𝓩𝔀𝓪𝓷𝔃𝓲𝓰

Màu nền
Font chữ
Font size
Chiều cao dòng


Schlaf war etwas Wundervolles.
Vor allem wenn man dadurch all die negativen Dinge um sich herum für eine kurze Zeit vergessen konnte.

In Taehyungs Fall war er aber vor allem notwendig gewesen.

Auf einen Schlag holte der kleine Omega all die versäumten Stunden Schlaf der letzten Tage nach. Sein eigener Körper knockte ihn dabei komplett aus und holte sich mit Gewalt das, was er brauchte.

Niemals hätte Taehyung gedacht, dass er in der Anwesenheit des Alphas so entspannt sein könnte — und wenn er sich der aktuellen Situation so richtig bewusst gewesen wäre, hätte er sich mit Sicherheit dagegen gewehrt.

Doch sein von Schlafmangel und Erschöpfung geplagtes Hirn blendete es völlig aus. Alles was er noch wahrnehmen konnte waren die starken Arme, die ihn sicher hielten und dafür sorgten, dass er nicht fiel.

Sein Kopf verdrehte die Tatsache, dass er sich an seinen Feind lehnte. Alles was jetzt zählte war, dass er — nach all der langen Zeit — überhaupt mal jemanden zum Anlehnen hatte.
Ganz egal wer.

Diese Sicherheit tat gut und sein Körper — vor allem aber der Omega in ihm — verzehrte sich danach.

Der Brünette schlief so tief und fest, dass er gar nicht mitbekam wie sie irgendwann gegen Abend anhielten und man anfing um ihn herum das Heerlager wieder aufzubauen.

Er wachte selbst dann nicht auf, als Jungkook ihn von seinem Pferd hob und auf den Armen zu seinem Zelt trug, das wie vorher auch im Zentrum des Heerlagers stand.

Yoongi sah verblüfft rüber, als er den Alpha mit dem Omega in den Armen sah — und dachte für einen kurzen Moment, dass Jungkook ihm wieder etwas angetan haben könnte. Als er aber einen Blick auf das friedlich schlafende Gesicht des Omegas werfen konnte, war er erleichtert — aber nicht minder irritiert.

Jungkook betrat das Zelt und ging ohne Umschweife zu dem Mittelpfosten. Doch als er die Ketten sah, die man für den Sklaven bereits dort angebracht hatte, blieb er zögernd stehen.

"Jungkook, du Monster."

Sein Blick wanderte von den Ketten zu dem schlafenden Omega in seinen Armen — und zu den noch deutlich sichtbaren Striemen und Wunden an seinen Handgelenken. An manchen Stellen zeichneten sich die schweren Eisenketten noch deutlich ab.

"Jungkook, du Monster."

Es war ihm egal.

Er war es gewohnt ein Monster genannt zu werden — und er wusste, dass er eins war.

Es war ihm egal.

Es sollte ihm egal sein...

Taehyung bewegte sich etwas im Schlaf und Jungkooks Aufmerksamkeit wurde wieder zu seinem Gesicht gelenkt. Mit seiner kleinen Hand hielt sich der Omega am Hemd des Alphas fest, während seine Wange gegen dessen Brust gepresst war.

Jungkook zögerte.

Dann änderte er seine Richtung und ging stattdessen zu seinem Bett. Behutsam legte er den Omega auf den weichen Fellen und Kissen ab, und der Brünette ließ sich sofort wohlig seufzend tiefer in die Kissen sinken.

Jungkook warf einen letzten Blick auf den Omega, dann wandte er sich ab.

Als er wieder ins Freie trat zögerte er nicht und ging zu Yoongis Zelt. Der silberhaarige Alpha stand mit ein paar anderen Kriegern zusammen und teilte die Wachposten für die Nacht ein.

"Yoongi."

Bei der Stimme des Alphas drehten sich der Silberhaarige und die anderen um, deutlich überrascht ihren Heerführer zu sehen.

"Trag mich heute für die Nachtwache ein."

Yoongis Augen weiteten sich und auch die anderen Krieger sahen den Schwarzhaarigen erstaunt an. Alphas von Jungkooks Rang hielten für gewöhnlich keine Wache. Skeptisch hob Yoongi eine Augenbraue.

"Aber du solltest dich ausruhen, Jungkook", meinte der Silberhaarige schließlich, doch Jungkook schüttelte nur den Kopf.

"Nicht nötig", sagte der Schwarzhaarige nur knapp. "Ich übernehme die erste Wache."

Yoongi sah Jungkook prüfend an, doch der eiserne Blick des Schwarzhaarigen blieb fest. Yoongi wusste, dass es meistens keinen Sinn hatte mit Jungkook zu diskutieren, erst recht nicht wenn er diesen Blick drauf hatte wie jetzt gerade.

"Okay", sagte er schließlich seufzend und schaute auf das Pergament in seiner Hand. "Dann übernimmst du das nördliche Ende des Lagers, mit den Wäldern dahinter. Zwei Krieger werden dich begl—"

"Ich gehe allein."

Yoongi sah erneut zu Jungkook, die rechte Augenbraue erhoben. "Patrouillen finden nie alleine statt, Jungkook. Das weißt du." Doch ein kurzer Blickwechsel mit dem schwarzhaarigen Alpha reichte, und der Silberhaarige seufzte ergeben und nickte. Wie gesagt, Diskussionen waren sinnlos. "Gut, wie du willst..."

Mehr brauchte es nicht, und der schwarzhaarige Alpha verließ ohne ein weiteres Wort das Zelt. Noch während er das Heerlager durchschritt, wandelte er sich im Gehen in seine imposante Wolfsform um und rannte auf seinen großen Pfoten zwischen den Zelten hindurch in Richtung Wald.

Er rannte durch die Wälder, bis die Fackeln des Lagers nicht mehr sichtbar waren und er an einer steilen Klippe zum Halten kam. Er ging bis zum Abgrund, von dem man aus das gesamte Tal erblicken konnte.

Vögel schreckten aus dem Baumwipfeln hervor und Kleintiere huschten panisch davon, als der große Alphawolf den Kopf in den Nacken warf und ein mächtiges Heulen ertönen ließ — ein Heulen, das meilenweit zu hören war und jedem Feind in der Nähe unmissverständlich klar machte, dass er, Jeon Jungkook, heute Nacht wache hielt.











Währenddessen lag Taehyung immer noch ahnungslos im Bett des Alphas — und zum ersten Mal seit langem plagten den jungen Omega dabei keine Alpträume von brennenden Dörfern und toten Menschen. 

Der Brünette schlief friedlich und fest —unwissend darüber, dass gegen Morgen Sura geschickt wurde, um Frühstück ins Zelt des Heerführers zu bringen.

Doch beim Anblick des brünetten Omegas im Bett des Feindes krallten sich ihre Hände so fest ums Tablett, dass ihre Knöchel weiß hervor traten.












Thoughts?

💜

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen2U.Pro