Kapitel 68//Rauch am Horizont

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"Was ist das?", fragt Miriel verwirrt, als die graue Schar endlich die Furte von Isen erreichen und sie im Norden, zwischen den Nebelbergen eine gigantische Rauchwolke erblicken. "Dort liegt Isengard", stellt einer von Halbarads Söhnen fest und blickt zu seinem Vater, welcher mit gekrümmten Augenbrauen den Anblick beobachtet. "Das könnten die Minen sein, welche Saruman hat anlegen lassen", spricht er überlegend und streicht sich über seinen Bart, etwas was er immer tut, wenn er am überlegen ist.
"Wenn die Minen so sehr rauchen, dann stehen sie in Flammen", widerspricht die Elbin ihm und treibt ihr Pferd noch ein paar Meter vorwärts, um auf Augenhöhe des Dúnedain zu sein. "Ich habe schon sehr viel in meinem Leben gesehen und dies ist kein Rauch, welches eine Mine verursacht. Wir sollten es uns ansehen", erklärt sie und Maglor nickt, als Zustimmung. Sie beide haben die Sklavenminen von Thangorodrim gesehen und der Rauch, welcher aus den Tiefen Schlund empor stieg, doch war dies ein anderer Rauch, als der, welcher nun von Isengard aufsteigt. Es sieht eher wie eine gigantische Staubwolke aus, als eine Aschewolke.

"Das gefällt mir nicht, wir sollten beim Plan bleiben und auf schnellsten Wege nach Edoras reiten. Dort werden wir die nötigen Informationen bekommen", spricht Halbarad befehlend, doch Miriel blickt nicht sehr begeistert zu den anderen drei Elben. "Bei allen nötigen Respekt, dies ist keine normale Rauchwolke und wenn Isengard wirklich gefallen ist, dann würde ich gerne wissen wer dazu in der Lage war. Wir können nicht einfach blind durch die Gegend reiten, wenn ihr noch Edoras wollt, bitte, doch ich reite nach Isengard und schaue mir an was dort vor sich geht", spricht die Elbin eindringlich und blickt den Menschen erhaben an, welcher unter ihren Blick versucht standzuhalten.

"In Ordnung", sagt er schließlich, nachdem Miriel ihn und sein Pferd in Grund und Boden gestarrt hat. "Wir werden mit euch kommen", sagt er bestimmt und weist die herum stehenden Dúnedain an ihm zu folgen. Gemeinsam reiten zu nun Richtung Isengard, auch wenn sich Halbarad dabei nicht sehr wohlfühlt. Er hat Respekt vor der Elbin, welche es gerade geschafft hat ihn nur mit einem Blick umzustimmen.
Am Anfang hat er daran gezweifelt, ob sie wirklich die Miriel aus dem ersten Zeitalter ist.
Selbst unter den Menschen, beziehungsweise den Dúnedain ist sie eine Legende und das was er bisher gesehen hat, hat ihn nur noch mehr davon überzeugt, dass sie den Titel einer Legende verdient hat.
Sie hat eine machtvolle Ausstrahlung und ein großes Temperament, doch vorallem hat sie eine enorme Kraft. Sie hat es alleine mit den Nazgul aufgenommen und überlebt.

"Eure Nichte ist erstaunlich, ihr müsst sehr stolz auf sie sein", spricht der Dúnedain zu Maglor, welcher stolz lächelt und zustimmend nickt. "Ich könnte stolzer nicht sein, doch wie ihr schon bemerkt habt hat sie manchmal Probleme damit ihr Temperament zu zügeln. Dies hat sie schon oft in Schwierigkeiten gebracht und nur deswegen bin ich hier, damit sie nichts dummes tut", erklärt Maglor ihm und blickt nun besorgt auf die Rothaarige, welche den Trupp Richtung Rauch führt.
Er hat seinem Bruder versprochen sie zu beschützen, auf sie aufzupassen und für sie da zu sein. Zulange schon hat er seine Aufgabe vernachlässigt. Sie hat sich um ihn gekümmert und nur dank ihr hat er all die Jahre durchgehalten, dabei hätte es genau umgekehrt sein sollen.

Automatisch verfestigt sich Maglors Griff um das Zaumzeug seines Pferdes und ihm wird wieder das Gewicht seines Schwertes bewusst, welches an seiner Seite hängt. Er will niemanden mehr töten oder verletzten, doch damals hat er es für drei leuchtende Steine getan, dieses Mal wird es für seine Familie sein. Für seine Brüder, seine Mutter, sein Vater, Miriel und auch Elrond. Zu viel hat er schon verloren und nun muss er das verteidigen was noch da ist.
"Was ist los? Du wirkst bedrückt und...verstört", stellt Miriel fest und spricht extra auf Quenya mit ihrem Onkel, damit niemand ihr Gespräch belauschen kann. "Ich habe nur an unsere Familie gedacht und an deinen Vater. Er wäre so stolz auf dich und ich wünschte er wäre hier", erklärt Maglor traurig, doch lächelt dabei sehnsüchtig und auch die Elbin beginnt zu lächeln. "Bruchtal hätte ihm gefallen. Dies alles hätte ihm gefallen und es hätte ihm gut getan, so wie dir", spricht Miriel und blickt kurz hoch in den Himmel, so als würde sie hoffen dort ein Zeichen zu sehen.

"Ich vermisse ihn." Maglor nickt langsam und blickt zu immer noch traurig lächelnd an. "Ich vermisse ihn auch", erwidert er und streckt ihr die Hand entgegen, welche sie ergreift und fest drückt.

So nach über einem Monat habe ich es auch endlich Mal wieder geschafft etwas zu schreiben.
Ich hoffe es hat euch gefallen :3

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