Kapitel 3: ๐ท๐ผ๐ธ ๐ต๐‘…รœ๐ถ๐พ๐ธ ๐ท๐ธ๐‘† ๐‘†๐ถ๐ป๐‘…๐ธ๐ถ๐พ๐ธ๐‘๐‘†

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!!! TRIGGER - WARNUNG !!! : Dieses Kapitel kann mรถglicherweise fรผr einige LeserInnen stรถrend sein, da es sehr viel Gewalt und Blut enthรคlt. LESEN AUF EIGENE GEFAHR!


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Vergeblich versuche ich meine Angst in den Griff zu bekommen. In einer nebeligen Gegend befindet sich eine furchterregende, beschรคdigte Holzbrรผcke, die mit einem Seil befestigt ist und mir auf gar keinen Fall Vertrauen schenkt.ย Ichย muss sie รผberqueren, ansonsten kann ich meine Superkraft nicht herausfinden!

Trotz meines momentanen Alleinseins nehme ich all meinen Mut zusammen und mache den ersten sogleich auch den schwierigsten Schritt. Puhh...Gott sei Dank hat es nicht gewackelt!ย Mein Herz beginnt wild zu pochen. Nicht nach unten gucken, Rรญona! Schau nicht auf deine FรผรŸe! Dein Blick soll immer nach vorne sehen!ย Meine Versuchungen, die Ruhe zu bewahren, klappen nicht. Das Ende der Brรผcke ist wegen dem vielen Nebel nicht sichtbar, daher steigt auch die Angst. Die nรคchsten Schritte erfolgen ebenfalls sehr langsam und vorsichtig. Doch auf einmal verliere ich den Holzboden unter den FรผรŸen. Ich falle in die Leere. Das Pochen meines Herzes hรถrt fรผr eine kurze Zeit auf. Falle ich nicht in den Fluss, der meilenweit unter mir ist? Nein, etwas hรคlt mich auf...aber was?

In diesem Moment steht meine wunderschรถne Mutter mit ihren trรคnengefรผllten Augen vor mir. Auch sie schwebt in der Luft. Wer ist das kleine, weinende Mรคdchen in der Ecke eines Zimmers? Ist das unsere alte Wohnung?ย Plรถtzlich taucht mein hassgefรผllter Vater hinter meiner Mutter auf. Schon langsam passen die Teile in meinem Kopf zusammen. Dies ist der Horrortag, an dem mein Liebling ermordet wurde. Ich bin unfรคhig einen klaren Gedanken zu fassen und will nicht zum zweiten Mal Zeugin dieser schrecklichen Szene, die mein Leben geprรคgt hat, sein. Er wirft giftige Blicke zu seiner Frau. Nein, ich will das zunรคchst Kommende nicht nochmal sehen und kann meine Augen nicht abwenden! Ich bedauere das Mรคdchen in der Ecke.ย 

Mein alkoholisierter Vater kommt hinter meiner Mutter hervor und bedeckt ihren Mund mit seiner Hand. Ihre innerlichen Schreie...Gรคnsehaut...ein kalter Wind weht in mir. In dem Moment, in dem er ein Messer aus seiner Hosentasche zieht, sticht er es meiner Mutter in den Bauch. Sie bricht mit einem Stรถhn zusammen. Trรคnen kullern der neunjรคhrigen Rรญona รผber die Backen, als sie den Sinn ihres Lebens in einer kleinen Blutpfรผtze liegen sieht. Schluchzend rennt die Kleine zu ihr. In ihrem letzten Atemzug berรผhrt sie mit einer zitternden Hand die kurzen, naturorangen Haare meines kleinen Ichs. Welches Kind verdient denn, seine eigene Mutter vor seinen Augen sterben zu sehen? Schmerz zerreiรŸt mir das Herz, als ich zum zweiten Mal zuschauen muss wie sie langsam ihre Augen nicht mehr offenhalten kann. Und ein anderer Engel verabschiedet sich nun von der Welt. Ich sehe die Kleine in Trรคnen zusammenbrechend ihrem Vater finster blicken. "So gerne wรคre ich in dieser Dunkelheit unsichtbar gewesen" schieรŸt es mir durch den Kopf. Ich merke, dass ich im kalten SchweiรŸ ausbreche. Wie sich das Leben eines Menschen von einer Minute auf die andere so verรคndern kann...

Was danach geschah, war der zweite Horror-Teil meines Lebens. Das Gericht genehmigte meinem Vater zu einer lebenslangen Haftstrafe und ich wurde ins Waisenhaus geschickt. Meine Mutter ging sowieso einige Male zur Polizei, da ihr Mann sie immer geschlagen hat. Sie hatten bereits eine sehr schlechte Ehe. Danach trieb mich die Einsamkeit zu Tode.ย 

Plรถtzlich werden die Szenen zu einer Staubwolke und verschwinden von der Sichtweite. Doch etwas Neues taucht wieder auf. Meine Mutter mit einem Baby in den Armen. Bin ich das? Nein, meine Mutter sah nicht so aus als sie mich als Tochter bekommen hat. Sie reicht das weinende Mรคdchen zu einer anderen Frau, die ihr daraufhin eine Menge Geld gibt. Bitte sei nicht das, was mir in den Sinn kommt! Meine Mutter gibt dem Baby ein Kรผsschen auf die Stirn und flรผstert ihr etwas ins Ohr "Sei nicht sauer auf deine Mama. Ich werde dich fรผr immer und ewig lieben. Mir ist keine andere Wahl geblieben. Leb wohl, Saya!"ย 

WAS? Nein! Das kann doch nicht sein! Sie kann nicht meine Schwester sein!ย 

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