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Yoongi

Jungkook schlief schnell ein, weswegen ich aufhörte ihn zu streicheln und leicht lächelnd den zierlichen Körper neben mir betrachtete. Er sah im Moment so friedlich und süß aus, aber man sah ihm seine Erschöpfung wirklich an. Ich wusste, dass er viel Wert auf Schule legte und viel machte, aber das ging langsam zu weit und dann kam noch dazu, dass er so oft Sex hatte. Das war anstrengend und nicht gerade Konzentrationsfördernd, aber Jungkook sah das nicht ein und er ignorierte seine eigene Gesundheit. Ich machte mir Sorgen um ihn, aber er verstand es nicht, er nahm das auf die leichte Schulter, das ging nicht lang gut.

Seufzend wendete ich meinen Blick von ihm ab und sah auf sein iPad, dann zur Tafel. Er hatte ein Foto gemacht von dem, was gerade weggewischt wurde, also musste ich das nicht jetzt aufschreiben. Aber da der Lehrer schon wieder begann etwas Neues zu schreiben, nahm ich mir den Stift und schrieb das vom Lehrer auf, damit Jungkook am Ende auch alles hatte. Ihm war es sehr wichtig und am Ende war es ja auch irgendwie meine Schuld, dass er jetzt hier schlief, also sollte ich dafür sorgen, dass er alles hatte. Da ich sowieso eigentlich nie mitarbeitete, war das auch nicht viel mehr Arbeit, die ich machen musste. Und für Jungkook machte ich das doch gerne.

Die Stunde dauerte nur noch knappe 10 Minuten, was der Lehrer bemerkte, da er endlich mit dem Reden aufhörte. „Okay, heute war eine anstrengende Stunde, deshalb dürft ihr heute früher raus", sagte Herr Min und sofort ertönte im ganzen Raum Rascheln. Ich packte jedoch langsam meine Sachen ein und dann steckte ich Jungkook's iPad in seinen Rucksack. „Hey, Jungkook", sagte ich und rüttelte leicht an ihm. Er gab ein murrendes Geräusch von sich und schlief einfach weiter. „Die Stunde ist vorbei, du musst aufwachen", versuchte ich es weiterhin und haute leicht gegen seine Wange. „Noch 5 Minuten", murmelte er und drehte sich genervt von mir weg.

Ich seufzte leise und starrte ihn an, überlegte. „Yoongi, warum schläft Jungkook?", fragte auf einmal Herr Min, der direkt vor mir stand. „Tut mir leid, er hat in letzter Zeit sehr viel Stress und schläft sehr wenig. Ich wollte ihn nicht vom Schlafen abhalten. Ich habe alles für ihn notiert, er wird den ganzen verpassten Unterrichtsstoff beherrschen können", ich lächelte lieb und klimperte etwas mit den Wimpern, es hörte sich dämlich an, aber es funktionierte immer. „Okay, ich lasse das mal jetzt so durch gehen, vor allem da es Jungkook schon am Anfang der Stunde nicht so gut ging", gab er nach und lächelte leicht. „Danke, könnten wir vielleicht in der Pause hier bleiben?", fragte ich, worauf Herr Min nur nickte und dann still den Raum verließ.

Mein Blick schweifte wieder rüber zu dem schlafenden Jungen, der nichts von der Konversation mit bekommen hatte. Ich musste automatisch lächeln, er sah so süß aus, wenn er schlief. Schon öfter hatte ich ihn beim Schlafen betrachtet, da er jedes Mal einschlief, nachdem wir miteinander geschlafen hatten. Nur leider kam das viel zu selten vor. Seufzend fuhr ich ihm durch sein Haar und strich ihm diese aus seiner Stirn, ehe ich meine Hand wieder zu mir nahm. „JUNGKOOK!", schrie ich plötzlich, weswegen er sich erschrocken aufsetzte. Leicht hechelnd sah er mit großen Augen zu mir. „Yoongi... willst du mich umbringen?!", gab er erschrocken von sich, beruhigte sich so langsam.

„Tut mir leid, aber du wolltest anders nicht aufwachen", kicherte ich leise und stand auf, weshalb Jungkook verwirrt zu mir hoch guckte. „Wir müssen raus, der nächste Unterricht beginnt gleich", klärte ich ihn auf und zog ihn hoch. Kurz schwankte er, weswegen er sich an mir fest krallte. „Alles gut?", fragte ich und griff nach seiner Taille, um ihn zu halten. „Ja, nur Kreislauf", erwiderte er und lehnte seinen Kopf gegen meine Schulter. „Ich bin müde, Yoongi", sagte er und schloss seine Augen. „Willst du nach Hause? Ich schreibe auch alles auf für dich", schlug ich vor, doch er schüttelte nur mit dem Kopf.

„Ich darf nicht noch einmal fehlen und was ist mit Hoseok?", er löste sich von mir und sah mich ernst an, doch ich erkannte seine Müdigkeit in den Augen. „Wir suchen Hoseok und dann gehst du mit ihm zusammen nach Hause", beschloss ich und nahm mir seinen Rucksack. „Yoongi!", nörgelte Jungkook rum. „Jungkook, bitte", ich sah ihn bittend und besorgt an, was ihn zum schweigen brachte. „Du bist müde und so kannst du dich nicht konzentrieren, so kannst du nichts lernen und das alles bringt dir nichts für die Schule", sagte ich, womit ich ihn dann überzeugt hatte. „Wir suchen jetzt Hoseok und dann geht ihr zu dir", befahl ich erneut und dieses Mal nickte er, ging mir dann voraus aus dem Klassenzimmer.

Die Gänge waren relativ voll, doch die meisten waren schon wieder in ihren Klassenräumen. „Hoseok ist wahrscheinlich in der Raucherecke", murmelte Jungkook, sah durchgängig auf den Boden. Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter, womit ich seine Aufmerksamkeit bekam. „Alles gut?", fragte ich, worauf er nickte und mich schwach anlächelte. Ich glaubte ihm zwar nicht, aber sagte nichts weiter. Bei diesem Thema kriegte man nichts aus Jungkook raus, außer er sagte es einem direkt von selbst. Sonst konnte man sich das abschminken, womit ich wohl klar kommen musste. Ich konnte immerhin nichts dagegen tun.

Seufzend verließ ich das Schulgebäude und sah mich um, entdeckte Hoseok schon bei seinen Freunden. „Bekomme ich meinen Rucksack?", fragte Jungkook leise, ich übergab ihm sofort den gefragten Gegenstand und lächelte ihn lieb an, was er jedoch nur so halbherzig erwiderte. Wir waren schnell bei Hoseok angekommen, der uns verwundert anschaute. Ich sagte jedoch nichts, zog ihn lediglich sanft mit mir mit. „Jungkook ist zu müde für Schule, es wäre nett, wenn du mit ihm nach Hause gehst, ihr wolltet euch ja sowieso treffen", sagte ich, worauf Hoseok sofort nickte. Ich wusste, dass Jungkook ihm ebenfalls wichtig war. Wir hatten uns ein paar Mal unterhalten, als wir zusammen in der Cafeteria saßen.

„Und bitte übertreibt es heute nicht, Jungkook braucht mal Pause, ich mache mir wirklich Sorgen um ihn", erzählte ich ihm noch, so dass Jungkook uns nicht hören konnte. Hoseok nickte direkt und schielte besorgt zu Jungkook herüber. Der mit gesenktem Kopf neben uns her lief. „Danke und tschau", verabschiedete ich mich, bekam somit noch einmal die Aufmerksamkeit von Jungkook, der mir zuwinkte, ehe ich wieder im Schulgebäude verschwand.

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