(Ein Jahr später)
Legolas pov.
"Findest du nicht das diese ganze Feier etwas zu groß ist?" Frage ich Ada und blicke mich um. Überall huschen Bedienstete herum und dekorieren den Palast für meine und Claire's Krönungsfeier. Ada will uns das Königreich anvertrauen damit er, wie er sagte, endlich in den Ruhestand gehen kann.
"Man wird nur einmal zum König gekrönt und wir werden damit beweisen das der Düsterwald immer noch so ein mächtiges Reich ist wie früher. Viele zweifeln an dem Fortbestand, wo doch nun das Vereinigte Königreich von Aran Aragorn existiert. Der Fakt das du seine Tochter geheiratest hast verbessert unsere Lage nicht wirklich." Spricht Ada und läuft neben mir her, wie üblich in seinen prachtvollen Gewändern.
"Warum hast du mir nicht erzählt das wir in solch einer Lage sind?" Frage ich unverständlich und Ada seufzt auf. "Weil es bisher noch nicht deine Sorge war mein Sohn und du dich lieber mit anderen Sachen beschäftigen solltest. Wie zum Beispiel einen Erben hervor zu bringen. Wie dem auch sei, wir werden nun Stärke und Macht Beweisen und vorallem wirst du dich mit deiner Frau präsentieren. Es muss klar werden das dies nicht eine Verbindung ist um unsere Macht zu sichern, sondern eine Verbindung aus Liebe." Erklärt er mir und ich nicke verstehend, während ich zu Claire blicke, welche am anderen Ende des Saals steht und gerade ein paar Bediensteten Anweisungen gibt.

Genau in diesem Moment schaut sie zu uns rüber und lächelt mich fröhlich an. In den letzten Tagen scheint sie glücklicher als jemals zuvor, wie das überhaupt möglich ist?
"Entschuldige mich." Spreche ich zu Ada und eile zu meiner Frau, es fühlt sich so gut an zu wissen das sie meine Frau ist.
"Guten Morgen." Begrüße ich sie und gebe ihr einen leidenschaftlichen Kuss, worauf die Bediensteten uns schnell alleine lassen.

"Ich will ja nichts sagen, aber ist diese ganze Feier nicht etwas-"
"Zu viel?" Spreche ich ihren Satz zu Ende. "Ich habe schon versucht Ada davon zu überzeugen es etwas kleiner zu halten, aber was Feste feiern angeht lässt er sich nicht rein reden und bevormundet uns alle. Jedoch habe ich Nachricht von deinen Eltern bekommen, sie wollen in den nächsten Tagen anreisen." Spreche ich zu ihr und biete ihr meinen Arm an, damit wir ein paar Schritte zusammen laufen können.
"Es ist Ewigkeiten her das wir sie gesehen haben." Stellt sie erstaunt fest, wobei sie Recht hat. Das letzte Mal war unsere Hochzeit und diese ist nun fast ein Jahr her.

"Aber ich beklage mich nicht, die Zeit zu zweit hat uns mehr als gut getan." Spreche ich grinsend und sie lächelt verlegen und auch ermahnend. "Es gibt noch viel zutun, wir sehen uns heute Abend." Spricht sie und gibt mir noch einen kurzen Kuss, ehe sie in der Menge verschwindet.
Ich blicke ihr lächelnd hinterher und beschließe mich dann selber wieder den Vorbereitungen zu zuwenden. Ich werde heute Abend noch genügend Zeit mit meiner Frau verbringen können.

"Eure Majestät, der königliche Schneider ist nun für euch bereit." Spricht mich plötzlich ein Diener an und ich nicke dankbar. Um wenigstens diese Aufgabe hinter mir zu haben begebe ich mich zum königlichen Schneider.

Claire pov.
Nachdem ich die Dienerinnen endlich überredet habe das weniger Blumen auf dem Tisch stehen atme ich endlich Mal kurz durch. Ich suche mir ein stilles Fleckchen und setze mich auf die dort stehende Bank.
Ich lehne meinen pochenden Kopf gegen den kühlen Stein und lächel bei den Gedanken nachher endlich wieder etwas Zeit mit meinem Ehemann verbringen zu können.

Ich schwelge eine ganze Weile in meinem Erinnerungen und beschließe nach einer Weile wieder zurück zu den Vorbereitungen zu gehen. Dort herrscht immer noch Regestreiben und Thranduil ist ganz in seinem Element. Scheinbar findet er es nun am wichtigsten den richtigen Wein auszuwählen.
Auch ich fange wieder an Anweisungen zu geben und dafür zu sorgen das unsere vielen Gäste vernünftige Zimmer haben.
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