π‘ƒπ‘Žπ‘ π‘‘ [1]: π‘‡π‘Žπ‘˜π‘Žπ‘›π‘œπ‘Ÿπ‘–

Màu nền
Font chα»―
Font size
Chiều cao dòng

Es war heiß. Die Sommerhitze drückte noch immer, sodass fast jeder Schritt zu viel war. Ab morgen begannen dann für Takanori letztmalig die Ferien und nÀchstes Jahr war es dann auch bei ihm soweit, wie bei seinem Freund Akira. Apropos...
Pünktlichkeit war nie dessen StÀrke. Oder es lag daran, dass Takanori stÀndig in den Spiegel starrte, um zu kontrollieren, ob noch alles saß. Schon seit lÀngerem benutzte er Eyeliner, Make-up und Wimperntusche. Immerhin war er noch in dem Alter, in dem man sich ausprobierte. Sich immer wieder neu erfand. Vielleicht gehârte die Tatsache, dass er Shonen-Ai-Mangas las und ganz heimlich den ein oder anderen Gay-Porno sah, auch zu dieser Findungsphase?
Was wusste er denn auch?
Vom Tuten und Blasen hatte Takanori keine Ahnung. WortwΓΆrtlich.
Aber eins wusste er:
Er fand Akira attraktiv. In den vergangenen zwei Jahren hatte sich der Kerl herausgeputzt und die Weiber klebten ihm am Arsch. Auf den Takanori auch gerne starrte. Doch Akira war sein bester Freund, sein Ying wΓ€hrend er Yang war, seine bessere HΓ€lfte und verdammt nochmal der Kerl, der ihm eine Morgenlatte bescherte. Und das war tricky. Vor allem, wenn der andere bei ihm ΓΌbernachtete. Manchmal war Takanori auch dankbar, wenn sie gemeinsam einen Porno sahen und sich gemeinsam einen runterholten. Danach redete niemand darΓΌber, da es irgendwie normal war. Zumindest redete sich Takanori dies ein.

Sein Blick wanderte zu dem Digitalwecker auf seinem Nachtschrank. Akira war immer noch zu spÀt. Vielleicht hatte er auch eine andere Begleitung für die Abschlussfeier gefunden? Takanori kaute nervâs auf seiner Unterlippe und starrte erneut in den Spiegel. Ein weites, weißes Shirt, enge Jeans und Boots. Ein Stil, den Takanori seit Neuestem für sich entdeckt hatte. Zumindest verdeckte es all das, was er an sich zu speckig fand. Da rief auch schon seine Mutter von unten »Suzuki-san ist da!« Ein Schmunzeln legte sich auf Takanoris Lippen und er eilte die Stufen hinab zum Eingangsbereich. »Ihr sagt bescheid, wenn ihr abgeholt werden wollt?«
Gosh...seine Mutter war manchmal so....

Β»Ja, MamaΒ«, bestΓ€tigte Takanori die Worte seiner Mutter. Diese nickte zuversichtlich. TatsΓ€chlich wusste sie aber, dass ihr Sohn entweder bei Akira schlief oder dieser bei ihm. Niemand wΓΌrde somit allein nach Hause kommen. Und so weit entfernt lag die Schule nicht. Deshalb setzte sich Takanori auch schon in Bewegung und zog Akira am Arm mit sich. Selbst in diesem Anzug sah er zum Niederknien aus. Trotzdem wΓΌrde es bei dem feinen Fimmel bestimmt nicht bleiben.

Β»HiΒ«, grinste Takanori dennoch seinem Freund entgegen und schob die HΓ€nde in seine Hosentaschen. Schon aus den Augenwinkeln heraus konnte er diesen Ausdruck in dem Gesicht des anderen erkennen. PΓΌnktlichkeit war definitiv nur etwas fΓΌr Loser. Akira hatte eine unendliche Ruhe und Gelassenheit in sich, weshalb er es nicht mal einsah, sich zu einem Abschlussball zu stressen. Was wollten sie tun? Ohne ihn Anfangen? Am Ende wΓ€re das Schlimmste, was passieren konnte, dass er die Zeremonie stΓΆren wΓΌrde und alle ihn anstarrten - ooooh schrecklich. Von wegen. Takanori konnte sich diese und Γ€hnliche Gedanken bei Akira bestens vorstellen. Klar, er kannte ihn seit der Mittelstufe. Manchmal fΓΌhlte es sich an, als wΓ€re es erst gestern gewesen, als Takanori an seinem ersten Schultag nach dem Umzug im strΓΆmenden Regen in Akira hinein rannte. Weil er viel zu spΓ€t dran war. Danach wurde er von ihm bis zum Klassenzimmer gebracht und das Eis brach binnen eines Augenblicks.

Takanori spΓΌrte darauf Akiras musternde Blicke auf seiner Haut kribbeln. Er kannte auch diesen Ausdruck. Wie der Blondschopf selbst wusste auch Akira, dass Takanori mit der Zeit einen verdammten Fick auf die Etikette legte, die die Erwachsenen als Norm bezeichnete. Er sah einfach immer etwas anders aus. Er probierte Verschiedenes und ihm war egal, ob das fΓΌr MΓ€nner oder Frauen war. Shoppen zu gehen bedeutete auch, ungewΓΆhnliche Ecken zu betreten. Es war unkompliziert, locker und eben einfach perfekt fΓΌr ihn.
Β»Wie lange hast du gebraucht um da rein zu kommen? Lass mich raten... gestern in der Wanne angezogen und hauteng trocknen lassen?Β«, riss Akira Takanori aus seinen Gedanken. Er brauchte einige Sekunden, ehe er verstand und Akira entrΓΌstet ansah.
Β»Und sowas traust du mir zu?Β«, kam es fast schon empΓΆrt ΓΌber Takanoris Lippen. Als wenn er es nΓΆtig gehabt hΓ€tte, sich auf diese Weise in eine Jeans zu zwΓ€ngen!
Danke, Akira, dachte der Blondschopf nur stumm und richtete seine Augen zurück auf den Weg vor sich. Akira konnte manchmal wirklich unsensibel. Nur weil sich Takanori viel aus seinem Aussehen machte, hieß das nicht, dass es jedes Mal leicht wÀre. Denn da gab es die ein oder anderen Komplexe. Oder was glaubte sein bester Freund, warum er oft zu weiten Oberteilen griff oder alles daran setzte, von den Dingen abzulenken, die Takanori absolut nicht an sich mochte?
Aber gut, er ließ das jetzt auch so stehen. Takanori wollte jetzt nicht die Diva zum Leben erwecken. Außerdem war bereits das SchulgebΓ€ude zu erkennen und von ΓΌberall her drang GelΓ€chter zu ihnen. Nun ging es los zum Abschluss und Akiras Freunde schon am Eingang warteten. Β»Ey! Immer auf den letzten DrΓΌcker, beschwerte sich einer von ihnen mit beherztem Lachen. Akira grinste nur, wΓ€hrend Takanori plΓΆtzlich immer stiller wurde. Β»Wo bleibt denn sonst die Spannung?Β«, waren dann die Worte seines besten Freundes. Da hatte er nicht Unrecht. Aber das war nicht der Grund, warum Takanori Akira am Γ„rmel zurΓΌckzog und die anderen weiterziehen ließ.
Β»Du lΓ€sst mich da drinnen aber nicht alleinΒ«, schoss es ihm darauf auch schon ΓΌber die Lippen, wΓ€hrend seine durch Kontaktlinsen blauen Augen die dunklen von Akira fixierten. Dessen perfekt gezupften Brauen hoben sich und seine rechte Hand hob sich. Diese spΓΌrte Takanori im nΓ€chsten Moment auch schon in seinem Haar. Akira selbst beugte sich zu ihm und er konnte dessen warmen Atem auf seinem Gesicht spΓΌren. Β»Versprochen.Β«
Takanoris Herz stolperte unerwartet in der Brust. Das GefΓΌhl hatte er bislang immer verdrΓ€ngt und er ignorierte es auch wieder. Denn das hier sollte Akiras Abend und nicht von einem pubertierenden Wechselbad der GefΓΌhle ruiniert werden.

BαΊ‘n Δ‘ang đọc truyện trΓͺn: Truyen2U.Pro