Chapter Twenty

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Die Sonne ging gerade auf, als Taeyong erwachte. Er gähnte und sah zu Jaehyun, der noch schlief, sein Arm lag neben seinem Körper und unter seiner Handfläche lag ein Messer griffbereit.

»Jaehyun«, flüsterte Taeyong, um ihn nicht zu ruckartig zu wecken, da ihm das vielleicht ein Messerstich ins Herz verpasst hätte.

Jaehyun erwachte und richtete sich auf. Das Messer nahm er fest in die Hand.

»Möchtest du etwas essen?«, fragte er und Taeyong nickte. Sie aßen wieder ein wenig Brot mit Wasser, dann standen sie vorsichtig auf und lugten über das Kornfeld, um sicher zu sein, dass niemand sie sehen würde.

Sie versicherten sich noch, dass sie nichts auf der Stelle, an der sie geschlafen hatten vergessen hatten und gingen wieder in den Süden. Taeyong ging voraus und Jaehyun folgte in einem kleinen Abstand und spielte mit dem scharfen Messer, mit welchem er, während er es in seiner Hand gehalten hatte, geschlafen hatte und ein Ebenbild von dem Messer war, was Taeyong in seinem Rucksack herumtrug.

»Taeyong?«, fragte Jaehyun nach kurzer Zeit, in der sie hintereinander durch die Gräser gegangen waren.

»Hm?«

»Was hast du den Spielmachern gezeigt, dass du eine 1 in deiner Bewertung bekommen hast?«

»Warum willst du das wissen?«

»Weil ich glaube, dass du mit deinen Kenntnissen in Giften eine deutlich höhere Bewertung hättest erreichen können. Warum hast du dein Wissen nicht benutzt, um dich selbst zu vergiften und wieder zu heilen?«, fragte Jaehyun und holte ein paar Schritte auf, um neben ihm zu gehen.

Der redet so, als wäre ich ein Magier.

»Wie kommst du auf diese Idee? Wenn ich Pech hätte, wäre ich sofort danach zu schwach, um noch irgendwas tun zu können.«

»Auch wieder wahr. Aber was hast du stattdessen gezeigt? Du wirst doch wohl nicht nichts gezeigt haben.«

»Das stimmt. Ich werde es dir aber jetzt nicht sagen. Vielleicht später.«

»Ich kann warten.«

In der Ferne sahen sie wieder eine kleine Baumgruppe, die sich mitten in der Feldlandschaft platziert befand.

»Dort drüben gibt es wahrscheinlich Wasser«, merkte Taeyong an und Jaehyun nickte.

Es dauerte eine gewisse Zeit, bis sie bei den Bäumen ankamen. Es waren Birken und ihre weiße Rinde wirkte fast schon magisch, da Taeyong und Jaehyun seit Stunden in diesen langweiligen Feldern gewandert waren und immer dieselben Farben vor Augen hatten. Zwischen den Bäumen schlängelte sich ein schmaler Bach und verschiedene Pflanzen waren am Flussufer zu finden. Steine, die bewachsen mit Moos waren, bildeten schöne Abwechslung von den beigen Feldern mit der weichen Erde und den leicht brechbaren Gräsern.

»Ist das essbar?«, fragte Jaehyun und wies auf eine Pflanze mit langen dunkelgrünen Blättern und kleinen roten Beeren.

»Du kannst es ausprobieren.« Taeyong entfuhr ein Grinsen.

»Sehr witzig. Heißt das in deinen Worten, diese Pflanze ist giftig?«

»Ja. Selbst die Blätter sind reizend für die Haut, also empfehle ich dir nicht, die Früchte dieser Pflanze zu essen. Sie heißt Seidelbast, glaube ich.«

Sie füllten ihre Wasserflaschen mit frischem Wasser und machten im spärlichen Schatten der kleinen Blätter der Birken eine Pause. Als sie sich wieder kräftig genug fühlten, um weiter zu gehen, gingen sie auf einem kleinen Weg direkt neben dem hohen Gras eines Feldes, rechts neben dem kleinen Bach, flussaufwärts.

Jaehyun hatte diesmal die Führung übernommen und Taeyong ging in einem langsameren Tempo hinter ihm.

Auf einmal hörte Taeyong etwas rascheln, einige Meter rechts von ihm, was niemals der Wind hätte gewesen sein können und für einen Augenblick erstarrte er und sein Herzschlag setzte einen Schlag aus und ging sofort zu schnell weiter.

»Jaehyun...?«, fragte er leise und hoffte, dass dieser ihn gehört hatte.

Jaehyun drehe sich um und legte langsam seinen Zeigefinger an seine Lippen, ohne langsamer zu werden. Also hatte er es auch gehört und versuchte nicht zu zeigen, dass er es bemerkt hatte.

Dass Jaehyun nichts tat und nur mit seinem Messer abwechselnd in seiner rechten und linken Hand Experimente machte, verunsicherte Taeyong um einiges mehr. Er fing an, schneller zu gehen, um näher an Jaehyun zu sein.

Die Sonne war warm und Taeyong hatte sich kurz zuvor die Jacke ausgezogen und in seinen Rucksack gepackt, den er in der linken Hand trug, da er in dem langärmligen Trainingsshirt nicht noch mehr zu schwitzen anfangen wollte.

Plötzlich stürzte jemand aus dem gelben Gras neben Taeyong hervor und riss ihn mit. Es passierte so schnell, dass Taeyong nicht einmal Zeit hatte, nachzudenken was geschah. 

Wie sehr er nun bereute, die Jacke nicht getragen zu haben und den Rucksack an seinem Rücken zu haben, als er mit dem Rücken und dem Kopf die kleine Böschung beim Fluss und noch über die spitzen Steine am Bach schlitterte, mit dem zusätzlichen Gewicht einer anderen Person auf ihm. Der Rucksack war ihm aus der Hand geglitten und ihm war die Luft aus den Lungen gewichen.

Der Schmerz der erzeugten Wunden trat erst ein, als sie still lagen und Taeyongs Hinterkopf im eiskalten Bach lag.

Über ihm war Brahmi aus Distrikt 11. Er hatte sie vor den Interviews vor genau zwei Tagen gesehen und Taeyong erkannte sie beinahe nicht wieder. Bei den Interviews hatte sie wunderschöne kastanienbraune Haare gehabt, die beinahe geglänzt hatten und ihre Augen und ihr Gesicht hatten gestrahlt.

Nun hatte sie verknotete Haare, der Zopf, den alle weiblichen Tribute bekommen hatten, bevor die Spiele begonnen hatten, damit die Haare nicht im Weg waren, war wohl aufgegangen und sie hatte sich offensichtlich nicht die Mühe gemacht, ihn sich zu erneuern. Ihr Gesicht war verdreckt und ihre Augen leer.

Sie hatte ihr Knie, während sie ihn gestoßen hatte, in seinen Magen gerammt und drückte es weiter fest in den verletzbaren Bauch und hinderte ihn daran, gut Luft holen zu können. Taeyongs Augen tränten und seine Sicht wurde unklar.

Mit einem Mal war Brahmis Körpergewicht von Taeyong verschwunden und schnappartig holte er Luft. Brahmi landete einen halben Meter neben ihm, ein Messer war tief bis zum Griff zwischen ihren Rippen versenkt und tiefrotes Blut rann auf die Steine am Bachufer und floss durch die Steine in das seichte Wasser.

Mit einem Tritt von Jaehyun landete sie im Wasser, dann zog er das Messer aus ihrem Körper und wischte es im Gras ab.

Ein Kanonenschuss ertönte.

»Jaehyun«, wisperte Taeyong und sofort kniete Jaehyun sich neben ihn und hob seinen Oberkörper an, damit sein Kopf nicht mehr im Wasser lag.

»Entschuldigung, dass ich nicht früher das Messer geworfen habe. Ich hatte Angst, ich könnte dich treffen.« Jaehyuns Stimme war sanft und leise, als könnte er Taeyong schaden, wenn er zu laut sprach.

Nach und nach verschwamm Taeyongs Sicht immer mehr in seinen Augen und kraftlos atmete er tief aus.

Dann wurde seine Sicht immer heller, als würde ihm jemand mit einer Taschenlampe direkt in die Augen leuchten und er sackte komplett in Jaehyuns Armen zusammen und fiel gegen seinen warmen Körper.

Taeyong wusste nicht, an wie viele Details er sich erinnern könnte, wenn er aufwachte. Er hoffte jedoch, an diese Worte Jaehyuns würde er sich erinnern.

– – – – –

Also das mit den Updates schaffe ich derzeit wirklich nicht- anyways-
Ich struggle gerade, weil mir nichts für meine ff einfällt, die ich jetzt schreibe, von der ich Notes machen wollte, während ich hier am Zeltlager keinen Laptop zum Schreiben habe 🥴 und irgendwie mag ich dieses Kapitel :))

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