𝐉𝐈𝐌𝐈𝐍

,,Das Essen ist fertig", rief ich und trug die Schüssel Ramen auf den Couchtisch. Jeongguk saß noch immer auf der Couch und sah sich eine Serie an, in der gekämpft wurde. Als ich kam, machte er jedoch die Serie aus und setzte sich richtig auf.

,,Ich hab so einen Hunger", sagte er und wollte die Stäbchen nehmen, als ich diese zuerst nahm und mich neben ihn setzte.

,,Was soll das? Gib mir die Dinger!"

,,Nein Jeongguk. Ich fütter dich schon, ich soll doch dein Diener sein."

,,Sollst du auch aber nicht meine Mutter. Ich bin kein Kind", murmelte er, gab aber überraschenderweise nach. Er war etwas anders als sonst und ich vermutete, dass es an seinem verletzten Bein lag. Außerdem sah es nicht so aus, als würde je jemand bei ihm vorbeischauen, er war irgendwie immer alleine, was auch der Grund für seine komischen Launen sein kann.

Ich hielt ihm die Stäbchen hin und die Schüssel darunter, während er die Nudeln aß und sämtlichen Augenkontakt mied. Ich jedoch konnte meine Augen kaum von ihm nehmen, selbst jetzt schlug mein Herz wie wild.

,,Und? Schmeckts?", wollte ich unbedingt wissen und mich irgendwie selbst etwas ablenken, um nicht allzusehr aufzufallen.

,,Hmm...ganz gut", murmelte er und deutete auf die Schüssel.

,,Los. Wenn du mich schon fütterst dann mach."

Ich grinste glücklich und fütterte ihn weiter, bis die Schüssel leer war.

,,Mehr."

,,Was? Nochmal? Hat es so gut geschmeckt?"

Er seufzte und blickte erneut weg. Sein Verhalten glich dem eines Kindes und er war eigentlich angenehmer so, als wenn er die ganze Zeit am rumschreien war.

,,Bring mir jetzt noch eine Portion."

Ich nickte und stand auf, um die letzte Portion Jeongguk zu bringen. Da ich vermutete, dass er mehr aß als ich, bereitete ich ein bisschen mehr Ramen vor, was sich wohl als sehr schlau erwies. Sofort setzte ich mich vor ihn auf meine Knie und pustete die Nudeln warm, bevor ich sie ihm vor die Lippen hielt.

Das erste Mal heute sah er mich richtig an und nahm mir die Schüssel und die Stäbchen aus der Hand.

,,Mach deinen Mund auf."

,,W-was?"

Er will doch nicht...omg... will er mich füttern??

,,Mach schon. Ich kann nicht ewig warten", knurrte er, weshalb ich langsam meinen Mund öffnete und er mir die Nudeln zwischen die Lippen legte.

Das ist doch bestimmt ein Traum... oder...

,,Kau doch, Jimin."

Schnell kaute und schluckte ich, bevor er mich weiter fütterte, ich deshalb breit am grinsen war.

,,Was grinst du so?"

Seine Frage beantwortete ich mit einem Schulterzucken, sorgte damit dafür, dass von seinen roten Lippen ein Seufzer kam aber er nichts weiter dazu sagte. Ich aß die Nudeln nicht ganz auf, weil ich einfach nicht mehr konnte und drückte die nächste Ladung Stäbchen von mir weg.

,,Jimin. Iss auf!"

,,Ich kann nicht mehr..."

,,Jimin", sah er mich streng an, weshalb ich schmollend den Mund öffnete und mich zwang, die Nudeln aufzuessen.

,,Wieso fütterst du mich überhaupt?"

,,Damit du gleich genügend Kraft hast, ich habe nämlich Lust bekommen."

,,Lust?", wurde ich etwas rot.

,,Ehm...ich... okay", nahm ich ihm die leere Schüssel mit den Stäbchen darin ab, setzte mich vorsichtig vor seine Knie und öffnete seine Hose. Eigentlich wollte ich mich auf seinen Schoß setzen aber er war verletzt.

,,Was...was machst du da?"

,,Wir können keinen Sex haben. Du bist verletzt und deshalb will ich dich anders befriedigen."

,,Hmm.."

Somit setzte ich mein Tun fort und hob seine Boxer an, wurde aber plötzlich von ihm aufgehalten.

,,Mach meine Hose zu."

,,Was? Wieso? Ich dachte du hast Lust?"

,,Ist mir vergangen."

,,Oh...tut mir leid", knöpfte ich seine Hose wieder zu und fühlte mich irgendwie schlecht. War es, weil ich gesagt hatte, dass wir keinen Sex haben können? Oder weil er mich abtörnend findet?

,,Ich.. ich räum die Küche auf", stand ich somit mit der Schüssel auf und fing an zu spülen. Jeongguk war ein einziges Rätsel und ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte.

Aber er hat mich gefüttert! Das ist dich ein Fortschritt?

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