93 - (To be /a human/, or not to be)

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Jahre später

"Na, wie war deine erste Stunde, Professor?", fragte Jimin und lächelte Yoongi stolz an. Jimin hatte in der Universität gewartet, bis Yoongi fertig mit seiner Stunde war, um dann mit ihm durch den Abend nach Hause zu fahren, damit Yoongi nicht alleine im Auto sein muss.

"Ganz gut, schätze ich. Kuss?" Jimin lehnte sich nach vorne und legte seine Lippen auf Yoongis. "Drei wollten meine Unterschrift haben."

Jimin lachte. "Du bist halt eine Berühmtheit! Legende, sogar." Yoongi zuckte mit seinen Schultern und fing an, in Richtung Auto zu gehen. Jimin ging neben ihn und sah ihn mit amüsierten Blick an. "Oh doch, doch. Min Yoongi ist sowieso der berühmteste Vampir in ganz Asien. Und dann bist du Autor geworden!" Mit seinem Buch, das Einblicke in eine längst vergangene Zeit und sein persönliches Leben früher beschreibt, wurde er nur noch bekannter. 

"Das Buch haben nicht so viele Leute-"

"Du weißt, es ist selbst in Europa berühmt."

Yoongi grinste, stolz auf sich selber. "Ich weiß."

Jimin konnte seine Mundwinkel nicht unten behalten. "Du bist viel zu geil auf Komplimente, Yoongi."

"Ist etwas falsch daran?" Er stieg in Auto, in die Fahrerseite, ein. Jimin stieg auch schnell ein. "Ist aber auch egal. Warst du einkaufen?"

"Natürlich! Ich habe dir versprochen, dass ich dir zur Feier des Tages einen Kuchen aus Blut-Wackelpudding machen werde." Jimin sah ihn zufrieden an. "Ich kann es immer noch nicht glauben."

"Dass ich ein Gelehrter bin?"

"Der Fakt an sich ist nicht so schwer zu glauben. Aber einfach das..." Er zuckte mit seinen Schultern. "Du hast dich gut in dieses Jahrhundert eingelebt. Hast dir einen Abschluss geholt, bist studieren gegangen und bringst jetzt Interessierten über die Zeit deines früheren Lebens bei."

"Nur in den Wintermonaten."
In den Wintermonaten, in denen es Abends schon so dunkel ist, dass Yoongi raus kann, verfolgt er seinen Job, anderen etwas über Geschichte beizubringen. In den Sommermonaten arbeitet er mit Jimin zusammen, anderen Vampiren zu helfen.

"Willst du wieder ein Kompliment hören?"

"...gut möglich"

Jimin lehnte sich zu Yoongi und gab ihn einen Kuss auf seine Wange. "Du bist der Beste. Ich liebe dich. Du hast so vieles geschafft und wirst nur noch mehr schaffen, weil du so toll bist."

Yoongi lächelte die restliche Fahrt breit über sein ganzes Gesicht.
Es dauerte gut eine halbe Stunde, dann kamen sie bei ihrem Haus an. Ein Haus am Rand des Waldes. Als sie es gekauft haben, konnte man nicht dort wohnen. Es dauerte Jahre, doch jetzt ist es ein gemütliches Haus, etwas abgeschottet von dem Rest der Welt. Es war ihr Traum, denn sie sich verwirklicht haben.

Mit dem Einkaufen in der Hand ging Jimin neben Yoongi auf das Haus zu. "Das Licht ist an", sagte Yoongi. "Sind da Einbrecher?"

"Was? Nein, du weißt doch, die anderen sind heute Abend da. Um mit dir deinen ersten Tag als Professor zu feiern." Yoongi erinnerte sich und nickte mit frohem Ausdruck.

"Unser Professor!", rief Taehyung als erster, als Yoongi und Jimin durch die Tür kamen.
"Wie war dein erster Tag?", fragte Namjoon.

"Es war gut, sehr. Die jungen Leute waren sehr aufmerksam."

"Natürlich waren die das", sagte Jungkook. "Sie hören einem Zeitzeugen zu. Das ist tausendmal als sonst einem Historiker zuzuhören."

Hoseok, etwas über vierzig, lachte und hustete dann, was allen sofort Sorge bereitete. Er ist der einzige Mensch unter ihnen. Es liegt allen auf der Zunge, was man machen kann, damit er nicht noch mehr altert, doch keiner spricht es aus. "Schaut nicht so", beschwerte er sich grinsend. "Ich bin gerade in der Blüte meiner Jahre!"

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Sechs Stunden später war der Kuchen aus Gelatine und Blut fertig (das Abkühlen dauerte eine Ewigkeit). Aber sechs Stunden sind in einem unendlichen Leben nicht wirklich viel, weshalb das keinen störte. Auch nicht Hoseok. Trotz seines menschlichen Alters war er wohl noch am energiereichsten von allen.

Hoseok beschwerte sich zwar, dass er nicht mitessen konnte, doch wurde schnell still, als ihm der "Kuchen" auch angeboten wurde. Aber Jimin hatte natürlich nachgedacht und auch etwas für Hoseok eingekauft. "Das vermisse ich", sagte Jimin, als er Hoseok beim Essen von etwas Süßem sah. "Der Geschmack von Sachen." Der Rest der Vampire stimmte zu.

"Hey, jetzt nicht so deprimiert sein! Das hier ist Yoongis Feier!"

"Oh, so wichtig ist das doch nicht", murmelte Yoongi.

"Yoongi will jetzt, dass ihr ihm sagt, wie toll er ist", sagte Jimin.

"Yoongi, sei kein Pick-Me", Taehyung sah ihn streng an.

"Was? Das bin ich gar nicht! Ich will nur Komplimente von Jimin bekommen, der Rest ist mir egal." Er sah Jimin erwartend an.

Jimin rollte seine Augen. "Ja, ja, du bist super."

Yoongi lächelte mit einem Hauch von Provokation. "Danke, danke. Dafür werde ich dir einen ganzen Tag zum Service der Befriedigung bereitstehen."

"Ist ja eklig!", beschwerte sich Seokjin. "Ich kann mich noch daran erinnern, wie wir dich aus deinem Sarg genommen haben! Der alte Yoongi hätte so etwas nie gesagt!"

"Der alte Yoongi", erinnerte Hoseok sich. "Hat in Blut gebadet und dann Jimin umarmt. Ich denke, das ist eine Verbesserung."

Yoongi stöhnte genervt aus. "Damals ging es mir nicht gut", verteidigte er sich.

"Das stimmt. Lasst meinen Vampir-Lord in Ruhe", sagte Jimin, wenn auch etwas amüsiert. Alle lachten, bis Hoseok wieder hustete.

"Tut mir leid, ich habe mich wohl irgendwo angesteckt", entschuldigte er sich und bemerkte dann, wie alle Vampire ihn ansahen. Sein Herz schlug einen Schlag schneller. "Ich weiß", murmelte er. "Aber... ich bin gerne ein Mensch."

"Unsere Gruppe ist ohne dich nicht vollständig", sagte Seokjin nach einer kurzen Stille. "Ich kann mir ein Leben ohne dich gar nicht vorstellen."

"Wir müssen seine Entscheidung respektieren." Yoongi sah zu Hoseok. "Das Vampir-Leben hat Vorteile, aber auch verdammt viele Nachteile."

Taehyung zuckte mit seinen Schultern. "Ich habe seit meiner Wiedergeburt keinen Pickel gehabt."

"Ich muss sagen, dass ich auch Angst davor hatte", meldete Jimin sich nun. "Als ich aufgewacht bin, als ein Vampir, habe ich mich verletzt gefühlt. Jemand, Yoongi, hat mich so... angefasst, ohne dass ich es entscheiden konnte. Und dann, meine erste Tat als Vampir, habe ich einem Mann das Blut ausgesaugt. Ich habe mich nicht wie ich selber gefühlt... Es war schlimm." Eine Still legte sich über die Gruppe. "Aber irgendwann hat es Klick gemacht. Yoongi hat mir geholfen und ich habe mich wieder als Ich gefühlt. Dann habe ich realisiert, dass mich nichts davon auffällt, alles zu tun, was ich mir vorstellen kann, jetzt, da ich unendlich viel Zeit habe. Ich kann jedes Buch lesen, jeden Film schauen, mein Leben mit Yoongi verbringen... Die positiven Aspekte überschwemmen die negativen."

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"Denkst du, er wird es tun?", fragte Yoongi, während er mit Jimin das Haus aufräumte. Sie waren nicht im gleichen Raum, doch da sie beide übernatürlich gutes Gehör haben, konnten sie normal miteinander reden, als ständen sie nebeneinander.

"Ich glaube schon. Nach meiner Rede sah er wirklich... er will uns ebenso wenig verlassen, wie wir ihn verlieren wollen."

Yoongi ging mit einer Mülltüte zu Jimin in die Küche, die er gerade am Aufräumen war. "Ich habe es am Anfang bereut, dich gewandelt zu haben." Er stellte die Tüte auf den Boden ab und ging zu Jimin zu.

"Ich weiß."

"Ich bereue es nicht mehr."

Jimin lächelte und stellte sich richtig auf, vor Yoongi. "Ich weiß." Er gab Yoongi einen Kuss. "Du kannst dir nicht vorstellen, wie froh ich bin, dass wir dich aus diesem Sarg befreit haben." Er legte seine Arme um Yoongis Hals und sah ihm liebend ins Gesicht.

Yoongi lachte nach Jimins Aussage auf. "Wenn du froh bist, kannst man das, was ich empfinde, gar nicht in Worte fassen."

Jimin gab Yoongi noch einen Kuss. "Vielleicht brauchen wir keine Worte?" Yoongi legte seinen Kopf schief. Jimins Stimme wurde leiser. "Du kannst es mir ja auch einfach... zeigen."

Yoongi legte seine Hände an Jimins Hüfte und küsste ihn, intensiv. "Bevor wir weitermachen", sagte Yoongi dann aber, ebenfalls in leiser Stimme. "Will ich dir dennoch sagen, dass, egal, was ich mache, ich dir nie zeigen könnte, wie dankbar ich dir bin, Jimin."

Jimin legte seine Lippen für einen Moment auf Yoongis. "Du bist genug, Yoongi."

Ende


Mit dem Ende dieser Geschichte habe ich im Moment keine aktuelle mehr. Aber keine Angst, da wird bestimmt bald etwas kommen. Das kündige ich dann hier an, also archiviert die Geschichte. Natürlich wird das auch auf meinem Profil, auf dem noch viele Geschichten sind, die ihr euch gerne durchlesen könnt, ankündigen!
Bis zur nächsten Geschichte,
Eure IchMagYoongiLol

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