Chapter Five

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Als sie aus dem Zug stiegen, wurde das Geschrei lauter und schriller, Ten und Irene führten sie durch das Getümmel und Taeyong betrachtete die Menschen um ihn herum. Wenn er gedacht hatte, dass Ten und Irene seltsam gekleidet waren, hatte er sich geirrt, denn was die Leute hier am Körper hatten, war mehr, als Taeyong sich je hätte vorstellen können.

An den Wimpern waren Zentimeter lange Fakewimpern aufgeklebt, die Fakenägel waren ähnlich wie die Wimpern und auf den Gesichtern war so viel Make-up, dass man die millimeter dicke Schicht von einem Meter entfernung sehen konnte. Bei der Kleidung sah es entweder so aus, als würden sie nur Unterwäsche tragen, oder man sah nur den Kopf und die Hände.

Wenn man viel Haut sah, waren auf dem Körper viele Glitzersteine aufgeklebt, wenn man kaum Haut sah, war es mit so vielen verschiedenen Dingen und Farbe dekoriert, dass man kaum noch etwas bestimmtes erkennen konnte, keine Gedanken regten sich im Kopf, welche Kombination doch vielleicht besser aussehen würde, oder was überflüssig war, außer das Wort bunt.

Die Menschen drängten sich um sie, wollten die Tribute sehen, die dieses Jahr bei den Spielen teilnahmen. Glimmer grinste breit und winkte der Menge zu, Taeyong versuchte sein Gesicht zu verstecken und möglichst nahe an Ten und Irene zu bleiben.

Ten lächelte ihm aufmunternd zu und gequält erwiderte Taeyong es.

Außerhalb des Bahnhofs blieb Taeyong bei diesem Anblick fast kerzengerade stehen. Er hatte die restliche Fahrt, nachdem er erwacht war, vermieden aus dem Fenster zu sehen und nun konnte er nicht anders, als zu staunen.

Es war alles neumodisch, die Straßen vor ihnen waren voller Menschen, die Straßen bestanden aus glattem Stein. Riesige Häuser türmten sich vor ihm auf und hätte Irene ihn nicht an der Schulter angetippt, als die Stadt in sein Blickfeld gekommen war, wäre er vermutlich nach dem sofortigen langsamen Gehen stehen geblieben.

Sie stiegen in ein großes und geräumiges Auto, in dem ein Fahrer saß, welcher, sobald alle Türen geschlossen waren, den Motor startete und losfuhr.

Die Menge versuchte, dem Auto noch zu folgen, ihre Gesichter klebten sozusagen an den Fensterscheiben, um noch ein paar Blicke zu erhaschen. Bald ließ das Auto die Menschen aber zurück und es wurde ruhiger.

Sie fuhren nicht lange, dann parkte der Fahrer das Auto schon in der Tiefgarage eines Hochhauses. Taeyong hatte soetwas noch nie in seinem Leben gesehen und ging nach jedem Schritt langsamer und wurde, damit er nicht stehen blieb, von Ten und Irene am Arm angestupst. Der Aufzug war aus dickem Glas, der Boden und die Decke aus Metall. Er bewegte sich schnell nach oben, die Wände seitlich zischten vorbei. Zwischen Taeyong, Glimmer, Ten und Irene war eine unangenehme Stille.

Der Aufzug hielt an und die Türen öffneten sich. Es war ein breiter Gang vor ihnen, der nur ein wenig beleuchtet war. Irene zückte einen Schlüsselbund aus ihrem Ärmel und öffnete die einzige Türe, die zu sehen war.

Hinter der Türe war es hell und ein großer Raum öffnete sich vor ihnen. Der Boden war aus glattem Stein und so klar und sauber, dass Taeyong dachte, man könnte ihn als Spiegel benutzen, wenn es darauf ankam. Viele Türen trennten den Eingangsbereich von anderen Räumen ab, Ein riesiger Esstisch stand einige Meter links von der Eingangstür, umringt von edlen Stühlen, deren Sitze mit weißem Stoff mit goldenen Nähten ausgepolstert waren. An den Wänden hingen große Porträts mit verschiedenen Landschaften darauf, mit eine Goldrahmen rund herum.

»Die zwei Räume hinter den weißen Türen sind eure Zimmer. Es ist direkt mit einem Badezimmer verbunden. Wascht und entspannt euch, es war ein langer Tag. Wenn ihr fertig seid, können wir etwas essen«, sagte Irene und Taeyong nickte.

Selbst Glimmer, die unnatürlich still geworden war, nickte überraschenderweise ebenfalls nur, ohne noch etwas zu sagen, vielleicht etwas noch dümmeres, als sonst schon aus ihrem Mund kam.

Taeyongs Zimmer war geräumig, hatte einen hohen Schrank an einer Seite stehen und ein großes Bett in der Mitte des Raumes. Die Türe, die zum Badezimmer führte war verschlossen. Taeyong suchte sich noch aus dem großen Schrank ein einfaches Shirt heraus und eine weiche Hose, dann ging er hinein.

Das Licht war hell und in einer Ecke stand ein Palmenartiges Gewächs. Es war sauber und Taeyong wollte den schönen Anblick nicht ruinieren, sollte er etwas kaputt machen, oder gar etwas angreifen und so Fingerabdrücke zurücklassen.

Als er sich geduscht und angezogen hatte, fühlte er sich so sauber wie schon lange nicht mehr. Er konnte sich nicht erinnern, wann er sich das letzte Mal mit warmen Wasser gewaschen hatte und seine Haut sich so rein gefühlt hatte.

Der Tisch war schon gedeckt, als er aus seinem Zimmer herauskam. Irene, Ten und Glimmer saßen schon auf den majestätischen Stühlen und hatten ein Glas Wein in der Hand.

Er setzte sich auf einen der Stühle gegenüber von Glimmer an den Tisch und räusperte sich, um die Blicke der drei loszuwerden.

Ein Bediensteter stellte vor Taeyong sofort ein Weinglas auf den Tisch und befüllte es. Er hatte aber nicht vor, es zu trinken.

Vor einigen Jahren hatte er zum Geburtstag von einem der Lieblinge des Waisenhauses etwas Rotwein bekommen, doch nach einigen Schlucken waren bereits furchtbare Kopfschmerzen eingetreten und er musste sich übergeben. Und er wollte ja nicht, dass es ihm hier passierte und Glimmer sich dann mit schönem Unterhaltungsmaterial mit anderen Tributen austauschen könnte.

Schweigend fingen sie an zu essen, bis Taeyong eine Frage einfiel, die ihn interessierte, seitdem sie hier hinein gekommen waren und er duschen war.

»Wo sind wir hier eigentlich im Kapitol?«

»Wir sind in einem zwölf-stöckigen Wolkenkratzer im zwölften Stockwerk, in den Geschossen unter uns sind nach Reihenfolge nach unten die anderen Tribute.« Taeyong nickte verstehend, während er Irenes Worten aufmerksam gelauscht hatte.

»Morgen werdet ihr entsprechend gekleidet und fahrt gemeinsam auf einem Streitwagen für die Willkommenszeremonie auf der Hauptstraße, damit die Menschen einen Blick auf euch werfen können. Ruht euch deswegen gut aus, die Zeremonie wird nicht lange brauchen, aber es wird dennoch psychisch ein wenig belastend sein. Morgen werdet ihr auch zum ersten Mal die anderen Tribute sehen.«

Taeyong und Glimmer sagten nichts dazu, aßen nur fertig und gingen dann nach einer kurzen und leisen Verabschiedung in ihr jeweiliges Zimmer.

Taeyong erschrak ein wenig, als er eine junge Frau in seinem Zimmer sah, die eben frische Kleidung auf sein gemachtes Bett gelegt hatte.

»Hallo«, sagte er.

Die Frau antwortete nicht.

»Wie heißt du?«

Schweigen folgte. Mit einer leichten Neigung des Kopfes zum Abschied ging die Frau aus seinem Zimmer und ließ einen verwirrten Taeyong zurück.

– – – – –

Bald trifft er Jaehyun 🌚💗✨
Bald, lolol 🥴🥴

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