun!“ Anscheinend durchlebte er jetzt einen kleinen Nervenzusammenbruch. Doch, wenn man mal überlegte warum, war es mehr als verständlich.

Schnell sprang ich auf und zog ihn an mich. Immer wieder flüsterte ich sanfte Worte in sein Ohr, in der Hoffnung das diese ihn beruhigten. „Komm runter, okay? So wie ich Hobi kenne, hat er gemerkt, dass seine Idee zienlich kritisch ist." Hoffentlich, fügte ich gedanklich hinzu.

Immer wieder strich ich ihm über den Rücken, bis Jimin sich plötzlich versteifte. „Hoseok!"
Schneller als ich gucken konnte, war der Engel auch schon weg.

Da ich nicht wusste, wo Jimin hingeflogen ist, rannte ich schnell in unsere Garage und nehm mein Mountainbike raus, um damit schnell zu Hoseoks Lobar zu fahren. Ich war schneller als sonst unterwegs, denn üblicherweise nahm ich Rücksicht auf die Fußgänger, doch heute mussten die Passanten mir aus dem Weg springen, weil ich sie sonst überkarrte.

Ich machte mir unglaubliche Sorgen, was jetzt mit Hobi passiert war. So schnell wie Jimin weg war, war es wohl was sehr Ernstes.

Als ich am Labor ankam, rannte ich schnell durch die Hintertür, die, warum auch immer, stets offen war.
Schnell waren die Treppen überwunden und ich stürmte in den weißen Raum. Genau in dem Moment beobachtete ich, beinahe in Zeitlupe, wie eine Glasscherbe sich in Hoseoks Unterbauch bohrte.

„Hobi!“, schrie ich aufgebracht und schlitterte zu meinem bestes Freund. „Nein, nein, nein, nein, nein.“, hauchte ich während sich Tränen in meinen Augen bildete.

Die drei Engel vor mir holten erschrocken Luft und sahen mit großen Augen zu uns beiden.

„Ich kann dich nicht auch noch verlieren“, flüsterte ich und drückte meine Hand irgendwie auf die Wunde, ohne es schlimmer oder besser zu machen.

„Ruft nen Krankenwagen!“, schrie ich die drei an. Nutzlose Engel! Nie taten sie das, was sie eigentlich tun sollten.

Nie passierte das was eigentlich passieren sollte, das ganze Gleichgewicht brachten sie durcheinander. „Wieso, wieso du? Ich war es doch, der sterben sollte, nicht du." Ich wiegte uns beide hin und her, einfach in der Hoffnung, mich beruhigen zu können. „Yoongi. Es tut mir so leid.“, hauchte Jimin unter Tränen.

Die beiden Edgas waren auch verharrt. Anscheinend war es nicht ihr Plan, Hoseoks Leben zu beenden. „Das ist alles eure Schuld! Nur, weil ihr euch immer wieder in meinem Leben einmischen musstet!“, funkelte ich sie kalt an.

Denn ich war wütend und traurig und verzweifelt. Ich wusste nicht mehr wo oben und unten war, und wollte einfach nicht wahr haben, was hier gerade passiert war. „Yoongi, ich habe den Notarzt mit deinem Handy gerufen, sie versuchen so schnell wie möglich zu kommen.“, flüsterte mir Jimin sanft diese Worte entgegen.

Ich nickte einfach und beobachtete Hobi auf meinem Schoß. „Scheiße gelaufen, was?“, röchelte er. „Und das, obwohl ich meinen Entschluss gerade verworfen hatte. Ich konnte dir das nicht antun. Nicht, wo du gerade erst, deine Ma verloren hattest.“
Er musste husten und spuckte dabei etwas Blut aus.

„Hör auf zu reden!“, schrie ich hysterisch und fing wieder an zu weinen.

„Yoongs. Es ist alles gut...“, sagte er und streichelt mir über den Kopf. „Wir werden uns schon wiedersehen, irgendwann.“
Wieder musste er heftig husten.

„Nein, du bleibst hier. Verstehst du?“, brachte ich ihm entgegen und krallte mich in seine Arme.

Gerade so, schaffte ich es mit Jimins Hilfe, über den Tod meine Ma hinweg zu kommen und jetzt wurde mir auch noch einer meiner besten Freunde genommen.

„Sag…Gguk...das ich ihn lieb hab…ja?“ Man merkte Hobi an, dass ihn alles unglaublich anstrengte. Aufgrund dessen nickte ich einfach nur und ließ meine Tränen die Wangen unbeachtet runterlaufen.

Bitte sterbe nicht, ich brauche dich doch.

In den letzten Minuten herrschte Schweigen. Von Seiten der Edgas, die immernoch hier standen, und von unserer Seite aus. Ich hoffte einfach auf den charakteristischen Klang der Sirenen, doch blieb dieser aus, bis der letzte Atemstoss von Hoseok kam.

Als er aufhörte zu atmen, schluchzte Jimin laut auf und klammerte sich am mich. Er vergrub seinen Kopf zwischen meinen Schulterblättern und weinte.

Auch mir rannten Tränen die Wangen hinunter und ich drückte den, noch warmen Körper an mich.

Ich schloss seine Augen und weinte einfach in sein Haar. „Wie kannst, du mich und Gguk einfach alleine lassen? Vollidiot.“, hauchte ich.

Es vergingen nur Sekunden, bis wir ein warmes Licht bemerkten, aus dem eine Gestalt herauskam.
„Ich bin ein Engel des Seelgeleitens. Ich bin hier, um die Seele abzuholen.“, stellte er sich sanft vor und verbeugte sich.

Ich sah auf den Körper meines Freundes runter und legte ihn danach sanft auf den Boden ab.

„Edseg ist ein blöder Name.“, hauchte ich, während ich mir die Tränen weg wischte. Jimin musste wegen meiner Bemerkung traurig auflachen.

Der Engel musste ebenfalls schmunzeln, als er zu Hoseoks Körper ging und einen glänzenden Schleier in Hobisgestalt aus dem Körper hob.

Plötzlich drehte er sich abbrubt zu den Edgas um.
„Dieser Mensch hätte nicht sterben sollen! Und das wisst ihr genauso gut wie ich!“ Seine Stimme glich mehr die, eines Fauchens. „Wir mischen uns nicht in die Angelegenheit der Irdischen ein, aber glaubt mir, wenn ich sage, dass das Konsequenzen haben wird!“

Danach ging er und ließ uns alleine hier sitzen. In der Ferne hörte man endlich die Sirenen, während ich, in den Armen von Jimin meinem toten besten Freund hinterher trauerte.

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