⚛︎𝖶𝗂𝗋? 𝖳𝖺𝗇𝗓𝖾𝗇?⚛︎

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𝟙𝟜. 𝔽𝕖𝕓𝕣𝕦𝕒𝕣 𝟚𝟘𝟚𝟚

„Jetzt seid ihr dran!"
Ich sah die beiden Mädchen und den Jungen vor mir überrascht und fragend an. Wir? Tanzen? War das ihr Ernst?
Meinen Blick wandte ich nach links, einem Jungen zu, der, wie ich, noch immer an diesem Esstisch saß.
Wir alle waren vielleicht gerade mal eine Stunde hier, in dem Haus meines besten Freundes, der zu seinem Geburtstag eingeladen hatte, und schon hatten er und eine meiner besten Freundinnen eine Tanzeinlage hingelegt.
Und nun waren sie, zusammen mit seiner „Schwester"(einem Mädchen, dass er schon seit 16 Jahren kannte und man sie, weil sie sich auch so verhielten, deshalb gut als Geschwister bezeichnen konnte) auf die Idee gekommen mich und seinen besten Freund dazu zu verdonnern, ebenfalls zusammen zu tanzen.
Ich hatte damit kein Problem, schließlich war er ein guter Freund von mir, doch er schien mit dieser Idee nicht ganz einverstanden.
„Muss nicht sein", antwortete er ihnen und ich gab mich, auch wenn es doch ein wenig schade war, damit zufrieden.
Irgendwie hatte ich mit dieser Antwort gerechnet.
Doch die drei gaben nicht auf.
„Komm schon Nik, wir haben es doch auch gemacht", versuchte ihn mein bester Freund doch noch zu überreden.
Insgeheim war ich ihm dankbar dafür.
„Die beiden haben es geschafft, also werdet ihr das auch", versuchte es die „Schwester" meines besten Freundes ebenfalls, ehe ich etwas zaghaft mein Wort erhob.
„Ich kann sonst auch mit jemand anderem", begann ich und stand auf, doch wurde unterbrochen.
Sie alle bestanden auf das, was sie gesagt hatten.
Erneut sah ich zu ihm und war etwas erstaunt, als er tatsächlich aufstand.
Damit hatte ich nicht gerechnet.
Meine beste Freundin stimmte „Perfect" von Ed Sheeran an und genauso wie sie und mein bester Freund, begannen auch Nik und ich zu tanzen, während die „Schwester" meines besten Freundes zu filmen begann.
Ich war glücklich, denn mal mit ihm zu tanzen hätte ich mir niemals träumen lassen, doch ich merkte, dass es ihm wohl nicht einmal ähnlich ging.
Er hatte mich nicht einmal angesehen, doch trotzdem erwiderte er meine Umarmung, die folgte um mich bei ihm zu bedanken.
Mein bester Freund tanzte noch immer mit meiner besten Freundin.
Ich lächelte.
Sie schienen Spaß dabei zu haben.
Kaum war das Lied verklungen, setzen wir alle uns auf die Couch, die im Wohnzimmer stand.
Während wir uns gemeinsam überlegten, was wir nun tun konnten, spielten leise ein paar weitere Lieder.
„Wie wäre es mit 'Ich hab noch nie'?", fragte meine beste Freundin in die Runde.
Und kaum hatten alle sich ein alkoholfreies Getränk besorgt, begannen wir.
Runde für Runde wurde gespielt und als keiner mehr Lust hatte zu trinken, stiegen wir auf 'Wahrheit oder Pflicht' um, obwohl man es auch gut 'Wahrheit oder Wahrheit' hätte nennen können, da niemand von uns Pflicht nahm.
Ich stand auf, denn ich wollte auf Toilette gehen, doch die „Schwester" meines besten Freundes hielt mich auf. Ich war dran, eine Frage zu beantworten.
„Bist du verliebt?", fragte sie.
Ich ging los, während ich ein einfaches „Ja" antwortete und dann aus der Tür war.
„In wen?", hörte ich eines der Mädchen noch fragen, doch konnte nicht ganz zuordnen wer es war.
Mein bester Freund würde ihr die Frage sicher beantwortet haben, denn als ich zurückkam, fragte niemand mehr.
Kaum hatte ich mich wieder gesetzt, stellte meine beste Freundin die gleiche Frage, nur etwas anders formuliert, an Nik.
Dieser antwortete sofort mit einem „Nein".
Ich hätte damit rechnen müssen, trotzdem machte mich diese Antwort irgendwie ein wenig traurig.
Natürlich war es so, was hatte ich auch anderes erwartet?
Wenn ich ehrlich war, hatte ich mir eine andere Antwort gewünscht und dennoch hätte ich dann noch immer nicht die Gewissheit gehabt, dass dieses „Ja" mir gegolten hätte.
Es war nicht einfach, musste ich zugeben.
Einerseits wusste ich genau, dass er wahrscheinlich nie wieder etwas für mich fühlen würde, andererseits blieb die Hoffnung, dass es eines Tages vielleicht doch noch einmal so war.
Der Abend zog sich noch lange bis in den nächsten Tag hinein.
Wir lachten alle zusammen, gingen nach draußen und hörten meinem besten Freund dabei zu wie er im Schlaf redete, während nebenbei ein Film lief.
Als wir endlich alle ins Bett gegangen waren, mittlerweile hatten wir es bereits sechs Uhr morgens, kehrte Ruhe ein.
Doch bereits um 8:00 Uhr wurde ich durch ein Gespräch aus dem Schlaf gerissen.
Nik unterhielt sich mit meiner besseren Freundin und verschwand dann wieder.
„Was wollte er?", fragte ich verschlafen.
„Fragen, ob wir mit zu einem Morgenspaziergang kommen", antwortete sie.
Wenig später standen meine beste Freundin, mein bester Freund, Nik und ich angezogen im Flur des Hauses.
Ich hatte ohnehin nicht mehr schlafen können, also hatte ich mich dazu entschieden, mitzugehen.
Auch an diesem Morgen war die Luft kalt, doch alles in allem war es ein schöner Spaziergang gewesen.
Mittlerweile war die „Schwester" meines besten Freundes aufgestanden und hatte mit seiner Mutter gegessen.
Auch wir aßen etwas und wenig später entbrannte am Tisch ein Krieg.
Wir warfen uns gegenseitig mit Popcorn ab und versuchten sie uns gegenseitig in den Mund zu werfen.
Vieles ging daneben, doch Spaß machte es trotzdem.
Kaum hatten wir alles aufgeräumt gingen wir in das Zimmer meines besten Freundes.
Eigentlich hatten wir uns darauf geeinigt, einen Film zu schauen, doch jemand begann erbarmungslos eine Kissenschlacht.
Während die Kissen nur so durch die Luft flogen, warf meine beste Freundin mir mit einem Kissen die Brille von der Nase. Ich lachte und hatte Glück, dass die Brille noch heil war.
„Ich würde sagen, wir hören jetzt auf. Nicht, dass noch etwas zu Bruch geht", meinte ich, nachdem schon ein paar mal Kissen haarscharf an zerbrechlichen Gegenständen vorbeigeflogen waren.
Alle stimmten mir zu und Nik verließ den Raum.
„Ich muss euch jetzt leider verlassen", sagte er, als er wiederkam.
Seine Mutter, sie hatte einen anstrengenden Arbeitstag gehabt, stand bereits an der Straße.
„Schade", murmelte ich leise, während die anderen ihm ebenfalls sagten, dass sie es schade fanden.
Wir alle verabschiedeten ihn noch und wie man es von ihm kannte, war er sehr schnell verschwunden.
Auch wenn wir noch immer Spaß hatten, war es ohne ihn, das fand ich jedenfalls, nicht mehr das Gleiche.

Am Abend telefonierten er, mein bester Freund und ich.
Ich war auf Toilette gegangen und kam gerade wieder, als ich den letzen Teil einer Antwort mitbekam.
„...dass ich gerade glücklich alleine bin."
Nik hatte das gesagt.
Ich saugte seine Worte in mich auf und wie nicht anders zu erwarten, machten sie mich traurig.
Ich mochte ihn... Noch immer.
Vielleicht auch etwas zu sehr...

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