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Tatsächlich machen wir uns einfach in den Wald auf. Da, wo Jimin seinen Geburtstag gefeiert hat. Da, wo Jimin und ich mit den Kindern in Festungen spielen.

Ach ja, sie tragen abwechseln eine Tasche voller Alkohol.

Da ich dieses mal nicht das Geburtstagskind bin, muss ich die Tasche nicht tragen.

Es ist ja eigentlich eine nette Idee von ihnen dahinzugehen, wo wir schon viel Spaß hatten, aber... ich will einfach nach Hause.

Wieder sah ich über meine Schulter nach hinten, doch natürlich war mein Zu Hause schon weit weg. Wir sind schon im Wald.
Zu meinem Glück habe ich es unauffällig geschafft hinter ihnen zu gehen. Sie reden alle so angeregt miteinander, sie haben es nicht bemerkt. So muss ich nicht mehr dieses nervige Lächeln auf meinen Lippen tragen.

So in Gedanken seufzte ich und wollte mich einfach auf den dreckigen Boden legen, doch in diesem Moment sah Jimin nach hinten, direkt in mein Gesicht. Schnell lächelte ich, dann sah er auch schon wieder nach vorne.

Stimmt, Jimin wird es nicht interessieren, wie ich mich fühle.

Nach ein paar Sekunden drehten sich aber alle meiner anderen Freunde um, weshalb ich schnell wieder lächeln musste. "Yoongi, du kannst doch nicht so alleine gehen. Es ist dein Geburtstag." Sagte Taehyung und nahm meinem Arm, zog mich zu ihnen.

Aber ich will doch alleine sein.

"Haha, tut mir leid, ich war in Gedanken." Entschuldigte ich mich.

"Worüber hast du nachgedacht?" Fragte Hoseok mich, als wir wieder anfingen zu gehen. Diesmal hatte Seokjin seinen Arm um mich gelegt, damit ich auch ja nicht abhauen kann.

Worüber ich nachgedacht habe? Wie ich irgendwie hier wegkomme. Nicht von hier, den Moment mit meinen Freunden, ich meine, wie ich aus diesem verdammten Dorf verschwinden kann, damit ich bestimmte Sachen einfach vergesse. Bestimmte Gefühle.

"Alles wird gut, Yoongi." Mein Blick richtete sich zu Jimin, der ganz außen an unserer Gruppe stand. Stimmt, er wird irgendwie wissen, wie ich aussehe, wenn ich gewisse Sachen denke, immerhin haben wir viel Zeit miteinander verbracht.

"Ja." Lächelte ich und sah dann wieder weg von ihm.

Irgendwann wird alles gut werden.

Irgendwann...

---

Meine Freunde haben mich tatsächlich überrascht. Ich habe mir nicht wirklich viele Gedanken um den Rucksack gemacht, den jeder von ihnen tragen musste. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass ein paar Flaschen Alkohol und sonst nichts weiters dort drinnen wäre. Aber ich habe mich getäuscht. Also nicht damit, das sie Alkohol dabei haben, sondern, dass da nichts anderes drin ist.

Denn als wir auf dem Platz im Wald ankamen, breiteten sie eine Picknickdecke aus, was mich schon überraschte, denn ich bin davon ausgegangen, ich werde einfach auf dem Waldboden sitzen. Dann haben sie auch noch ein ganzes Picknick ausgepackt. Sandwiches, andere kleine Speisen, Snacks und eben ein paar Flaschen trinken. Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung, wie das alles in den Rucksack gepasst hat. Na ja, es ist schon ein großer Rucksack...

Ach ja, ich habe schon fast vergessen, was gerade los ist.

"Ich gehe mal kurz hinter einen Baum, sonst pisse ich mir in meine Hose." Nuschelte ich schon etwas angetrunken und stand mit einer neuen Flasche auf. Keiner hatte Widerspruch, was ja auch echt komisch wäre, weshalb ich dann in die dichten des Waldes ging.

Okay, eigentlich nur drei Bäume weiter, als ich es gegangen wäre, wenn ich wirklich pissen müsste.

Bei dem Baum angekommen setzte ich mich sofort hin, lehnte mich an den Stamm. Natürlich in der Richtung, in der meine Freunde mich nicht sehen können. Nur ein Stamm zwischen ihnen und mir... und ein paar Meter. Heißt, sie hören mich nicht, wenn ich nicht laut bin.

Und so ließ ich es raus.

Nein, ich muss nicht kacken.

Ich habe einfach vor ein paar Minuten gemerkt, dass es mir echt schwerfällt nicht auf einmal loszuweinen. Einfach... die Tränen laufen lassen.

Das tat ich auch. Einfach da am Sitzen, versuche halbherzig meine Schluchzer zu dämpfen und wischte mir ein paar mal die Tränen weg. Zwischendurch, wenn es gerade ging, vergiftete ich mich auch noch mit dem Alkohol aus der Flasche, die ich mitgenommen habe.

"Yoongi..."

Ich machte mir nicht einmal die Müde mich zusammenzureißen, weil Jimin mich sowieso schon gesehen hat. "Was?" Fragte ich und nahm noch ein Schluck.

"Du bist schon eine Zeit lang weg, wir haben uns Sorgen gemacht."

Ich antwortete nicht, sondern trank noch einen Schluck.

"Du weißt, es tut mir leid."

Und wieder fing mein hässliches Weinen an. "Es ist n-nichts." Schluchzte ich. "Nur zu vi-viel Alko-" Hicks" "-hol."

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"Und? Wie war es mit deinen Freunden?" Meine Mutter sah mich mit ihrem zu nettem Blick an.

"Wo ist Papa?" Fragte ich und merkte, dass sie wahrscheinlich merkte, dass ich zu tief ins Glas geschaut habe. Aber weil heute mein Geburtstag ist, wird sie schon nichts sagen. Hoffentlich.

"In der Küche. Warum-"

"Komm, gehen wir zu ihm. Ich muss mit euch reden." Murmelte ich und merkte, wie verdammt müde ich eigentlich bin.

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