Chapter Fifteen

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Am nächsten Morgen wurde Taeyong früh von Irene geweckt. Die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen.

»Gehen wir aufs Dach. Das Frühstück und Anziehen wird in den Katakomben unter der Arena stattfinden«, sagte sie und überreichte ihm eine weiche Hose und einen Pullover, seinen Pyjama zog er aus, damit er die andere Kleidung anziehen konnte.

Sie gingen aufs Dach, was zum Glück nicht lange brauchte, da sie sich schon im zwölften Stockwerk befanden.

Der vorige Abend war auslaugend gewesen. Glimmer hatte ihn angefahren, warum er das Image von Distrikt 12 zerstört hätte und ihr Interview somit ruiniert hatte, Ten und Irene fanden es anscheinend ganz toll, wie er seine Meinung gesagt hatte und Glimmer sich nach dem Essen vor Schamgefühle in ihr Zimmer verzogen hatte, ohne noch einmal herauszukommen. Sie hatten sich voneinander verabschiedet, da Taeyong und Glimmer früh raus mussten, das war Ten wohl besonders schwer gefallen.

Irene würde ihn bis zu dem Punkt begleiten, an dem er auf die Metallplatte steigen würde und in die Arena kommen würde.

Sie standen nur einige Sekunden am Dach, als schon ein Hovercraft über ihnen auftauchte und eine Leiter nach unten gelassen wurde. Taeyong hielt sich fest, während er nach oben befördert wurde und sofort kam eine Frau in weißem Kittel auf ihn zu, in der Hand hielt sie eine Spritze.

»Was ist das?«, fragte Taeyong, bevor die Frau von selbst erklären konnte.

»Ein Aufspürer. Nenn mich Wendy. Ich bin Medizinerin.« Sie schenkte ihm ein zartes Lächeln, bevor sie die Nadel in der Innenseite seines Unterarms versenkte und einen starken Schmerz in ihm auslöste, der durch Mark und Bein ging.

Danach wurde Irene nach oben geholt und ein junges Avoxmädchen geleitete sie in einen Raum, in dem ein Tisch mit Frühstück darauf stand. Taeyong war so nervös, dass er den Geschmack des Essens kaum auf seiner Zunge wahrnahm, trotzdem aß er, soviel er eben konnte. Schließlich wusste er nicht, wann er das nächste Mal etwas zu essen bekommen würde.

Der Flug brauchte ungefähr eine halbe Stunde und Taeyong sah aus dem Fenster, wie die Landschaft unter ihnen vorbeizog, bis die Fenster verdunkelt werden. Sie näherten sich der Arena.

Dieses Mal wurde die Leiter durch eine Röhre, die in den Untergrund unter die Arena führte, geleitet. Sie folgten den Hinweisschildern, bis zu dem »Startraum«, wie er hieß, wo alle Vorbereitungen stattfanden.

Die Spiele würden um zehn Uhr beginnen, was ihnen noche einige Stunden an Zeit verschaffte. Irene gab ihm die Kleidung, die für jeden Tribut dieselbe war. Eine schwarze Hose, Unterwäsche, Socken, ein langärmliges Shirt, weiche Stiefel und eine Kapuzenjacke.

»Die Jacke schützt dich, wenn es regnet und speichert die Körperwärme. Die Nächte werden kalt sein, vor allem im Norden hinter dem Fluss.« Taeyong sagte nichts dazu und fragte auch nicht weiter nach, da ihm bewusst war, dass dies nicht eine Information war, die die Stylisten und Mentoren den Tributen erzählen durften.

»Jetzt bleibt dir nichts anderes übrig, als zu warten, Taeyong. Möchtest du noch etwas essen?« Taeyong schüttelte den Kopf. »Vielleicht etwas trinken?«, fragte Irene weiter und ein Wasser nahm Taeyong gerne an.

Eine Gänsehaut hatte sich auf seinen Armen ausgebreitet und er fuhr sich nervös durch seine wirren Haare.

Sie warteten.

Bis eine Frauenstimme erklang und sagte, dass man sich bereit machen sollte zum Starten. Taeyong stand gefolgt von Irene auf und stellte sich auf die Metallplatte.

Die Nervosität fraß Taeyong fast von innen auf und er konnte nicht anders, als zu noch knapp zu fragen: »Noch irgendwelche Tipps?«

Irene lächelte ihn aufmunternd an. Zumindest versuchte sie es. »Renn nicht los, bevor der Gong ertönt, sonst wirst du weggesprengt. Lauf sofort weg, in die Bäume, da wirst du nichts so gut gesehen. In den Norden.«

Dankend nickte Taeyong und hätte er bis jetzt einen kühlen Kopf behalten, wären ihm bestimmt noch einige Fragen eingefallen, die ihn interessiert hätten. Bevor er es realisierte ging er mit einem Schritt hinab von der Metallplatte und umarmte Irene, die die Umarmung sofort erwiderte. Schnell löste Taeyong sich wieder aus der Umarmung und stellte sich wieder auf die Metallplatte, als wäre nichts geschehen. Er wusste selbst nicht genau, warum er das Bedürfnis hatte, jemanden zu umarmen. Nun ja, vielleicht hatte man dieses Gefühl aus rein menschlichen Gründen, wenn man an den Hungerspielen teilnahm.

»Viel Glück«, sagte Irene, und ein Glaszylinder senkte sich über ihn und trennte die zwei voneinander.

Langsam bewegte sich die Metallplatte im Zylinder nach oben und für einige Sekunden verdunkelte es sich um Taeyong, bevor er über der Erdoberfläche ankam und von der hellen Vormittagssonne geblendet wurde.

Die laute Stimme eines jungen Mannes ertönte laut und schien von allen Seiten gleichzeitig zu kommen.

»Meine Damen und Herren, die einhundertsten Hungerspiele haben begonnen!«

Sechzig Sekunden mussten die Tribute warten, bis der Gong ertönte und die Tribute loslaufen konnten.

Sie befanden sich auf einer platt-getrampelten Ebene, auf der mittlerweile an einzelnen Stellen neues Gras nachgewachsen war. Hinter Taeyong erstreckte sich ein dichter Wald, vor ihm eine Reihe an Bäumen, durch die man leicht sehen konnte, auf der anderen Seite dieser Bäume erkannte er weite Felder mit hohem Gras, links von ihm war der Wald ebenfalls nicht so dicht, sodass man die Morgensonne sah.

Irene hatte ihm viel gesagt. Umso weiter er in den Norden gehen würde, umso kälter würden die Nächte sein. Hinter dem Fluss, so hatte sie gesagt und dass er in die Bäume sollte. Also würde er Wasser finden, wenn er in den Wald lief, in den Norden.

Die vierundzwanzig Tribute standen mit gleichem Abstand in einem Kreis um das Füllhorn herum, in dem sich alles was man brauchte anhäufte. Essen, Wasser, Waffen und andere Dinge, die in dieser Situation lebensnotwendig waren, oder sein konnten.

Taeyong hatte keine Lust, sich mit dreiundzwanzig anderen Tributen um diese Dinge zu streiten und selbst wenn es im Füllhorn etwas geben würde, was in irgendeiner Weise verlockend für Taeyong wäre, hatte er mehr Lust, einfach in den Wald zu rennen und sich dort zu verkriechen, anstatt zu riskieren, von irgendwem abgestochen zu werden.

Umso weiter die Rucksäcke und andere Dinge, die man vielleicht brauchen könnte, vom Füllhorn entfernt waren, umso wertloser wurden sie. Oder umso weniger Tribute kannten sich mit dem Inhalt aus.

Etwa zehn Meter weit entfernt von ihm lag ein schwarzer großer Rucksack.

Diesen Rucksack zu holen wird kein zu großes Risiko sein. Er wollte diesen Rucksack. Er würde sich nicht verzeihen, wenn er mit leeren Händen in den Wald lief.

Er sah sich um. Niemand anderes neben ihm schien an diesem Rucksack interessiert zu sein, ihr Blicke waren streng auf das Füllhorn gerichtet, sie schienen nicht interessiert an dem Rucksack zu sein, der im Gras direkt vor ihnen lag.

Ein Gong ertönte.

Alle vierundzwanzig Tribute rannten los.

– – – – –

Jetzt geht es erst so richtig los hehehe

Noch einmal entschuldigung wegen des späten Updates, ich schaffe es echt nie ugh

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