~Kapitel 9~

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Isadora Coral Baird (Beffery)❃

,,Wo genau bin ich hier?"  Isa blickte sich in dem Raum um, wo Chalton sie hingebracht hatte. Niemand befand sich hier. Begannen jetzt die Spiele? Nein, das ging nicht. Janine hatte eine Parade erwähnt.

,,Isadora Beffery?" Isa fuhr herum. Ein Mann, im mittleren Alter, hatte den Raum betreten. Seine Kleidung erinnerte sie an einen Wald. Unzählige kleine Blätter hingen an seinem dunkelgrünen Hemd. Seine Hose bestand nur aus einem eher unauffälligen Grün.

,,Ich bin Franklin Clyson, dein Stylist." ,,Mein Stylist?" Clyson warf ihr einen verwunderten Blick zu. Isa wandte sich ab und analysierte den Raum genauer. Dort hinten befand eine Art Liege. ,,Als Stylist ist es meine Aufgabe, dich für die Parade und dein Interview einzukleiden. Bei dir sollte das kein Problem werden, endlich kann ich mit kräftigen Farben arbeiten, bei deinen Haaren bietet sich das an."

,,Was passiert bei der Parade? Ich dachte, ich musste in die Hungerspiele." Hatte sie das alles nur falsch verstanden?

,,In die Hungerspiele kommst du erst nach der Parade, der Trainingszeit und den Interviews. Bei der Parade sieht dich das Volk das erste Mal. Du und dein Mittribut fahrt auf einem Wagen. Hast du denn noch nie die Spiele gesehen?" Isa schüttelte den Kopf. Vor wenigen Tagen hatte sie noch nicht einmal gewusst, dass es Panem gab.

,,Tja, das ist jetzt auch egal. Leg dich bitte auf die Liege, gleich kommt Segrenda zu dir.

Es stellte sich heraus, dass Isa Segrenda hasste. Abgrundtief. Es tat so weh, als Segrenda jedes einzelne Haar von ihrem Körper entfernte. Zum Glück ließ sie wenigstens Isas Haare und Augenbrauen in Ruhe. Isa beschloss, Segrenda mit wütenden Blicken zu bombardieren. Alles andere würde ihr sowieso nicht helfen.

,,Bist du fertig?" Keine Reaktion. Isa seufzte. Scheinbar interessierte sich Segrenda überhaupt nicht für sie. Das musste sie aber auch nicht, Isa hatte unhöfliches Schweigen lieber als unhöfliche Worte.

Wie aus dem Nichts wandte sich Segrenda ab und lief hinter die Abtrennung. Auf Wiedersehen sagen war doch nicht so schwer. Isa setzte sich auf. Vielleicht kam sie ja hier irgendwie aus. Als sie gerade aufstehen wollte, kam Franklin Clyson zu ihr. ,,Ah, du bist fertig. Segrenda hat mich informiert. Komm mit, ich zeige dir dein Kleid." Mit diesen Worten ging Clyson los. Isa sprang von der Liege auf. Ihre Beine schmerzten immer noch, genau wie ihre Arme. ,,Was mache ich während der Parade? Stehe ich einfach auf dem Wagen?" Clyson schüttelte nur enttäuscht den Kopf.

,,Das beantwortet meine Frage nicht." Clyson murmelte: ,,Da bekommt man einmal einen Tribut, der nicht aus dem Saum stammt. Trotzdem strohdumm."

,,Wie hast du mich genannt?" Isa spürte, wie die Wut in ihr zu kochen begann. Doch anstatt auf ihre weitere Frage zu antworten, holte Clyson ein schwarzes Kleid hervor.

,,Oh, schwarz ist nicht so meine Farbe. Ich mag buntere Sachen lieber." Keine Antwort. Was hatte sie denn falsch gemacht?

Er hielt das Kleid nun vollständig hoch. Okay, jetzt musste auch Isa zugeben, dass es doch recht hübsch war.

Coriolanus Snow✵

,,Noch zehn Minuten bis zur Parade.", erinnerte Shane Coriolanus und Dr Gaul. Coriolanus kämpfte damit, nicht einzuschlafen. Das ganze ruhige Sitzen tat ihm und seinem Schlafmangel nicht gut. Am liebsten würde er sofort nach Hause gehen.

Dr Gaul hatte zugestimmt, seine Arbeit doch noch zu lesen. Zum Glück, ansonsten wäre alles umsonst gewesen.

,,Freust du dich auf einen bestimmten Distrikt, Coriolanus?" Shane blickte ihn neugierig an. ,,Nicht so wirklich, wenn, dann auf Distrikt 2, meine Cousine hat ihre Kleidung entworfen."

,,Wie schön." Wie schön. Tja, damit hatte Shane ausnahmsweise mal recht. Tigris war überglücklich gewesen, als sie erfahren hatte, dass sie nicht mehr für Distrikt 5 zuständig war, sondern für Distrikt 2. Ein Karriero-Distrikt wurde auch besser bezahlt, da diese Tribute noch einmal mehr ins Licht gerückt werden mussten.

Es war ein großer Schritt für Tigris und ihre Karriere gewesen. Bald würde Coriolanus auch einen großen Schritt in seiner Karriere vornehmen. Er musste nur Dr Gaul vor Shane ausschalten, denn Gaul würde seinen Mord sofort aufdecken.

Sie war klug. Zu intelligent.

Isadora Coral Baird

,,Lecan! Wie siehst du denn aus?" Lecan sah ziemlich merkwürdig aus. Seine Stylistin hatte ihm schwarze Farbe ins Gesicht geschmiert, auf seinem grauen Anzug waren schwarze Farbklekse.

,,Ich hatte nicht so Glück mit meiner Stylistin.", antwortete Lecan trocken. Isa lächelte ihn mitfühlend an. Er tat ihr leid. Die einzige Gemeinsamkeit ihrer Outfits waren die schwarze Hüte.

Im nächsten Moment fand sich Isa neben Lecan auf einem Wagen wieder. ,,Schau mal, Pferde!", freute sie sich. Lecan lächelte sie an.

,,Isa, nachher musst du den Leuten winken. Lächeln und winken, in Ordnung?" Isa nickte. ,,Okay, danke." Sie war Lecan dankbar, dass er es von sich aus gesagt hatte. Es war ihr ein wenig unangenehm, sich immer alles erklären zu lassen.

Plötzlich setzte sich der Wagen in Bewegung. Sie fuhren durch ein Tor. So viele Menschen standen auf riesigen Tribünen und jubelten ihnen zu. Nun erblickte Isa auch elf Wagen vor sich, die Jugendlichen trugen ebenfalls Kostüme und Kleider. Isa wusste nicht so recht, wo sie hinschauen sollte, es waren einfach zu viele Eindrücke. Dann entdeckte sie ihr lächelndes Gesicht auf einem Bildschirm.

Vorsichtig begann Isa, wie die meisten anderen Tribute auch, zu winken. Es war ein merkwürdiges Gefühl, dass so viele Leute sie anschauten.

❉Coriolanus Snow❉

Die Tribute aus Distrikt 1 fuhren schin wieder zurück. Da kamen die Tribute aus Distrikt 2. Tigris hatte wirklich gute Arbeit bei ihrem männlichen Tribut geleistet. ,,Coriolanus? Können wir gleich sprechen?", wisperte Shane in sein Ohr. Er sah sie zuerst fragend an, nickte dann aber.

Vielleicht sah sie ein, dass ihre ,,Beziehung" sinnlos war. Hoffentlich. Eigentlich hatte Coriolanus darauf gehofft, sofort nach Hause zu können, um seinen Schlaf nachzuholen.

Als auch endlich die Tribute aus 12 an der Tribüne der Spielmacherinnen und Spielmacher vorbeikamen, fiel ihm wieder das Mädchen ins Auge. Irgendetwas war merkwürdig an ihr. Sie wirkte verloren und gleichzeitig ziemlich selbstsicher. Der Junge hatte mit seinen 17 Jahren weitaus bessere Chancen. Er machte keinen dummen Eindruck. Vielleicht bekam Distrikt 12 dieses Jahr ihren zweiten Sieger. Obwohl, eigentlich müsste er zweiten Sieger sagen. Lucy Gray.

So, dass war das neunte Kapitel. Ich hoffe, es hat euch gefallen!
Im nächsten Kapitel bekommen die Covey übrigens überraschenden Besuch.

Wie ihr vielleicht durch meine Ankündigungen mitbekommen habt, habe ich mir vorgenommen, am ONC teilzunehmen, daher kann ich nicht so häufig updaten wie bisher. Ich versuche, so schnell es geht zu schreiben :).

Und noch vielen Dank für die tausend Reads!!

Isas Kleid auf der Parade (Bild von Pinterest)

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